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Theaterkuratorium: Appell an den Rat der Stadt Mönchengladbach, dem Nachtragshaushalt zuzustimmen

vorhang.jpg [1]Erste positive Signale zur Zukunft der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach gab es heute Nachmittag (15.10.2009) aus der Sondersitzung des Theaterkuratoriums, die Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude als Vorsitzender des Gremiums vor dem Hintergrund der dringend zu klärenden Frage um den Nachtragshaushalt für 2008/2009 einberufen hatte.

Auf Vorschlag von Norbert Bude stimmte das Theaterkuratorium einstimmig einem Appell an den Rat der Stadt Mönchengladbach zu, den Nachtragshaushalt in der nächsten Ratssitzung am 4. Februar zu diskutieren und zu genehmigen.

Zum Hintergrund: Das Theaterkuratorium hat in seiner letzten Sitzung den Nachtragshaushalt in Höhe von 980.000 Euro beschlossen, der laut Theatervertrag von den Räten der beiden Städte zu genehmigen ist. Während der Nachtragshaushalt vom Rat der Stadt Krefeld genehmigt wurde, fand er in Mönchengladbach keine Mehrheit. Statt eines Zuschusses in Höhe von 485.000 Euro stand eine Darlehensgewährung an das Theater zur Diskussion.

Jetzt gab es aus der Sitzung des Theaterkuratoriums erste Signale, statt des Darlehens dem Theater doch einen Zuschuss zu gewähren. Ebenso wurde signalisiert, den jährlichen Zuschuss an das Theater von derzeit 10,5 auf zukünftig elf Millionen im Haushalt 2009/10 zu erhöhen.

Der Haushaltsplan 2009/10 und die mittelfristige Finanzplanung wird Thema der nächsten Sitzung des Theaterkuratoriums sein, in der auch die Ergebnisse des von beiden Städten in Auftrag gegebenen Organisationsgutachtens des Münchener Beratungsunternehmens Actori vorgestellt werden soll. Die Ankündigung, dem Nachtragshaushalt 2008/2009 und der Erhöhung des Gesamtzuschusses zuzustimmen sowie ein in der heutigen Sitzung von Generalintendant Jens Pesel unterbreiteter Sparvorschlag für die nächste Spielzeit wurde vom Theaterkuratorium als Ausgangsbasis für die weitere Diskussion um die finanzielle Situation und Zukunftssicherung des Theaters bewertet.

Von Pesel vorgeschlagen wurde unter anderem eine Reduzierung des Gästetetas von 916.000 auf 500.000 Euro, eine Streichung des Ausstattungsetetas von 400.000 auf 100.000 Euro und eine Senkung im Werbeetat von 370.000 auf 150.000 Euro.