Die Familie Malente in der Komödie zu Düsseldorf, turbulent und brillant

Red. Theater [ - Uhr]

MusikTrumpf-74-von-163CMYK-Foto-Kai-SchulzWie Raketen ging es über die Bühne! Ein Schlager, ein Sketch nach dem anderen zischten ins Publikum. Atempausen für die Vier auf der Bühne gab es ebenso wenig wie für das Publikum.

Da hörte man die Schlagersänger dieser Zeit, aber nur in ihren bekanntesten und beliebtesten Nummern. Täuschend die Ähnlichkeiten in Stimme, Aussehen und Kleidung.

Großartig vorbereitet das Ganze durch das Buch von Dirk Voßberg und Knut Vanmarke, die Regie von Dirk Voßberg. Beide treten dann als Peter Valente und Vico Malente auf.

Auch die weiteren Stützen, Bettina Bick, für das sich immer wieder durch Beleuchtung ändernde Bühnenbild verantwortlich, Knut Vanmarke für die fast minütlich wechselnden Kostüme und Perücken, Sebastian Kraft der die vielen Tänze choreographierte, trugen wesentlich zum fulminanten Abend bei.

Die Leute hinter der Bühne, die Mammutarbeit zu leisten hatten, seien nicht vergessen.

 D ie Aufführung selbst profitierte natürlich von den fabelhaften Vorbereitungen.

Die „Brüder“ Malente, die beiden Damen Nicole Seeger und Anne Reuter, sangen, tanzten, spielten wie aus einem Guss. Hier merkte man nicht,  wieviel  Arbeit hinter der Selbstverständlichkeit auf der Bühne steckte. Die eingelegten Sketche waren Klasse.

Scherze, Schabernack und Schlager der Siebziger wechselten sich in bunter Folge ab, begleitet vom Jubel und Mitsingen des Publikums. 

Es blieb kein Auge trocken bei den Erinnerungen an die wilde Zeit, mit Schlaghosen, toupierten Haaren,  an die Schlagerstars dieser Zeit. (Die Werbung dieser Zeit war natürlich im Programm, zum Wimmern!)

Jubel, vergnügtes  Mitsingen, vor Begeisterung quietschen,  dankte den großartigen Darstellern auf der Bühne.

Die Zeit verging wie im Fluge und endete in einem nicht enden wollenden Jubelsturm und Standing Ovations. Natürlich gab es dann noch heftig bejubelte und mitgesungene Zugaben.

Das so toll mitgehende Publikum war wirklich, so jung und alt es war, absolut ein Mitdarsteller, was die Bühnendarsteller sichtbar und hörbar beflügelte.

Facit: Ein wirtschaftswunderliches, toll gebautes Stück, großartige Darsteller und unheimlich mitgehendes Publikum.

So etwas habe ich noch nicht einmal bei Aufführungen der Rocky Horror Show erlebt.

Es geht auch ohne Reis und Klosettpapier!

Ein höchst zufriedener  und begeisterter

Herbert Rommerskirchen

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