Infos, Rat und Hilfe im VdK-CityTreff

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y-DSC_6138-ausschnitt1Vital, dynamisch und kompetent – so sieht Albert Sturm (im Bild links), fachlicher Projektleiter von „NULL-Barrieren in Mönchenglad­bach“, den Sozialverband VdK. Und so wirkt er zusammen mit Ehefrau Karin seit nunmehr einem Jahr u.a. im VdK-CityTreff.

Aus diesem Anlass hatte der VdK eingeladen. Gekommen waren Henning Wimmers, der Behindertenbeauftragte der Stadt, (rechts neben Sturm) , Vertreter des Blindenverbandes und von Pro Retina, Mitglieder des Aktionskreises und andere Interessierte.

„Seit meiner Mobilitätsbehinderung 2003 hatte ich eine Vision, das es einen Ort geben müsse, wo der Behinderte als Mensch gesehen und auch gehört wird. Neben seinen krankheitsbedingten Einschränkungen kommen noch gesundheitliche Probleme hinzu. Mit Unterstützung der VdK besteht nun seit einem Jahr der City-Treff, eine Hilfe für Menschen mit Handikaps. Der Erfahrungsaustausch ist unser höchstes Anliegen, denn nur wer betroffen ist, kennt die Bedürfnisse genau. Das ist nun beim VdK City–Treff  samstags und mittwochs, wie ich finde, gelungen“, meinte Albert Sturm.

Jeden Mittwoch und Samstag von 9 bis 12 Uhr ist das Informationsbüro des VdK in der Rheydter City-Passage (Eingänge Hauptstraße, Markstraße, Harmonieplatz) geöffnet.

An jedem 1. Samstag im Monat ist hier „Rolli-Treff“. Dieser Treff steht zwanglos allen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ob Rollstuhl- oder Rollatorbenutzer, offen.

Aber auch Angehörige und andere Menschen aus dem Umfeld eines Behinderten sind herzlich willkommen. Denn auch sie seien im weitesten Sinne eingeschränkt und müssten gemeinsam mit dem Behinderten die psychischen Belastungen meistern, meinte Albert Sturm.

Karin und Albert Sturm beraten nicht nur umfassend zum Thema „Barrierefreiheit“, sondern sie unterstützen auch Antragstellungen zu Erwerbsminderung und Schwerbehinderung.

Mit tatkräftiger Unterstützung des Kreisverbandes und engagierter Mitglieder aus Odenkirchen und Giesenkirchen mauserte sich der VdK-CityTreff zu der Informationsstätte schlechthin, wenn es um das Thema „Barrierefreiheit“ in Mönchengladbach geht.

„Zeit zum Danke-Sagen an allen Mitstreitern und Zeit zum Vorwärts-Schauen“, meinte Bernhard Wilms, Kreisverbandsvorsitzender des VdK und hatte zum geselligen Miteinander in den City-Treff am 13.12.2010 eingeladen.

Wilms bedankte sich insbesondere auch bei Henning Wimmers, dem Behindertenbeauftragter der Stadt, für konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Sein besonderer Dank galt Harald Wendler und Manfred Janissen für deren handwerkliche Unterstützung und natürlich den Eheleute Sturm, die im City-Treff nicht nur die Stellung halten, sondern auch engagiert Stellung beziehen.

y-DSC_6137-vdk-infowandIn der Zwischenzeit hat der VdK neben dem CityTreff eine Infowand mit eingebautem Monitor eingerichtet. Hier werden Beiträge u.a. aus dem VdK-Internet-TV gezeigt, die sich mit Fragen der Pflege, der Rehabilitation, des Rentenrechts, des Behindertenrechts befassen.

Die meist 3 bis 5-minütigen Beiträge berichten kompakt über aktuelle Entwicklungen. Aber auch Informationen aus dem Kreisverband und den 9 Ortsverbänden werden zu sehen sein.

„Und vielleicht auch – wenn unsere Nachbarn hier in der Passage das wünschen – Informationen über sie und ihre Angebote“, ergänzt Bernhard Wilms die Erklärungen zur neuen Infowand.

Seit 2009 verfolgt der Kreisverband das Ziel, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Mönchengladbach ein stückweit barrierefrei wird.

Bernhard Wilms benennt als Beispiele die Bereitstellung von Mitteln durch den Rat, damit in 2011 endlich ein Teil des Rheydter Rathauses barrierefrei werde.

Verbesserungen für Mobilitätseingeschränkte wird es auf Betreiben des VdK auch bei der Seniorenkarnevalsveranstaltung am 20.02.2011 geben.

Auf öffentlichen Veranstaltungen dürfen nun keine Behindertentoiletten mehr fehlen.

Daneben trugen nicht zuletzt die Mitglieder des VdK-Aktionskreises „NULL-Barrieren in Mönchengladbach“ zu vielen kleinen Verbesserungen in Stadtteilen bei. Sie geben Anregungen und engagieren sich in Sache „Barrierefreiheit“ direkt in ihrem Wohnumfeld.

So werben die Aktiven derzeit für barrierefreie Zugänge zu Geschäften, Praxen usw.

Der Kreisverband suchte und fand eine kostengünstige Rampe, die Stadtverwaltung sicherte kostenlose Bearbeitung von Anträgen und Gebührenfreiheit für interessierte Geschäfte zu. Ein Muster dieser leichten Rampe kann im VdK-CityTreff in Augeschein genommen werden.

All diese Verbesserungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen konnte der Sozialverband VdK letztlich nur durch konstruktive Zusammenarbeit mit Fachverwaltungen, Verbänden und Vereinen lösen. Auch ihnen galt der Dank des VdK-Kreisverbandsvorsitzenden.

Als besonderen Gast begrüßte Bernhard Wilms zum Schluss noch Charlotte Coenen, die Geschäftsführerin des Mönchengladbacher Vereins „Ferien mit Pflege e.V.“.

Im Hinblick auf in 2011 geplante Veranstaltungsreihen zum Thema „barrierefreies Reisen“ bahnt sich auch an dieser Stelle eine fruchtbare Kooperation an.

Zufrieden könnte Bernhard Wilms zurückblicken, jedoch treibt den VdK das Thema „Inclusion“ an Schulen die weiteren Aktivitäten des Kreisverbandes in 2011. Dazu kündigte Wilms eine Situationsanalyse und daraus folgernd Initiativen des VdK-Kreisverbandes an.

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