„Nicht auch noch Ryanair“ • Keine Privilegien für die dubiose Fluggesellschaft

Hauptredaktion [ - Uhr]

[03.07.2018] Die Ankündigung von Ryanair, demnächst vermehrt Flüge ab Düsseldorf anzubieten, verheißt nach Auffassung des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“ für die Anwohner nichts Gutes.

„Wenn Ryanair nach Düsseldorf kommt, wird die Zahl der Verspätungen und der Nachtflüge noch weiter steigen,“ befürchtet der Vorsitzende Werner Kindsmüller.

Da Ryanair nicht nur für sein ausbeuterisches Geschäftsmodell bekannt sei, sondern auch dafür, dass die Airline z.B. in Frankfurt besonders oft durch nächtliche Verspätungen unangenehm auffällt, dürfe die Fluggesellschaft nicht auch noch den sog. „Home-Base Carrier-Status“ erhalten.

Dieser erlaube es den Gesellschaften bis 0 Uhr ohne Sondergenehmigung in Düsseldorf zu landen. Ryanair hatte dies von Verkehrsminister Wüst gefordert.

„Wie man am Verhalten von Eurowings sieht, ist der ‚Home-Base-Carrier-Status‘ ein Freischein für die Ausweitung der Nachtflugregelung.“

Es dürfe nicht sein, dass nach den „Ablösesummen“, die man Eurowings geboten habe, damit sie mehr Ziele ab Düsseldorf anbiete, nun der nächste Schrottflieger mit Zusagen geködert werde, so Kindsmüller.

„Statt der Entwicklung Einhalt zu gebieten, verschärfen die Verantwortlichen die Situation für die Anwohner immer weiter. Es hilft nur ein generelles Nachtflugverbot ab 22 Uhr. Der Verkehrsminister soll sich darum kümmern, statt mit dubiosen Geschäftsleuten Deals auszuhandeln.“

 

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