Seniorenwochen 2008: „Jung und alt – Gemeinsamkeit erleben – Wanderbilder“ als Brücke zwischen Generationen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Unter das Motto „Jung und alt – Gemeinsamkeit erleben“ sind in diesem Jahr die Seniorenwochen gestellt worden, die am 16. Mai in der Johannesschule eröffnet werden sollen. Und mit einem besonderen, weil handfesten und konkreten Projekt hat man jetzt einen „Anpack“ gefunden, das Ganze (Be)Greifbar zu machen: Derzeit sind zwei großformatige Wanderbilder durch die Stadt unterwegs.
Doch der Reihe nach: Die Seniorenwochen stehen 2008 also unter dem Motto „Jung und alt – Gemeinsamkeit erleben“. Am 16. Mai wird die Eröffnungsfeier in der Johannesschule von Schülerinnen, Schülern, Seniorinnen und Senioren vorbereitet und durchgeführt, und da sich der Aktionsmonat „Demenz“ des Kreises Viersen zeitlich mit den Seniorenwochen überschneidet, suchte man nach einem passenden Programmpunkt, in den man auch demenziell veränderte Menschen einbeziehen kann.

„So wurde in Zusammenarbeit von Seniorenstelle, Johannesschule und den Willicher Altenheimen die Idee der Aktion Wanderbild geboren“, so die Willicher Seniorenbeauftragte Bärbel Blomen.

Konkret wurden von der Seniorenstelle zwei große, 1,60 mal 1,20 Meter große Leinwände beschafft, die von Schülerinnen und Schülern der Johannesschule unter Anleitung mit einfachen Motiven vorgezeichnet wurden: Die Umrisse eines Hauses, eines Wegs finden sich auf den (noch) weißen Leinwänden, Kirche, Sonne, Baum…

Und so wurden die Bilder „auf Reisen“ geschickt: Ein Bild wanderte in das Altenheim St. Josef, das andere in das Altenheim Hubertusstift, und in den beiden Häusern wird nun begonnen, vor allem mit den demenziell veränderten Bewohnerinnen und Bewohnern die Bilder auszumalen. Anschließend wandern die Bilder in das Seniorenhaus Moosheide, von dort wird noch ein „Parcours“ zu Schulen und Kindergärten durchlaufen, bis die Bilder fertig sind. Und die fertigen, bunten Exponate, die durch viele Maler- und Künstlerhände
unterschiedlichsten Alters gelaufen sind, dienen dann letztlich als Bühnedekoration für die Eröffnungsfeier der Seniorenwochen am 16. Mai – hier schließt sich der bunte, kommunikative Kreis.

Blomen: „Im Mittelpunkt steht natürlich das gemeinsame Malen, das Erstellen der Bilder – aber eben auch die Organisation des Transports, was zu Kontakt, Kommunikation, zu Austausch führt: Die jeweiligen ,Inhaber‘ der Bilder kümmern sich darum, dass das Bild zur nächsten Station wandert.“

Bei Transportproblemen können Seniorenstelle oder Altenheime zwar mit Kleinbussen aushelfen, die Übergabe vom aktuellen an den künftigen „Inhaber“ des Bildes muss allerdings immer persönlich erfolgen. Am Ende der Eröffnungsveranstaltung werden die Wanderbilder versteigert, der Erlös wird dem Förderverein der Johannesschule zur Unterstützung integrativer Maßnahmen gestiftet.

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