E-Mail 'Der lange und mühselige Weg zum richtigen Hörgerät'

Von Ernst-Norbert Möller-Heinrich [ - Uhr]

Eine Kopie von 'Der lange und mühselige Weg zum richtigen Hörgerät' senden.

* Required Field






Separate multiple entries with a comma. Maximum 5 entries.



Separate multiple entries with a comma. Maximum 5 entries.


E-Mail Image Verification

Loading ... Loading ...
Ein Kommentar zu “Der lange und mühselige Weg zum richtigen Hörgerät”
  1. Ein sehr interessanter Artikel. Inhalt: Traurig aber wahr.

    Das sind die Fälle, von denen leider selten etwas an die Öffentlichkeit dringt, und wofür sich auch nur wenige Menschen interessieren – solange sie nicht selbst betroffen sind.

    Unser Gesundheitssystem ist ein bürokratisches Monster geworden, bei dem kein Platz für Individualität bleibt und Lobbyismus eine große Rolle spielt.

    „1972 waren in Bonn gerade einmal 635 Institutionen registriert, 2005 in Berlin bereits rund 4 500 Lobbyisten. Damit erhalten sie das Recht, als Experten bei öffentlichen Anhörungen am Gesetzgebungsverfahren beteiligt zu werden.“

    Nachzulesen:

    http://www.aerzteblatt.de/archiv/51738/Lobbyismus-im-Gesundheitswesen-Kein-Hindernis-fuer-Reformen

    Oder etwas zum Lobbyismus im Gesundheitswesen:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lobbyismus-im-gesundheitswesen-dr-med-strippenzieher-a-676116.html

    Das Gesundheitswesen muss passgenau, sozusagen „von der Stange“ sein, so dass gerade mal den Mindestanforderungen, die meist nur sehr unflexibel gehandhabt werden (können), genüge getan wird. Konfektion von der Stange eben. Sonderanfertigungen unerwünscht. Massengeschäft eben. Individualität bleibt auf der Strecke und ist unerwünscht.

    Patienten/Mitglieder werden dann mit viel Behördendeutsch und Aussagen, was nicht möglich ist, abgespeist und die allermeisten entmutigt. Herr Möller-Heinrich hat das sehr anschaulich beschrieben.

    Ähnliches wie in dem Artikel ausgeführt, trifft auch auf Brillen (sogen. Sehhilfen) zu. Viele Menschen könnten ohne Brille gar nichts tun. Nicht nur die mit massiven Sehbehinderungen. Unterstützung bei den enormen Kosten? Null!

    Viele Menschen können sich diese teuren aber unentbehrlichen Hilfen noch nicht mal in dem Umfang erlauben, wie in dem Artikel erwähnt.

    Maximal € 570 Kostenübernahme für zwei Hörgeräte von der ges. Krankenkasse sind ein ganz, ganz schlechter Scherz.

    Unser Gesundheitssystem gehört komplett auf den Prüfstand. Auch das Thema „Solidarität“, bei dem die FDP aufjaulen wird und allein bei Nennung dieses Wortes ganz gelb anläuft.

    Für vielen Unsinn steht Geld zur Verfügung. Für viele wirklich unentbehrliche Behandlungen oder wie in diesem Fall Leistungen, gibt es zu wenig oder gar nichts. Gerne wird dann immer mit der „Eigenverantwortung“ argumentiert.

    Die kann man aber nur einfordern, wenn sich Menschen wider besseren Wissens so verhalten, dass die vorhersehbaren Folgen teuer werden. Etwas das für das z.B. angeborene oder durch Krankheit entstandene schlechte bis massiv schlechte Hören und Sehen nicht zutrifft.

    Diese Menschen und selbstverständlich auch die vielen Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen, trifft es äußerst heftig.

    Hilfe ist leider nicht in Sicht, weil von den Politikern, die sich private Krankenversicherungen und/oder teure Zusatzversicherungen zur GKV leisten können, die allermeisten nicht in diesem Umfang betroffen sind bzw. Zusatzkosten finanziell weniger schmerzen.

Ihr Kommentar