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Aus IG Schürenweg Verkehr wird Initiative Quartier Windberg

[1]Seit Jahren setzt sich die Interessenge­mein­schaft Schürenweg für Verkehrsentlastung auf dem Straßenzug Nicodemstraße, Metzenweg, Marienburgerstraße, Schürenweg und Bergstraße ein.

In der Zwischenzeit wurden die Themenfelder mehr. Nach und nach kommen Themen zutage, die über reine verkehrstechnische Fragen hinausgehen und zu Quartiersfragen werden.

Ein Beispiel ist die geplante Bebauung im Bereich Rembrandtstraße / Peter-Nonnenmühlen-Allee / Schürenweg.

Ein Großinvestor will die dort vorhandene Engländersiedlung abreißen und die dreifache Menge neuer Wohneinheiten errichten.

Aus verkehrstechnischer Sicht ist dieses Vorhaben für den Straßenzug Bergstraße bis Nicodemstraße nur von geringer Bedeutung. Die erwarteten Auswirkungen spielen aufgrund der heute schon zu hohen  Verkehrsbelastung keine nennenswerte Rolle. 

Allerdings ist mit einer deutlichen Mehrbelastung der Anwohner in den Seitenstraßen zu rechnen.  Auch über die Dichte, Höhe und Art der Bebauungen  machen sich die umliegenden Anwohner Sorgen.

Die Tatsache, dass diese Anwohner eine städtebauliche Fehlentwicklung befürchten und sie die Erfahrungen der Mitglieder der IG Schürenweg  nutzen wollen, hat die Akteure der IG Schürenweg dazu bewogen, sich neben den nach wie vor nicht gelösten Verkehrsproblemen, noch intensiver im Quartier Windberg zu engagieren.

Daher wird aus der IG Schürenweg die Initiative Quartier Windberg.

So haben sich bereits Anwohner angeboten, ihre Sicht der aktuellen Bebauungsplanungen kritisch  zu beobachten und sowohl die Kritikpunkte als auch die positiven Aspekte aktueller und der künftiger Bebauung zu thematisieren.

Im konkreten Fall „Ehemalige Engländersiedlung“ werden die Planungen des Investors und der Verwaltung sachlich, aber auch kritisch beleuchtet und gemeinsam mit potenziell Betroffenen auf Missstände hingewiesen und Lösungsansätze vorgeschlagen.

Ziel ist es, eine Bebauung zu erreichen, die einerseits dem Investor die Möglichkeit einer guten Vermarktung gibt, andererseits jedoch eine städtebauliche Lösung bietet, die in dieses Gebiet passt und den Bedürfnissen der Anwohner Rechnung trägt.