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Willkommen im Bärenwald Müritz! – Teil I: Claras Freilassung [mit Videos]

[1]Morgens um 8:30 Uhr ist es soweit. Das Ziel der Reise ist erreicht, der Bärenwald Müritz am Plauer See (Mecklenburg-Vorpommern), den VIER PFOTEN hier unterhält, .

Nach einer gut verlaufenen nächtlichen Fahrt, wird es nun nicht mehr lange dauern, bis die drei Bären aus Odenkirchen ihre neue Heimat betreten und erkunden können. Zunächst werden sie in einem Eingewöhnungsgehege sein, in dem schon überall verstreut Äpfel, Möhren und andere Leckereien darauf warten, von ihnen gefunden und verspeist zu werden.

Die Bären sind ruhig und wittern bereits die ihnen unbekannte Waldluft.

Für das Team kommt nun der spannende Teil, der auch für dieses immer wieder schön und aufregend ist: die Freilassung der Bären.

[2]Vorher heißt es aber für alle noch einmal ordentlich anpacken, denn so ein Bär ist kein Leichtgewicht. Hinzu kommt die Transportbox.

[3]Tschara, die Bärenwaldhündin, nimmt das Ereignis sehr gelassen.

Neugieriger sind da schon die zukünftigen Mitbewohner von Mary, Clara und Sonja, die deren Ankunft als Zaungäste verfolgen.

[4]Tapsi und Michal blicken interessiert über den Zaun. Bärendame Tapsi stammt aus Klötze, wo sie bis Juli 2012 zusammen mit ihrem Vater Bummi in einem nur 150 qm kleinen Betonkäfig leben musste. Michal kam im September 2011 nach Müritz.

Er ist behindert und war in einem polnischen Zoo in Braniewo. Der achtjährige, temperamentvolle Bärenjunge, dem ein Bein fehlt, meistert sein Schicksal bravourös.

[5]Braunbärin Basia stammt ebenfalls aus Polen. Im Juni 2011 kam sie gemeinsam mit Kasia in den Bärenwald. Bei aller ihr eigenen Ruhe und Gelassenheit, muss sie doch einen Blick auf das Geschehen werfen.

[6]Kasia dagegen, die aus demselben Zoo stammt wie Basia, hält es nicht mehr auf allen Vieren. Sie stellt sich auf die Hinterbeine, um besser sehen zu können was da wohl vor sich geht.

[7]Dann ist es soweit. Nur wenige Momente trennen Clara von ihrer neuen Freiheit.

Endlich ist es so weit. Clara „stürmt“ fast aus ihrer Transportbox. Neugierig marschiert sie los, ist aber offensichtlich von dem Gefühl von Gras und Naturboden etwas irritiert und setzt die Tatzen noch ein wenig zögerlich auf.


Die Neugier siegt, und sie erkundet das Gehege. Schnell merkt sie, dass es hier einige Leckerbissen gibt und lässt es sich schmecken.


Der Appetit ist ihr zum Glück nicht vergangen und sie lässt sich genüsslich zu einem Frühstück nieder, bevor sie weiter ihr neues Zuhause inspiziert.


[8]Zum ersten Mal in ihrem Leben riecht und fühlt Clara einen lebendigen Baum.

Wenn sie wüsste, dass dies erst der Anfang ist, denn nach einer Eingewöhnungszeit wird sie, genauso wie die anderen Bären in Müritz, auf mehreren tausend Quadratmetern Wald- und Wiesenlandschaft leben.

Bleibt nur, Clara noch viele schöne Jahre im Bärenwald Müritz zu wünschen!