Der Rauscherpark liegt idyllisch am Rande der Eifel. Er ist als Ausflugsziel für Familien sehr beliebt. Eines Tages wird im Flüßchen Netter ein Müllsack mit einem toten Jungen gefunden.
Buchbesprechung Keiser: „Vulkanpark“
geschrieben von
Andreas Rüdig
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Die Bevölkerung ist beunruhigt. Was wurde dem Jungen angetan? MÜssen noch weitere Verbrechen befürchtet werden?
Eigentlich ist das Thema ja tagesaktuell. Von Übergriffen an Kindern und Vergewaltigungen an Frauen liest man (hoffentlich nur) in der Tageszeitung und ist nicht selbst betroffen.
In diesem Buch hält das Thema dann Einzug in die Kriminalliteratur, ergänzt um den Bereich der Sicherheitsverwahrung.
Leider wird es in aller epischen Breite erzählt. Psychologische Tiefe und gesellschaftliche Zusammenhänge werden sehr genau ausgeleuchtet.
Genau dieser Tiefgang macht es dem gewöhnlichen Leser sehr schwer, Geschichte und Handlung zu folgen. Schon am Anfang ist man sehr leicht geneigt, das Werk beiseitezulegen und nur kurz am Ende seine Neugierde zu befriedigen und nachzuschauen, wer der Täter ist.
Keiser wurde 1953 in Kaiserslautern geboren. Sie hat Literaturwissenschaften studiert und lebt heute als Journalistin und Schriftstellerin in Andernach.
Gabriele Keiser: Vulkanpark; Gmeiner Verlag Meißkirch 2012; 373 Seiten; ISBN: 978-3-8392-1395-7