Tage des besseren Hörens: Verein der Hörgeschädigten e.V. informiert Medikamentöse und operative Behandlung von Schwerhörigkeit

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

spanierNicht oder schlecht hören zu können, ist eine ganz besondere Behinderung. Man sieht sie nicht und bemerkt vom hörgeschädigten Gegenüber meist erst, wenn man ein Hörgerät erkennt oder vom Gesprächspartner darauf aufmerksam gemacht wird.

Hörschäden können angeboren sein, oder auch durch äußere Einflüsse entstehen; und das in jedem Alter. Nicht selten bedeutet „nicht (mehr) hören können“ auch Vereinsamung und soziale Isolation und so massive Einschränkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Je früher richtige Diagnosen gestellt und Behandlungen begonnen werden, umso schneller können solche Folgen vermieden werden.

Plakat2Zum „Tag des besseren Hörens“ veranstaltet der Mönchengladbacher Verein für Hörgeschädigte e.V. unter der Schirmherrschaft von OB Norbert Bude am 16. Juli 2011 in den Räumen des PARITÄTISCHEN, Friedhofstraße 39, 41236 Mönchengladbach einen Informationstag mit dem Schwerpunktthema „Medikamentöse und operative Behandlung von Schwerhörigkeit“.

vortragsprogrammBei kostenfreiem Eintritt erwarten die Besucher in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr interessante und kompetente Vorträge sowie eine informative Fachausstellung.

Themen sind u.a.:

  • Stellenwert der Hörminderung in unserer Gesellschaft
  • Ursachen der Schwerhörigkeiten und konservative (medikamentöse) Behandlungsmöglichkeiten
  • Hörgeräte und was sie leisten können
  • Hörverbessernde operative Eingriffe im Mittelohr
  • Cochlear Implantat
  • – Voraussetzungen und Durchführung
    – Rehabilitation nach einer Implantation
    – Selbsterfahrungsbericht
  • Hörsturztherapien und Tinitusbehandlungen – Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitswesen

Organisiert und geleitet wird diese Veranstaltung vom Vereinsvorsitzenden Norbert Möller-Heinrich, der von Geburt an extrem hörgeschädigt ist.

Dass eine starke Hörschädigung nicht zwangsläufig auch berufliche Nachteile bedeuten müssen, beweist Möller-Heinrich tagtäglich als Leiter der Häuslichen Kranken- und Altenpflege in der Mönchengladbacher PariSozial GmbH.

Behinderungen erfordern nicht nur eine intensive Hilfe durch Familie und Freunde, sondern ein gerüttelt Maß an Eigeninitiative, Kraft und Ausdauer sowie einen starken Willen, für sich die Behinderung zu akzeptieren und mit ihr sein Leben selbst zu gestalten.

Der Tatsache, dass Möller-Heinrich dies gelungen ist und er gleichzeitig auch viele andere anspornt, zollte der Sozialverband VdK NRW mit seinem „Integrationspreis” Respekt, den er 2009 erhielt:

http://www.bz-mg.de/gesundheit-soziales/special-vdk-integtrationspreis-2009/preistrager-ernst-norbert-moller-mit-nachdenklichen-worten.html

In der begleitenden Ausstellung informieren und beraten Fachpraktiker u.a. zu den Themen Hörgeräte, Cochlear Implantate, Tinnitus und Rehabilitation.

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