Wenn Neubau einer Bibliothek, dann aber „intelligent“ – Bücherei und Stadtarchiv unter einem (neuen) Dach?

Bernhard Wilms [ - Uhr]

P1090120Bei einem Neubau der Zentralbibliothek kann die Politik sich nur soweit bewegen, wie Geld zur Verfügung steht (Bezug: PM der „Lobby für Utopia“ vom 20.01.2012).

Bislang gibt es zum Thema „Neue Zentralbibliothek“ nur unverbindliche Absichtserklärungen, die allesamt nur unter dem „Finanzierungsvorbehalt“ stehen können.

Das ist ebenso ein Fakt, wie der, dass Gelder für eine Sanierung nicht ohne weiteres in einen Neubau gesteckt werden können.

Sollte eine Zentralbibliothek wirklich finanzierbar sein, dann wird die „utopische“ Einbeziehung aller „bedeutenden Sammlungsbestände im Stadtbesitz“ allein wenig sinnvoll sein.

Vielleicht sollte die Stadt wirklich nach einer vorhandenen Immobilie suchen, in der diese „Sammlungsbestände“ untergebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wie BZMG-Kommentator „FLINTSTONE“ vorschlug.

Sollte ein Neubau wirklich finanzierbar sein, könnte in dem Gebäude auch das Stadtarchiv mit untergebracht werden. Das befindet sich bekanntermaßen in eher „sub-optimalen“ Räumlichkeiten im Verwaltungsgebäude an der Aachener Straße.

Für „bedeutende Sammlungsbestände im Stadtbesitz“ wäre das Stadtarchiv ohnehin der richtige „Ort“ (nicht örtlich gemeint), denn dort wird an „zentraler“ Stelle alles Historische aufbewahrt und steht für Recherchen zur Verfügung.

Die dann an der Aachener Straße freiwerdenden Räume könnten anderen Nutzungen der Stadtverwaltung zugeführt und damit die aktuelle „Zerstückelung“ der Verwaltungsstandorte reduziert werden.

Daraus ergeben sich für die Zentralbibliothek mindestens 4 Lösungsvarianten:

  1. Sanierung der bestehenden Zentralbibliothek
  2. Sanierung der bestehenden Zentralbibliothek und Unterbringung der „Sammlungsbestände“ in einem anderen städtischen Gebäude mit öffentlichem Zugang
  3. Neubau einer Zentralbibliothek mit Unterbringung der „Sammlungsbestände“
  4. Neubau einer Zentralbibliothek mit Verlagerung des Stadtarchivs in dieses Gebäude und Zuordnung der „Sammlungsbestände“ zum Stadtarchiv

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar