SPECIAL: Neues Entgeltsystem PEPP – „PEPP ist NEPP“ – Die Proteste von LVR-Mitarbeitern und der Gewerkschaft verdi gehen weiter [mit O-Ton]

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

Am 13.04.2013 berichteten wir über eine Demonstration „Aktive Mittagspause“ der Mitarbeiter der LVR-Klinik an der Heinrich-Pesch-Straße, mit der sie  gegen ein von Bundesminister Bahr (FDP) geändertes Abrechnungsverfahren zwischen den Krankenkassen und den psychiartischen Kliniken protestierten.

Ausführlich hatte Manfred Neiken, Personalratsvorsitzender der LVR-Klinik, in einem BZMG-Interview erklärt, dass es bei diesem Protest nicht um Gehaltsforderungen für die Mitarbeiter geht, sondern um die Sorge, dass die Qualität der Behandlung und Betreuung psychisch kranker Menschen unter dem neuen Abrechnungssystem leiden würde.

Hier noch einmal die Erläuterungen von Manfred Neiken im O-Ton:

[audio:13-04-12-lvr-pesonalrat.mp3][ca. 12 Min.]

Weil Bundesgesundheitsminister Bahr offensichtlich an dieser Verordnung festhalten will, veranstaltet der Landesbezirk NRW der Gewerkschaft verdi zwölf Tage vor der Bundestagswahl, nämlich am 10.09.2013 um 13:00 Uhr in Düsseldorf eine Demonstration, mit der die Landesregierung aufgefordert wird, sich gegenüber einer neuen Bundesregierung für die Rücknahme von PEPP einzusetzen.

 

2 Kommentare zu “SPECIAL: Neues Entgeltsystem PEPP – „PEPP ist NEPP“ – Die Proteste von LVR-Mitarbeitern und der Gewerkschaft verdi gehen weiter [mit O-Ton]”
  1. Herr Bahr hat noch mehr gute Ideen:

    FDP-Gesundheitsminister: Bahr will private Krankenversicherer für alle öffnen:

    http://forum.spiegel.de/f22/fdp-gesundheitsminister-bahr-will-private-krankenversicherer-fuer-alle-oeffnen-99061.html#post13577517

    Den PKV geht es schlecht, jetzt soll es die Masse bringen, dass die wieder zu mehr Beiträgen kommen.

    Das böse Erwachen ist garantiert. Ist aber egal. Hauptsache die FDP profitiert. Erinnert stark an Mövenpick.

    Müssen von der FDP wieder „Schulden“ beglichen werden?

    Die Zeche müssen dann wieder die Bürger zahlen.

    Diese 5%-Partei und ihre jungen, dynamischen Spitzenleute sind unerträglich.

  2. Wie wäre es mit einem Pauschalen Entgeltsystem für Politiker?

    Empfehlung an Herrn Bahr: Mal 14 Tage in der Psychiatrie arbeiten. Damit meine ich: so wie das Personal, das direkt mit den Patienten zu tun hat, es Tag für Tag muss.

    Mal sehen, ob er dann immer noch meint, dass seine Idee richtig ist.

    Am Grünen Tisch lassen sich prima Einsparpotenziale theoretisch schönrechnen und anordnen.

    Schon jetzt ist es problematisch allen Patienten gerecht werden zu können.

    Zwischen Theorie und Realität klaffen nahezu immer Welten.

    Aber was sollte das Herrn Bahr kümmern.

    Hauptsache „gespart“ – koste es was es wolle!

    Wikipedia zu Bahr:

    Nach dem Abitur 1996 absolvierte Bahr von 1996 bis 1998 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank in Schwerin und Hamburg.

    Ab dem WS 1998/99 studierte er Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in Münster und schloss mit einem Bachelor of Science in Economics ab.

    Ein berufsbegleitendes Business-Management-Studium mit Schwerpunkt International Health Care and Hospital Management, ebenfalls an der WWU, schloss er neben seiner politischen Arbeit im Jahr 2008 als Master of Business Administration (MBA) ab.

    Seit 2003 ist er als Mitarbeiter der Dresdner Bank (heute: Commerzbank) gehaltslos beurlaubt.

    Seit Mai 2011 ist Bahr Gesundheitsminister.

    Kreißsaal >>> Hörsaal >>> Plenarsaal.

    Typische Politkerkarriere, sehr weit entfernt von der Realität des wirklichen Berufslebens.

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