VEP & IG Schürenweg – Teil VII: IG meldet Teilerfolg – Änderungen bei den Beschilderungen für den Fernverkehr

Hauptredaktion [ - Uhr]

bzmg-imgp0756Seit langem kämpfen die Anwohner der Straßenzuges Nicodemstraße, Metzenweg, Marienburgerstraße, Schürenweg und Bergstraße u.a. darum, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Belastungen aus dem Verkehr in ihrem Wohngebiet zu reduzieren. Einer Forderung, nämlich die Beschilderung zur A52 zu ändern (BZMG berichtete), kommt die Stadt nunmehr teilweise nach:

Mit Schreiben vom 23.07.2007 bestätigt die Stadtverwaltung einem der Sprecher der „Interessengemeinschaft Schürenweg“, Frank Sentis:

  1. Die Wegweisung von der Kaldenkirchener Straße über den Schürenweg mit den Zielen Nordpark und Hockeypark entfällt.
  2. Die Wegweisung von Nord- und Hockeypark zur A52 durch das Wohngebiet wird entfernt.
  3. Der stadteinwärts zeigende Hinweis auf die A52 an der Waldnieler Straße entfällt ebenfalls; der erste Hinweis für die A52 wird sich an der Kreuzung Marienburger/Lindenstraße befinden.

beschilderung-10Damit ist nach Ansicht von Sentis zwar ein erster Schritt getan, jedoch noch weitere notwendig und vor allen Dingen statt des Entfernens einiger Schilder, sollten diese „umgedreht“ werden, um so eine unzweifelhafte Lenkung des Verkehrs in Richtung A61 stadtauswärts zu erreichen.

Status Quo im Vergleich zur aktuellen Zusage der Stadt:
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Wichtig erscheint es Sentis, an diesem Knotenpunkt eine intelligente Verkehrsführung einzurichten. „ Hier hat man die Möglichkeit den Verkehr aus der Stadt auf die Autobahn zu verlagern. Dies bedeutet für den Autofahrer sogar eine Zeitersparnis und für die Bewohner der Stadt ein große Entlastung.“

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die IG Schürenweg dieses erste wichtige Ziel erreicht hat, ohne dass sich ein Politiker der Mehrheitsfraktionen wirklich aktiv um diese Angelegenheit gekümmert hat.

Vielmehr haben diese die Eingaben von Anwohnern des Straßenzuges Nicodemstraße bis Bergstraße im Hauptausschuss (in dessen Funktion als Beschwerdeausschuss) in den Planungs- und Bauausschuss verwiesen, der sich offensichtlich vor der Kommunalwahl nicht mehr mit diesem Problem befassen wollte.

Sentis: „Wir sind froh, dass die Verwaltung unseren Argumenten zum Teil gefolgt ist und können alle Bürger mit ähnlichen Problemen nur darin bestärken, sich nachdrücklich weiterhin für Ihre Belange einzusetzen. Unser aller Ziel sollte es sein, die Verkehrsentwicklung in Mönchengladbach in eine bürgerfreundlichere Richtung zu lenken“.

Somit wird das Thema – trotz des ersten Erfolges der IG – bei der Kommunalwahl eine Rolle spielen, da der Verkehrseinwicklungsplan (VEP) stadtweit bei vielen Bürgern in einer kritischen Diskussion bleiben wird.

Bleibt abzuwarten, wie lange die Umsetzung der städtischen Zusage nun dauert. Schlüssig wäre es, die Schilder, die nur entfernt werden müssen, umgehend abzubauen.

Größere Wegweisern, an denen Änderungen vorzunehmen sind, müssen wohl mittelfristig ausgetauscht werden. Aber auch da gäbe es eine Möglichkeit, rasch zu handeln.

Nämlich beispielsweise durch gut sichtbares Überkleben mit Folien, wie das auch praktiziert wird, wenn z.B. wegen Bauarbeiten das Einbiegen in eine Straße nicht möglich ist und der Verkehr anders gelenkt werden muss.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Das würde darüber hinaus „lästige“ Nachfragen danach, wann denn „nun endlich was passiert“, vermeiden.

Denn: die Bundesligasaison beginnt in Kürze! Und bis dahin könnte schon einiges getan sein.

Sentis dazu: „Wenn es der Stadt an ‚Manpower‘ fehlt, sind wir – natürlich in Abstimmung mit den zuständigen Behörden – gerne bereit, diese Arbeiten durchzuführen. Das ist uns die Sache wert!“

Ein Kommentar zu “VEP & IG Schürenweg – Teil VII: IG meldet Teilerfolg – Änderungen bei den Beschilderungen für den Fernverkehr”
  1. Chapeau der Interessengemeinschaft Schürenweg, die einen unbändigen Willen an den Tag legt. Das ist gelebte Demokratie.

    Chapeau der Verwaltung der Stadt Mönchengladbach, sie hat den Bürgerwillen erkannt, hat sich überzeugen lassen und (bisher) zügig umgesetzt. Das ist umgesetzte Demokratie.

    Chapeau der Politik (nein, das passt nicht, nehme ich also zurück), sie, die Politik (die mehrheitsbildenden Parteien) hat sich wieder einmal als unfähig dargestellt, unfähig zu einem umsetzbaren Ergebnis zu kommen, lamentierfreudig wie eh und je, ohne Gespür für das Machbare. Das ist Mönchengladbacher Bürger- und Demokratie-Behinderung.

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