Thiel: „Sei ganz still“

Andreas Rüdig [ - Uhr]

Der Schläger, Trinker und Ex-Polizist Friedrich Wolf steckt 1938 in einem Strafgefangenenlager und muß dort Torf stechen. Plötzlich taucht ein mysteriöser Arzt der SS auf und beauftragt ihn, ein Mädchen in Düsseldorf zu suchen.

Thiel wurde 1938 in Viersen geboren. Der ausgebildete Fachinformatiker und ehemalige IT-Manager eines mittelständischen Unternehmens lebt und arbeitet heute in Tönisvorst am Niederrhein.

Als Autor hat Thiel eine Vorliebe für historische (Kriminal-)Romane – siehe seine bisherigen Veröffentlichungen. Er kümmert sich hier um ein schwieriges Thema, das ansonsten kaum literarisch behandelt wird – nämlich die Euthanasie an schwächlichen Kindern im Dritten Reich. Die Geschichte wird aber so gut und spannend erzählt, daß die historischen Hintergründe eher angedeutet und als bekannt vorausgesetzt als direkt thematisiert werden.

Sebastian Thiel: Sei ganz still: Gmeiner Verlag Meßkirch 2015; 277 Seiten; ISBN: 978-3-8392-1701-6

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