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100 Jahre Einsatz für soziale Sicherheit • SoVD Jahrhundertverband unter den Sozialverbänden • Mitgliederver­sammlung am 21. April

[03.04.2017] Seit 100 Jahren setzt sich der Sozialverband Deutschland (SoVD) für soziale Sicherheit und Gerechtigkeit ein. Während dieser Zeit hat der Verband auch in Mönchengladbach viele Menschen durch manche Tiefen begleitet:

Der SoVD bietet für seine Mitglieder kostenlose Beratung zu Themen rund um Rente, Gesundheit, Behinderung und Berufsunfähigkeit an, hilft bei Anträgen und geht im Zweifelsfall bis vor das Sozialgericht.

„Unsere Mission hat sich seit 1917 nicht geändert. Damals ging es um die schwierige Versorgungssituation der Schwerverletzten und Hinterbliebenen des Weltkrieges. Auch heute helfen wir denen, die sozial verwundbar sind. Schicksalsschläge wie Pflegebedürftigkeit, Krankheit, Armut und Arbeitslosigkeit können jeden treffen. Dann kommt es darauf an, Ansprüche gegenüber den zuständigen Sozialbehörden durchzusetzen. Und das wird immer schwieriger. Auch im letzten Jahr hatte der SoVD in Mönchengladbach alle Hände voll zu tun“, erklärt SoVD-Kreisvorsitzender Reinhardt Heinen.

Die Sozialberaterin Karin Gisbertz habe für die ratsuchenden Mitglieder weit über 150 Anträge gestellt und Widersprüche erhoben. Dabei ging es besonders oft um die Themen:

Gesetzliche Kranken – und Pflegeversicherung, Behinderung und Nachteilsausgleich, Berufskrankheit und Arbeitsunfall, staatliche Entschädigungsleistungen, medizinische und berufliche Rehabilitation ,Arbeitslosenversicherung/ Grundsicherung für Arbeitssuchende, Sozialhilfe und Grundsicherung.

„Neben der individuellen Beratung macht der SoVD auf soziale Missstände aufmerksam und gestaltet die Sozial- und Gesellschaftspolitik aktiv mit. Dabei steht die Erhaltung des Sozialstaates im Mittelpunkt“, sagt Reinhardt Heinen

„Besonderen Wert legen wir auf Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen, etwa im Bereich der Bildung und Ausbildung.“

Inmitten des Ersten Weltkrieges gründete sich im Jahr 1917 der SoVD.

In nie dagewesenem Ausmaß beherrschten Verwundung und Tod den Kriegsalltag und soziale Ungleichheit den Lebensalltag der Menschen.

Bald nimmt der Verband direkt Einfluss auf die Sozialgesetzgebung.

Ab der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 tritt der Verband, der sich dem Frieden und der Völkerverständigung verschrieben hat, auch offensiv dem Nationalsozialismus entgegen.

Durch Selbstauflösung entzieht er sich 1933 der Gleichschaltung.

Nur wenige Monate nach Kriegsende nehmen  die ersten Ortsverbände im Jahr 1945 ihre Arbeit

wieder auf.

Heute Der SoVD steht seit 100 Jahren für soziale Sicherheit – an der Seite seiner Mitglieder.

Am 21. April 2017 um 18:00 Uhr findet im Restaurant „Alt Eicken“ Eickenerstrasse 149 in Mönchengladbach die diesjährige Mitgliederversammlung statt.

Bei dieser Gelegenheit werden u.a. langjährige Mitglieder geehrt werden.

http://www.sovd-moenchengladbach.de/ [1]