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ÖPNV: aktion Durchblick zu den Vorstellungen der Jusos

logo-durchblick-orangeDie aktion Durchblick Mönchengladbach  begrüßt es sehr, dass sich die Jusos mit dem ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) befassen.

Dies besonders vor dem Hintergrund, dass dieser in unserer Stadt nur 16% Anteil am Gesamtverkehr beträgt. Im Verkehrsentwicklungsplan werden für 2015 bislang nur 15% prognostiziert.

Idealerweise sollte der ÖPNV eine attraktive Konkurrenz zum Autoverkehr sein (Motorisierten Individualverkehr – MIV-). Nur dann wird man mehr Bürger zum “Umsteigen” animieren können.

Ein optimierter und somit attraktiver ÖPNV ist mit Sicherheit eine Möglichkeit, zur angepeilten CO2-Einsparung beizutragen, zu der sich unsere Stadt 2009 durch Beitritt zum Klimaschutzbündnis verpflichtet hat. Innerhalb von jeweils 5 Jahren soll demzufolge der CO2-Ausstoß um jeweils 10% verringert werden.

Das ist ein ambitioniertes Ziel. Wie ernst es Politik und Verwaltung damit gemeint ist, wird sich zeigen.

Darüber hinaus tangiert der Nahverkehrsplan auch den Verkehrsentwicklungsplan (VEP).

Ziel eines modernen VEP muss deshalb unbedingt die Reduzierung des MIV und Steigerung des Fahrgastaufkommens sein.

Die Förderung des Radverkehrs durch ein gut ausgebautes Wegenetz sei an dieser Stelle auch als wichtiger weiterer Baustein erwähnt. Der Radverkehrsanteil in unserer Stadt liegt bei lediglich 7% Anteil am Gesamtverkehr (bislang für 2015 nur noch prognostiziert: 6%)!

Das verwundert nicht, wenn man das quasi nicht vorhandene Radverkehrsnetz betrachtet.

Dass eine radikale Veränderung im ÖPNV der richtige Schritt ist, beweist die belgische Stadt Hasselt seit mehr als einem Jahrzent mit großem Erfolg. Hierzu dieser Link zu einem Forschungsprojekt der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Bereich Stadt- und Raumplanung:

“Kostenlose Nutzung des ÖPNV am Beispiel der Stadt Hasselt (Belgien) – Grundlagen, Umsetzung und Evaluation sowie Übertragungsmöglichkeiten auf deutsche Verhältnisse am Beispiel des Aachener Verkehrsverbundes (AVV)“ [1]