Grüne für städtischen Masterplan Klimafolgen

Dr. Gerd Brenner [ - Uhr]

Die Bündnisgrünen fordern einen Masterplan zur Bewältigung der Klimafolgen in Mönchengladbach. Die Verwaltung hat in letzter Zeit eine ganze Reihe von Masterplänen vorgelegt.

Zu den Klimafolgen gibt es einen solchen Masterplan nicht. Dabei stellt sich die Frage, wie die Folgen des Klimawandels in Großstädten bewältigt werden sollen, immer drängender. 

Zwei Beispiele:

  • Zunehmender Starkregen und zugleich ein weiterer Verbrauch bzw. die Versiegelung von Flächen verschärfen die Situation. Die NEW AG sieht sich erklärtermaßen nicht mehr in der Lage, bei Starkregenereignissen die Wassermassen mit dem vorhandenen Rohrnetz aufzunehmen. Neue Lösungen müssen gefunden werden, um die Bürger zu schützen. Und solche Maßnahmen sind durchaus auch möglich. Allerdings benötigen sie einen politischen Willen, aus dem sich eine Reihe von Umgestaltungssatzungen ergeben müsste.
  • Es zeigt sich, dass einige in Mönchengladbach gängige Baumarten den Klimawandel kaum überleben werden. Ein Klimaanpassungskonzept für die städtische Vegetation – und auch eine entsprechende Beratung der Bürger – fehlt bislang.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Es fehlen z.B. sowohl klare Konzepte, wie die zunehmende Überhitzung der Innenstädte im Sommer bewältigt werden soll, als auch eine hinreichende Ausstattung der Rettungskräfte angesichts dieser problematischen Entwicklung.

Ansätze gibt es, das sei zugestanden, aber kein umfassendes und ausreichendes Konzept, keinen Masterplan.

Zurzeit folgen Masterpläne in Mönchengladbach im Kern der Bebauungslogik.

Als ersten Einstieg in eine Konzeptentwicklung zur kommunalen Klimafolgenbewältigung beantragen wir einen Bericht der Verwaltung über die bereits angelaufenen Maßnahmen in diesem Bereich.

Dabei werden wohl Lücken sichtbar werden.

Auf dieser Basis möchten wir dann rasch zu einer umfassenderen Planung kommen. Die wachsende Stadt mg+ braucht ein starkes zweites Standbein in der Umweltpolitik.

 

 

2 Kommentare zu “
Grüne für städtischen Masterplan Klimafolgen”
  1. @ Findus

    Bornin, Teufel, mags und ihre Mitarbeiter haben nur ein Mantra: Sichtachsen und Kosten sparen – Kosten sparen und Sichtachsen!

    Koste es Bäume und Sträucher und anderes Grünzeug soviel wie nur möglich.

    Billig ist am Ende teuer. stört die aber nicht. Alles mus raus.

  2. In der Tat ist es allerhöchste Zeit für einen Gladbacher Masterplan zur Behebung der Klimafolgen.

    Die ständige Vernichtung der städtischen grünen Randbereiche durch den Bau neuer Gewerbegebiete muss sofort beendet werden. Ebenso der weitere Ausbau der Autobahnen im Stadtgebiet.

    Im Stadtzentrum sollte Fassadenbegrünung vorgeschrieben werden. Auch begrünte Dächer sind, wenn machbar, notwendig.

    Das Abholzen städtischer Bäume zwecks Schaffung neuer Sichtachsen ist absolut kontraproduktiv und klimafeindlich.

    Leider haben wir einen Baudezernenten, der in Personalunion auch noch Umweltdezernent ist.

    Ob dieser Mensch nachts noch schlafen kann, wenn er sich für oder gegen die Natur, für oder gegen Gewerbegebiete/Wohnbebaung entscheiden muss?

    Warum setzt er Dr. Schückhaus und die Zuarbeiter bei der EWMG nicht zwecks Förderung der Umwelt ein?

    Als gestandenes CDU-Mitglied wird er sicherlich auf jegliche christliche Grundsätze verzichten und unsere Stadt in den Klimakollaps führen.

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