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Kinder sind unsere Gegenwart – und ohne Kinder gibt es keine Zukunft – Familienbündnis Mönchengladbach gegründet

[1]Es soll, ja es muss ein Umdenkungsprozess beginnen, wollen wir unsere eigenen Perspektiven und die Zukunft unserer Kinder besser gestalten, besser, als wir es in unserer bisherigen Zeit und auch in der Gegenwart nun einmal beweisen.

Daran mitzuarbeiten haben sich offensichtlich viele der in Mönchengladbach ansässigen Institutionen, Verbände, aber auch etliche Unternehmen sowie Einzelpersonen vorgenommen und haben eine Gründungserklärung mit verpflichtendem Charakter unterzeichnet.

DSC_3249 [2]Im Beisein von Schirmherr Oberbürgermeister Norbert Bude und dem Sozial-Dezernenten Michael Schmitz seitens der Stadtverwaltung wurde die feierliche, offizielle Gründung des Familienbündnisses Mönchengladbach  am Donnerstag, dem 8.Juli 2010 im Rathaus Abteiberg vollzogen.

Bereits Wochen und Monate vorher haben die 60 Unterschriftengeber und ihre Mitstreiter einen Großteil der Vorbereitungsarbeiten erbracht.

Bei etlichen Zusammenkünften wurde in Arbeitsgruppen an den Lösungen zur Zielerreichung gearbeitet, es wurden diese Themen dabei deutlich:

Leben und Wohnen, Erziehung und Bildung, Familie und Beruf, Familie und Gesundheit und Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf.

Oberbürgermeister Norbert Bude erklärte, die Kinderfreundlichkeit einer Stadt sei mittlerweile zu einem harten Standortfaktor geworden und nannte das Bündnis für Familien einen Teil der Standortpolitik für Mönchengladbach.

Bude möchte in etwa einem halben Jahr ein Wiedertreffen der Bündnisgründer als Familienfest arrangieren und sprach bereits jetzt eine Einladung dazu aus.

Er bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen, für ihr Mitmachen und sprach von seiner Hoffnung, dass in Zukunft weitere Partner für dieses „offene“ Bündnis gefunden werden. Er dankte ausdrücklich dem Dezernenten Dr. Michael Schmitz und den Mitarbeitern seines Fachbereiches 51. Viele Mitarbeiter von Schmitz haben im Vorfeld der Gründung sehr intensiv auf diesen Gründungstag hingearbeitet.

Schmitz erinnerte in seinem Beitrag an das Jahr 2005, der Rat hatte die Verwaltung zur Erstellung eines ersten Familienberichtes beauftragt. Er bildet die Grundlage für die heutigen Aktivitäten des Bündnisses.

„Auch eine Internet-Plattform wurde geschaffen, diese intelligente Lösung wird in unserer modernen Medienwelt immer unentbehrlicher“, so Schmitz.

www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de [3]

Dies ersetze allerdings nicht den persönlichen Kontakt, der Mail-Kontakt sei ein Schlüssel zum Erfolg.

Die Eröffnung des Familienbüros stehe bevor, der Ort an „prominenter Stelle“ stehe jedoch in Zeiten knapper Kassen noch nicht fest.

Einen Teil seiner Rede können sie hier hören.

Redeteil Dr. Schmitz [4]

Die absolute Notwendigkeit des Handelns unterstreicht u.a. nachfolgende Grafik.

Kinderarmut in Deutschland:

2000 waren von 15,6 Mio. Kindern 1,45 Mio. arm
2010 sind von 14,0 Mio 2,5   Mio. Kinder arm
2035 werden von  10,0 Mio Kinder 4-5   Mio. arm sein (Prognose)

DSC_3254 [5]Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes und bis 2009 Bürgermeister von Dormagen brachte es in seiner eindrucksvollen Gast-Rede auf den Punkt:

„Je länger man nicht hilft, desto teurer wird es.“

Seine Rede zu hören ist empfehlenswert. Hilgers spricht über seine Erfahrungen als Bürgermeister in Dormagen und zeigt an Beispielen auf, wie in einer Gemeinde die Situation für Kinder drastisch verbessert werden kann.

Redeteil von Heinz Hilgers [6]