[1]Die Öffentlichkeit, die Menschen am Mönchengladbacher Hauptbahnhof, schauten am 27. Juli 2010 gegen 11:00 Uhr bestenfalls und ganz vereinzelt neugierig auf die noch verdeckten Autos, nahmen die Gruppe Offizieller aus Politik und der NVV kaum zur Kenntnis.
Ort des Geschehens: Europaplatz Mönchengladbach
[2]Nein, eine Wirkung erzielte lediglich der nebenan geparkte Tesla Roadster, ein stromgetriebener Sportwagen, der es mit herkömmlichen Benzinern bestens aufnehmen kann.
Anlass der Schau war die Vorstellung von zwei Testfahrzeugen: einen Fiat Fiorino und einen Fiat 500. Diese setzt die NVV ab sofort in ihrem Fahrzeugpool ein.
[3]Lothar Beine (SPD), Aufsichtsrats-Vorsitzender der NVV, begrüßte die Anwesenden, allen voran natürlich unseren Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD), sowie vom NVV – Vorstand Friedhelm Kirchhartz und Dr. Rainer Hellekes.
Hellekes nannte die Vorteile der Autos mit Elektro-Antrieb:
[4]„Sie machen keinen Lärm und sie stoßen keine Abgase aus. Diese Vorteile werden dazu führen, dass die Elektro-Fahrzeuge weiter auf den Markt kommen werden“, so Hellekes und weiter „ wir wissen, dass alle großen Hersteller geplant haben große Serien aufzulegen und die Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahr 2020 eine Million Elektro-Fahrzeuge auf den deutschen Straßen sind. Ich denke, mit ein wenig Optimismus kann das klappen.“
[5]Anschließend ging Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer RWE Effizienz GmbH, auf den Kern der ganzen Veranstaltung ein, die Vorstellung der Ladesäule, die Infrastruktur, die notwendig ist für den Betrieb der Elektro-Fahrzeuge.
[6]Er betonte: „RWE engagiert sich zusammen mit seinen Partnern beim Aufbau eines deutschlandweiten Ladesäulen-Infrastruktur-Netzes.“ Verweyen bedauerte die Pressemeldungen, die von Pilotversuchen sprechen. Er beteuerte ausdrücklich: „Was wir hier machen, ist der Aufbau eines gebrauchsfertigen Lade-Infrastruktur-Netzes. Wir schaffen die Voraussetzungen für den Verkehr der Zukunft. Alles das was sie hier sehen, ist kein Herumprobieren, das ist funktionierende Technologie.“
[7]Laut Dr. Hellekens kostet eins der vorgestellten Autos ca. 40.000,- Euro. Das würde sich jedoch merklich nach unten verändern, sobald die Batterietechnik weitere Fortschritte machen würde. Der Verbrauch soll unter den Kosten von herkömmlichen Autos liegen.
[8]Die NVV-Flotte besteht somit aus den beiden PKW, mehreren Elektro-Rollern und es soll noch in diesem Jahr ein Elektro-Bus angeschafft werden, ein Bus, der zwar mit Batterie fahren kann, notfalls aber auch auf einen Dieselmotor umgeschaltet werden kann.
„Die NVV wird sowohl auf E-Mobilität als auch auf Erdgas-Mobilität setzen, “erklärte abschließend Dr. Hellekes im Interview.