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Grüne schlagen Brücke von Süd nach Ost: Bürgernähe und Renaturierung müssen sich nicht ausschließen

Der Bungtbach in Hardterbroich stellt so etwas wie die Grenze zwischen den Bezirken Ost und Süd dar.

Im 3. Bauabschnitt [1] wird das Gebiet um den Bungtbach nun auch an dieser Stelle durch die NEW AG renaturiert.

In ihren letzten Sitzungen im Oktober stellten die Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter der Grünen in den Bezirken Süd und Ost jeweils den Antrag, eine Brücke über den Bungtbach im zu verabschiedenden Haushalt vorzusehen.

Die Mittel in Höhe von € 50.000,- sollen für die Realisierung der Brücke bereitgestellt werden.

Spontaner Widerstand formierte sich seitens der Bürger in Süd.

Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd im April 2013, in der den Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd die Maßnahme vorgestellt worden war, gab es seitens der Grünen Vertreterinnen erheblichen Widerstand.

So regten sie damals schon an, eine Bürgerversammlung zum Thema durchzuführen, um die Meinung der Menschen vor Ort zu erfahren.

[2]Ich empfand die geplante Situation mit Trittsteinen spontan als unzureichend, da eine barrierefreie Gestaltung so nicht gegeben ist“, erklärt die Fraktionssprecherin Süd Anja Schurtzmann ihre damalige Haltung, die sie gemeinsam mit ihren Fraktionskolleginnen – und kollegen jetzt in einen entsprechenden Antrag geformt hat.

Dieses Angebot ist nur für sportliche Fußgängerinnen und Fußgänger geeignet.

Leider wurden die Haushaltsberatungen in den Bezirken auf Wunsch der Vertreterinnen und Vertreter von SPD und CDU in den Finanzausschuss geschoben.

Anja Schurtzmann: “Wir haben bei der Renaturierung im Volksgarten doch auch entsprechende Brücken vorgesehen und umgesetzt. Bei einer Gesamtbaukostensumme von etwa 3,4 Millionen Euro sollte die bürgerfreundliche Maßnahme nicht an € 50.000,- für eine kleine Brücke in Hardterbroich scheitern“.

[3]Und der Grüne Fraktionssprecher Ost Hajo Siemes ergänzt: „Die Errichtung dieser Brücke stellt das Entwicklungsziel der Renaturierung in keiner Weise in Frage“ (siehe hierzu auch Aussagen im BZMG-Bericht vom 03.05.2013 [4]).

Der Protest von Hardterbroicher Bürgerinnen und Bürgern, die durch eine Bürgerversammlung am 16.10.2013 über die Planung informiert wurden, bestärkt die Mönchengladbacher Grünen in ihrem Antrag:

Bürgernähe und Renaturierung müssen sich nicht ausschließen.