Martin Heinen (CDU): „Baum- und Pflanzenbestand in der Stadt nimmt kontinuierlich zu • Bei Risiko besteht Rechtszwang zu handeln“

Hauptredaktion [ - Uhr]

[06.03.2017] Mit Unverständnis reagiert der Vorsitzende des Umweltausschusses, Martin Heinen, auf die Kritik des Grünen-Politikers Hajo Siemes am notwendigen Baumschnitt im Stadtgebiet:

„Die Grünen verbreiten mit ihren Aussagen leider die Unwahrheit. Richtig ist, dass der Forst- und Pflanzenbestand in Mönchengladbach seit Jahren kontinuierlich wächst.

Dies wurde in der letzten Sitzung des Umweltausschusses nochmal dezidiert vorgetragen, in Anwesenheit der Grünen.

In der Sitzung sind ebenfalls die Verfahrensschritte und beabsichtigten Fällungen erläutert worden, zu denen es keinerlei Beanstandungen gab, auch nicht aus den Reihen der Grünen.

Dies zu unterschlagen und ein Informationsdefizit zu erdichten, ist unlauter.

Völlig klar ist, dass jeder gefällte Baum schmerzt.

Falls Bäume aufgrund ihres Alters oder Krankheit aber ein Risiko für Menschen und den Verkehr darstellen, besteht selbstverständlich ein Rechtszwang zu handeln.

Oder übernehmen etwa die Mönchengladbacher Grünen die Verantwortung dafür, wenn die Mitarbeiter der mags nicht handeln und beim nächsten Sturm gegebenenfalls Menschen zu Schaden kommen?

Wir haben volles Vertrauen in die mags, dass sie die Abwägung zwischen rechtlich Gebotenem und dem hohen Wert des Umwelt- und Naturschutzes in jedem Einzelfall mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl durchführt.“ (Zitat Ende)

9 Kommentare zu “
Martin Heinen (CDU): „Baum- und Pflanzenbestand in der Stadt nimmt kontinuierlich zu • Bei Risiko besteht Rechtszwang zu handeln“”
  1. @ M.P.Heinen

    Sie kritisieren:

    „Die Grünen verbreiten mit ihren Aussagen leider die Unwahrheit. Richtig ist, dass der Forst- und Pflanzenbestand in Mönchengladbach seit Jahren kontinuierlich wächst.“

    Lesen Sie doch einfach nochmal was Herr Siemes schrieb. Da steht nix, dass er bemängelt, dass der Forst- und Pflanzenbestand seit Jahren zurückgehen würde, so wie Sie es darstellen.“

    Zur mags, die von Anfang an in finanzieller Hinsicht nur überteuerter murks ist, vermutlich auch bleibt und die Miesen durch die Bürger dieser Stadt zu zahlen sind:

    Der Ausschluss der Bürger und deren Recht auf Information war von Anfang an Sinn und Zweck der Gründung der Verlust-mags. Aufträge können ohne lästige Öffentlichkeit vergeben werden, Ausgaben in welcher Höhe und wofür bleiben auch außen vor. Störende Fragen prallen ab. Nur an der Gebührenschraube darf kräftig gedreht und von den Bürgern bezahlt werden.

    Die Bürger müssen viel zahlen und bekommen dafür null Information. Dafür dürfen sie aber die von den städtischen Töchtern produzierten Millionenverluste zahlen.

    Die Miesen der WFMG „übernimmt“ die EWMG, die wiederum rd. 1,5 Millionen von der Stadt = Bürgern bekommt, damit sie keine Miesen macht. Dazu kommen noch mehr als 2 Millionen an sogenannten Geschäftsbesorgungen für die Stadt Mönchengladbach.

    Ohne dies alles wäre der Laden tot, pleite, fertig.

    Auf diese Weise „arbeiten“ kann jeder. Ein Makler (und auch jeder andere Unternehmer), der so agieren würde, wäre ruck zuck pleite.

    Warum schreiben diese Firmen Miese. Warum arbeiten die defizitär? Warum kritisiert das niemand und schafft vor allem Abhilfe!

    Angeblich ist „privat vor Staat“ doch kostengünstiger. Scheint offensichtlich vieles kräftig schief zu laufen bei diesen Gesellschaften.

    MGMG macht jährlich rd. 1 Million Miese.

    Effizienter als die Stadtverwaltung sind die alle nicht. Dafür teurer und auch noch defizitär.

    Die Verwaltung hat zu wenig Personal und die städtischen Gesellschaften haben reichlich.

    Allein die MGMG 27. Alle haben aufgeblähte Verwaltungen. Wofür? Um Verluste zu produzieren? Das könnte auch die Stadtverwaltung. Dafür braucht kein Mensch teure Stadt-Töchter.

    Die Krönung ist nun die murks. Wieder werden Millionen verpulvert.

    Angeblich muss diese Stadt sparen. Warum werden dann nicht als erstes diese Verlustgesellschaften aufgelöst?

    Würden die städtischen Verlustunternehmen nicht am Tropf der Stadt hängen, müssten die Insolvenz anmelden, denn sie alle sind GmbHs und bei denen darf das Eigenkapital bekanntlich nicht „aktiv“ (also auf der falschen Seite, weil negativ) mitarbeiten.

    Wie sagte Kohl einst: entscheidend ist was hinten raus kommt.

    Im Fall der städtischen Gesellschaften und der Defizit-mags kommt da aber leider nichts „hinten raus“, das deren Daseinsberechtigung stützen würde, nichts was die Verwaltung nicht auch könnte, dafür aber:

    Teurer Murks.

    Mit den rausgeschmissenen Millionen, mit denen die Löcher gestopft und diese Töchter künstlich am Leben erhalten werden, könnte locker die Grünpflege in dieser Stadt anders aussehen, Springbrunnen könnten sprudeln, Kübel bepflanzt und gepflegt werden. Und es würde mit Sicherheit noch reichlich übrig bleiben.

    Und das Beste daran: Die Stadt wäre auch noch attraktiver.

    Was hat die Sauberkeitsoffensive bisher geracht? Außer Mehrkosten für die Bürger (drastische Erhöhung der Grundsteuer B) und Unternehmen (Erhöhung Gewerbesteuer) und „Kostenoptimierung“ bei der Grünpflege = einmal kräftig schneiden und dann Jahre nicht mehr?

    Wenn es jemand weiß, freuen sich bestimmt außer mir viele Interessierte, dies zu erfahren.

    Bitte jetzt nicht diese Mülldetektive. Wäre alles auch schon früher möglich gewesen, wäre der Wille dazu vorhanden gewesen.

  2. Gerade in Zeiten von Fake News – ist das ein neues Phänomen oder gab es diese nicht schon immer, nur mit weniger „klingendem“ Namen?

    Bei Zeitungen nannte man das eine „Ente“.

    Die Verbreitungsmöglichkeiten waren mangels Internet und dessen Möglichkeiten eingeschränkt und dauerten viel länger.

    Was soll das überhaupt aussagen: in Zeiten von Fake News?

    Als ob an jeder Ecke nur Lügen und Hoaxes lauern würden.

  3. Hajo Siemes (Grüne) weist CDU-Vorwürfe, die Grünen würden Unwahrheiten verbreiten entschieden zurück:

    http://www.bz-mg.de/?p=126098

  4. „Leichte“ Politikerüberheblichkeit?

    Haben Sie höflich geschrieben @ Pluto 🙂

  5. @M.P. Heinen

    Da sie sich hier als großer Aufklärer outen, hätte ich gerne von ihnen gewusst, wie sie darauf kommen, Kommentatoren die unter Nicknames schreiben, als “ nicht erwachsene Leute“ einzuordnen.

    Da jedermann klar ist, dass man an Nicknames keine Antwortbriefe schreiben kann, bleibt mir nur diese Interpretation.

    Die Anmerkung war unpassend und signalisiert eine leichte Politikerüberheblichkeit.

    Ist dem so?

  6. Lieber/s Brummbär,

    ich vermisse jetzt immer noch den Beleg oder die Fakten, die Ihre Argumentation belegen. Die Grün- und Forstbestand in Mönchengladbach wächst kontinuierlich, das ist ein Fakt, der durch entsprechende Erhebungen belegt ist.

    Das „radikale Entfernen“ von Sträuchern ist jedoch nicht belegt.

    Bevor man dies in die Welt setzt, es gäbe entsprechenden vorsätzliche Praktiken (komisch, wenn man dann selbst Fragezeichen platziert), sollte man auch einen Nachweis dafür parat haben. Gerade in Zeiten von Fake News würde ich mir wünschen, dass jeder diesen Anspruch an sich selbst hat.

    Ein Überblick über das recht große Stadtgebiet von MG ist nicht einfach, deshalb würden mir ja schon mehrere Einzelbeispiele reichen, bei denen man dann auch nachprüfen kann, ob Grünschnittmaßnahmen gegebenenfalls nicht angemessen waren.

    Ich bin der erste, der eine solche Überprüfung bei der mags dann veranlassen würde.

    Gerne lasse ich das Ergebnis einer solchen Überprüfung allen Interessierten (Realpersonen, keine Nicknames – wir sind erwachsene Leute…) unverzüglich zukommen.

    VG
    Martin Heinen

  7. Gladbach ist überall:

    „Baumordnung für Münster

    Ein weiterer Grund für den Rückgang der heimischen Vogelpopulation liegt laut Nabu am menschlichen Umgang mit der Natur.

    Peter Hlubek , Vogelschutz-Experte beim münsterischen Naturschutzbund, beklagt das „ungebremste Baumsägen in Münster“.

    Beispielsweise an der Piusallee, entlang dem Ausbau von Kanal und Umgehungsstraße B 51 sowie überall dort, wo Neubaugebiete entstehen, würden die als Lebens- und Wohnraum für heimische Vogelarten lebenswichtigen Bäume verschwinden.

    Mehr zum Thema

    Hlubek will deshalb jetzt in Münster eine Baumordnung auf den Weg bringen, die „das ständige Abholzen“ zumindest eindämmen soll.

    Erste Gespräche mit Oberbürgermeister Markus Lewe habe es bereits gegeben, so der Nabu-Fachmann.

    Auch das Verschwinden von Wiesen und Blütenfeldern sei ein Problem, weil so die Zahl der Fluginsekten als wichtigstes Nahrungsmittel für Vögel „dramatisch zurück gehe“.

    Hlubek: „Wir brauchen ein Umdenken, auch bei den Landwirten.“

    http://www.wn.de/Muenster/2650400-Katastrophaler-Brut-Jahrgang-2016-Weniger-Singvoegel-Stummer-Fruehling-im-Winter

  8. Verfahrensschritte? Gehören dazu auch Verfahrensschnitte der radikalen Art, wie in dieser Stadt schon länger aus Kostenersparnis (??) üblich und in diesem Jahr besonders drastisch erfolgt?

    Zwischen Gefahr durch umstürzende, weil kranke oder morsche Bäume und dem hemmungslosen, radikalen Stutzen von Sträuchern, Büschen, Hecken und Bäumen liegen Welten.

    Genau dazu äußerte sich Herr Siemes.

    Hier nachzulesen

    http://www.bz-mg.de/natur-umwelt-tierreich/grune-kritisieren-abholzungen-immer-radikaler-%e2%80%a2-mags-verantwortlich-daher-keine-information-der-politik-mehr-uber-geplante-fallungen.html

    Schön, dass Herr Heinen der murks beispringen will.

    Es geht bei der Kritik von Herrn Siemes vor allem um das radikale Schneiden vor allem von Sträuchern und Büschen. In vielen Teilen der Stadt und auch innerhalb von Grünflächen wurden diese teils bis auf einen Stumpf vernichtet. Bin schon gespannt ob einige es schaffen werden, wieder auszutreiben (oder soll genau das verhindert werden?). Sollte diesen das gelingen, spart das Arbeit für für zig Jahre, bis die wieder die noch vor kurzem gehabte Größe erreicht haben werden.

    Ob viel oder wenig grün. Zu viel davon geht gar nicht, denn in Städten brauchen wir jedes Blatt.

    Außerdem kritisierte Herr Siemes nicht, dass es zu wenig Grün gibt, sondern den Umgang damit.

    Wie @ Angenendt den NABU zitiert, darum geht es. Genau dies wurde schon öfter kritisiert.

    Das ist doch der Grund, warum nur bis Ende Februar geschnitten werden darf: die Vögel z.B. sollen ungestört und sichtgeschützt ihrem Brutgeschäft nachgehen können.

    An viel zu vielen Stellen in der Stadt sind diese Möglichkeiten nicht mehr vorhanden, weil die murks Fakten schaffte. Leider zum Nachteil der Tierwelt. Postfaktisch sozusagen.

    Es fehlen für Kleintiere, die es auch in den Städten gibt, Rückzugsmöglichkeiten. Gelten die weniger? Gerade Vögel nehmen immer dramatischer ab und finden immer weniger geeignete Lebensräume.

    Die mags ist ein überteuertes Konstrukt, das flüssiger als Wasser ist, nämlich überflüssig.

    Wäre kostengünstiger bei der Stadt anzusiedeln gewesen. Sogar der Kämmerer war gegen diese „Gründung“, meine mich an dessen Aussage erinnern zu können, dass er gegen die Gründung eines auf Verlust angelegten Unternehmens sei. Die wurde interessengesteuert gegründet (geht doch um viel mehr als Grünzeug, Müll und lächerliche Staubsauger) und ist nun lästigen Fragen der Bürger entzogen, die allerdings kräftig dafür zahlen müssen.

    Genau diese mags muss nun also sparen, indem sie wie die Axt im Walde agiert und Kahlschläge schafft? Warum sonst ist passiert, was überall zu besichtigen ist? Damit die teuren Gehälter des Spitzenpersonals und ein überzogen großer Aufsichtsrat von 19 (!) Mitgliedern weiterhin möglich sind? Damit der Profit stimmt? Wie rechnen die? Die Kalkulationsgrundlage wäre interessant zu erfahren.

    Überall in der Stadt ist jedenfalls zu besichtigen, wie Kostenersparnis erreicht werden soll: Grün kurz halten oder ausmerzen, auf dass es in den nächsten Jahren keine Arbeit verursache. Statt eines Betriebswirtes und/oder Controllers hätte man mal einen Biologen oder wenigstens jemand mit Herz für die Natur fragen sollen, statt die mags mit „MG im Herzen“ mit Scheren und Sägen loslegen zu lassen.

    Super!

    Das ist keine GrünPFLEGE, sondern radikales, rücksichtsloses Abholzen.

    Sollen „normal“ bei uns vorkommende Vögel und Kleintiere ukünftig nur noch im Zoo besichtigt weden können? Dafür wird in MG alles getan.

    Insofern ist die Kritik von Herrn Siemes sehr wohl angebracht, auch wenn es Herrn Heinen nicht gefällt.

    Primär ging es nicht um die Gefahr durch Bäume, sondern um Naturschutz, noch deutlicher: Tierschutz.

    Zwischen „notwendig“ und radikal liegen Welten, wie in dieser Stadt zu besichtigen.

    … schöner ist das Stadtbild durch die Kahlschlagaktionen eindeutig nicht geworden!

  9. Bei den radikalen Kahlschlägen, den die mags im gesamten Stadtgebiet veranstaltete, kann gar keiner mehr zu Schaden kommen.

    Vor allem Sträucher und Hecken wurden zu recht gestutzt, dass es für mindestens 5 – 6 Jahre reicht. Vögel können sich bei der mags bedanken, dass es nun Wohnungsnot gibt.

    Dazu der NABU:

    Vögel brauchen Versteckmöglichkeiten, erhöhte Sitzwarten zum Singen, Sand- und/ oder Wasser-Badestellen sowie Gelegenheiten zum Trinken.

    Darüber hinaus sollten natürliche Nistplätze in Sträuchern GESCHAFFEN und ERHALTEN werden.

    Alte Bäume oder Nistkästen sind gute Brutmöglichkeiten für Höhlenbrüter.

    Hier nachzulesen:

    https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/naturschutz-im-garten/03581.htm

    An natürlichen Nistplätzen in Sträuchern oder Versteckmöglichkeiten und erhöhten Sitzwarten zum Singen wird in dieser Stadt in der Vogelwelt für lange Zeit Mangel herrschen, denn die mags (immer öfter auch murks genannt) hat Tatsachen geschaffen.

    Leider nicht im Sinn der gefiederten Bewohner in dieser Stadt.

    Andererseits zahlen die auch nix und schon gar nicht die dreiste Gebührenerhöhung für die mags seit 2016. Sollen froh sein, wenn die irgendwo unterkommen. 🙁

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