Verkehrschaos am Borussiapark: Grüne fordern Gesamtkonzept

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-gruene1.jpglogo-borussia-thb.jpgDie Mönchengladbacher Grünen kritisieren, dass die Stadt es versäumt hat, ein umfassendes Verkehrskonzept für die An- und Abfahrt zum Borussiapark zu erstellen.

Das Stadion wurde im Juli 2004 feierlich eröffnet – es ist somit ausreichend Zeit vergangen, ein trag- und belastungsfähiges Verkehrskonzept für den Nordpark zu entwickeln. „Nachdem es zuletzt bei mehreren Spielen im Borussiapark zu teils katastrophalen Verkehrsverhältnissen gekommen ist, muss Dezernent Helmut Hormes jetzt endlich handeln“, erklärt Gaby Brenner, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen in Mönchengladbach. 

„Ökologische Alternativangebote müssen dringend geprüft werden“, forderte Gaby Brenner. „Es darf nicht sein, dass Besucher nach einem Spiel zwar mit dem Shuttle-Bus noch in die Innenstadt kommen, es jedoch dann keinen Anschluss mehr in die Außenbezirke gibt.“ Der Vorschlag der Grünen: an Spieltagen in der Woche Nachtbusse einsetzen, die sich an den Wochenenden schon längst bewährt haben.

Sinnvoll, so die Grünen-Kreisverbandssprecherin, wäre eine eigene Spur für den ÖPNV, die ein wirklich ungehindertes An- und Abfahren der Busse garantiere. „Dann wären Busse attraktiv und könnten Autofahrer zum Umsteigen bewegen“, so Gaby Brenner.

Luftbilder zeigten, dass große Teile einer Busspur schon vorhanden seien: von Mönchengladbach Hauptbahnhof über die Waldnieler Straße, Rönneter, Heidgesberg und schließlich durch Hehn. Von dort wäre der Neubau einer Busspur bis zum Borussiapark erforderlich. Da die Busse dann von der nördlichen Seite einfahren würden, entfiele auch die Konkurrenzsituation zu den einbiegenden Bussen, die aus Rheydt kämen, konkretisierte die Kreisverbandsprecherin den Vorschlag.

Die Bündnisgrünen hoffen nun, dass die Verantwortlichen aus den negativen Erfahrungen vom Länderspiel am Mittwoch letzter Woche und vielen Spielen zuvor lernen und ein kluges Gesamtverkehrskonzept erstellen. „Das Aufstellen von zusätzlichen Schildern reicht bei Weitem nicht aus“, unterstrich Gaby Brenner.

„Es wäre zu schade, wenn die Vergabe weiterer Länderspiele an der mangelhaften An- und Abfahrt zum Stadion scheitern würde“.  

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