St. Antonius Kevelaer

Andreas Rüdig [ - Uhr]

Am 1. Juni 1642, also mitten im Dreißigjährigen Krieg, baut der örtliche katholische Pfarrer von Antonius Kevelaer das unscheinbare Marienbild der „Consolatrix Afflictorum“ aus Luxemburg in das von Hendrick Busman nördlich vor dem Dorf Kevelaer am Hagelkreuz auf der Heide gebaute Heiligenhäuschen ein.

Er wird so zum Begründer der Wallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“. Daß St. Antonius auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann, sei hier nur am Rande erwähnt.

Das Buch hat den Charakter eines Kunstführers. Hier sind alle historischen, kunsthistorischen und kunstwissenschaftlichen Daten und Fakten enthalten, die das Herz des Fachmannes höher schlagen läßt. Und an eine interessierte Fachöffentlichkeit wendet sich das Buch schon. Der Laie, der zu diesem Buch greift, würde nur allein von der Fülle der Informationen erschlagen.

Kirchbauverein St. Antonius Kevelaer (Hrsg.): Sankt Antonius Kevelaer Dokumentation 1472 – 2000 Geschichte Architektur Kunstwerke Christliche Inhalte; Verlag Butzon & Bercker 2000; 311 Seiten; ISBN: 3-7666-0289-6

Ein Kommentar zu “St. Antonius Kevelaer”
  1. Sehr geehrter Herr Rüdig,

    es ist an der Zeit, dass ich mich endlich mal für Ihre Rezensionen, die ich immer gerne lese, bedanke!

    Ich habe von Ihrer Arbeit bisher sehr profitiert und vieles (wenn auch nur grob – was oft mit Halbwissen kritisiert wird) erfahren, das ich mir sicher nicht angelesen hätte, weil einfach die Zeit fehlt. Wenn ich so auch nur einen kleinen Einblick erhalte (und erhielt) hilft das sehr. Interessant ist es allemal!

    Auch hier wieder. Schon die kleine Anekdote wie es zu der Wallfahrt zur “Trösterin der Betrübten” kam finde ich sehr interessant. Auch solche „Schnipsel“ erzählen bereits einiges über die Vielfältigkeit und Kultur unserer Heimat. Praktisch auch direkt den Tipp zu bekommen, für wen das Buch geeignet ist.

    Vielen Dank!

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