Norbert Bude greift Karl Sasserath an [mit O-Ton]

Bernhard Wilms [ - Uhr]

Ohne dass für die Zuhörer des Aschermittwochstreffens der SPD erkennbar war, was genau er dem grünen Bezirksvorsteher vorwirft, kritisierte Norbert Bude (SPD) das „Verhalten“ Sasseraths gegenüber Verwaltungsmitarbeitern, das er (Bude) so nicht mehr akzeptieren werde.

[audio:14-03-05-aschermittwoch-bude-sasserath.mp3][ca. 2 Min]

Dass es mit dem Verhältnis zwischen SPD und Grünen im Stadtbezirk Süd nicht zum Besten gestellt ist, kann man seit langem spüren, wobei das weniger in der Arbeit der Fraktionen innerhalb der Bezirksvertretung zum Ausdruck kommt, als vielmehr auf „Parteiebene“.

Dass B90/Die Grünen mit Karl Sasserath einen Bezirksvorsteher stellt, war nach der Kommunalwahl 2009 und zum Beginn der „Ampel“ keine Wunschlösung der Rheydter SPD, sondern ein Ergebnis der Kooperationsverhandlungen, auf Grund dessen die SPD schlussendlich die Bezirksvorsteher in den Bezirken Nord und Ost stellen konnte. 

Einzelne Rheydter SPD-Politiker von außerhalb der Bezirksvertretung empfinden das seit 2009 immer noch als (persönliche) Niederlage, offensichtlich auch, weil sie erkennen dass Sasserath in der „SPD-Hochburg“ auch durch seine „Omnipräsenz“ in der Bevölkerung sehr angesehen ist. 

Bezeichnungen, wie „Karl der Große“ oder „Ayatollah des Südens“ machen innerhalb der Rheydter SPD schon lange die Runde, besonders seit der Gründung des SPD-Ortsvereins (Rheydt/Odenkirchen) „RyO“.

Somit war es nicht verwunderlich, dass auch Bude in seinem kurzen verbalen Exkurs auf diese Bezeichnungen für Karl Sasserath zurückgriff.

 

9 Kommentare zu “Norbert Bude greift Karl Sasserath an [mit O-Ton]”
  1. @ D. Pardon

    Wie recht Sie haben!

    Die Verwaltung könnte sich wirklich mal was anstrengen die Bürger wie Kunden zu betrachten und nicht nur von oben herab zu behandeln. In anderen Städten hat man das längst kapiert.

    Aber wie soll das gehen. Dieser OB ist schmerzfrei und lässt den Laden einfach laufen. Da macht dann jeder das, was man für richtig hält.

    Verwaltungen sind Dienstleister! In Gladbach sind viele davon arrogant und die reinsten Büttel. Von unserem Geld bezahlt.

    Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.

  2. zu Budes Stammtischparolen:

    Viele Bürger könnten dem Verwaltungschef auch einen schwierigen Umgang mit seiner Verwaltung bescheinigen und wünschen sich einen respektablen Umgang mit Menschen.

    Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.

  3. @Rademacher

    Richtig erkannt!

    – Wieso kann der Extra Tipp, dass Bude wie vor sieben Jahren, auch dieses mal den Schrein öffnen wird, das findet erst nach der Wahl statt?! Bude`s Amtszeit endet am 25.Mai, dann wird in MG wieder verantwortungsbewusst im Sinne des Bürgers gearbeitet.

    Die Stadt braucht einen ehrlichen und glaubwürdigen Amtsinhaber, Bude verkörpert das schon länger nicht mehr.

    – Unter den Gläubigen und in der Politik herrscht auch Aufregung, die sich inzwischen in Wut und Unverständnis, auch in Richtung Kirche vorort/Aachen verwandelt.

    Haben Verantwortliche der Kirche: Dr.Damblon, Regionaldekan Canclett, Dr.Mussinghoff keinen Blick, was OB Bude betrifft? Die Herren sollten sich informieren/lassen und die Presse/das Internet verfolgen.

    Die Würdenträger der Kirche dürfen ihre Hände nicht länger in Unschuld waschen, die Augen vor der Wirklichkeit und den Tatsachen,was Bude betrifft verschließen.
    z.B. deutliche Deals: Bude/Jessen – Bude/Gersmann/Bohlen/AWO – Bude als OB und veränderter Mensch!

    Aus dem einst auch noch praktizierendem Katholiken Bude, wurde ein hochmütiger Heuchler! Er ist nicht mehr der OB, den so viele wählten! Auch die SPD scheint inzwischen die schlechten Seiten von ihm erkannt zu haben.

  4. @ Nico Laufer

    Konkurrenten muss man nach Kräften schlecht machen und wenn diese nur auf Grund von „Wahrnehmungen“ diskreditiert werden sollen, wenn man sonst nichts vorzuweisen hat.

    Hauptsacche angreifen und Gerüchte in die Welt setzen, die sich dann, wie üblich, verselbständigen.

    Das Möchtegern-„Powerpaar“ Gersmann-Bude ist schon etwas Besonderes. Wenn auch nur im negativen Sinn.

    Dass Bude kräftig im Hintergrund mitmischte, um Gersmann „nach vorne“ zu bringen, ist seit längerem sogar für Außenstehende ersichtlich. Wie z.B. die Gründung von RyO (Zusammenlegung der Ortsvereine Rheydt und Odenkirchen), damit Gersmann dann Vorsitzende dieses nun erstarkten Ortsverbandes werden konnte, und sie ist „beratendes Mitglied im Unterbezirksvorstand“.

    http://www.spd-mg.de/personen/28883/488984/Barbara-Gersmann.html

    Warum wohl?

    Problem für Bude/Gersmann: Nicht alles lässt sich mit „Basta“ (der vermeintlichen „Macht“ des OB Bude) und Intrigen (innerhalb und außerhalb der Partei) regeln. Vor allem nicht, wenn der Bogen überspannt wird.

    Dass die meisten SPD-Mitglieder Gersmann und eine immer größere Schwarzfärbung der SPD durch dieses „Traumpaar“ nicht wollen, müssten beide spätestens seit dem Unterbezirksparteitag am 12.01.2013 kapiert haben. Wenn nicht – selber Schuld!

    http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/spd/der-lange-schatten-der-kommunalwahl-2014-teil-vi-kein-ratsmandat-fur-barbara-gersmann-ryo-vorsitzende-disqualifizierte-sich-selbst-mit-video-2.html

    Wenn Bude, Gersmann und deren Sympathisanten diese Klatsche nicht verstanden haben sollten, ist denen eben nicht zu helfen. Vermutlich dachten die, man müsse nur im Hinter- und Untergrund weiter Keile treiben und Strippen ziehen und nach außen den Schein wahren, dann klappt das schon.

    Bude vergisst, dass er vermeintliche „Macht“ nur dank der Bürger bekam, die ihn hoffnungsvoll ein zweites Mal wählten. Wie sich leider herausstellte, kann er schlicht nichts außer kraft seines Amtes und Klüngelunterstützung (ferngesteuert?) RE-agiern.

    Agieren, von sich aus und dank Kompetenz, das kann er nicht. Wie auch! Er hat sich lediglich einiges im täglichen Verwaltungsgeschäft angeeignet und übernommen, was man ihm ausgearbeitet „zu arbeitete“.

    Das ist zu wenig. Bude hat vergessen dazu zu lernen und hat versucht seine Inkompetenz durch Aktivismus (Auftritte in Brauchtum und anderen öffentlichen Veranstaltungen) zu übertünchen.

    Er hat offensichtlich verwechselt, dass er überall nur kraft seines Amtes und nicht als Person Bude dabei war. Solche Verwechslungen bzw. verfälschte Wahrnehmungen passieren schon mal, wenn man glaubt, Macht erlangt zu haben.

    Sowas klappt immer nur begrenzt, denn die Fassade bröckelt ohne Grundsanierung immer mehr. Wie in der Schule. Immer nur abschreiben hilft nicht weiter.

    Gersmann? Die hat sich von Bude vermutlich auch mehr versprochen. Der Beginn (Gründung RyO und einige Aktionen, bei der die beiden sogar die Jusos instrumentalisierten) war vielversprechend und ließ sich (vermeintlich) gut an.

    Ein Vorwurf geht aber auch an die SPD als Partei. Warum hat da niemand eingegriffen?

    Es gibt dort doch durchaus einige Mitglieder und „führende Köpfe“, die mehr drauf haben als zu nicken. Oder war der interne Klüngel und Filz so weit fortgeschritten, dass es kein (vermeintliches) Zurück mehr gab?

    Erst recht kein „Nachwuchs“ oder geeignete Nachfolger (mehr) vorhanden? Warum wurde nicht die Notbremse gezogen? Nun ist es zu spät.

    Auch die Personalie „Yüksel“ war kein Ruhmesblatt der SPD.

    Das Torpedieren der Ampel durch das (H)Ampelmännchen Bude, der lieber eine gemütliche Groko in Gladbach gehabt hätte und lange mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dazu beigetragen hat, dass die Ampel negativ in die Schlagzeilen kam und dabei versuchte, sich selbst ins beste Licht zu rücken, hätte die Alarmglocken bei der SPD schrillen lassen müssen.

    Auch seine Anbiederung an eine stadtbekannte „unabhängige“ Zeitung (inkl. „Praktikum“ in der Redaktion), bei der man sich freudig die Hände rieb und die Schenkel klopfte, während man Bude vorführte, hätte man parteiintern thematisieren müssen.

    Wie war das? Wer Augen hat zu sehen und Ohren zu hören …

    Waren wohl alle blind und taub oder ließen einfach alles laufen? Getreu dem Rheinischen Grundgesetz: Et hätt noch emmer joot jejange?

    Wie auch immer. Die Aussage und Einstellung: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, funktioniert immer nur begrenzt. Es ist immer irgendwann Zahltag und ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.

    Wo waren Herr Körfges und Herr Beine? Wo der Fraktions- und Parteivorstand (Tillmann, Vennen, Haupts, Schuster)? Hat ihnen ihr Zauberlehrling Bude, ganz wie in dem bekannten Gedicht des Geheimrates Goethe, alles vermasselt?

    „Herr und Meister! hör mich rufen! –
    Ach, da kommt der Meister!
    Herr, die Not ist groß!

    Die ich rief, die Geister,
    werd ich nun nicht los.“

    Folge: Bei der SPD scheint alles unter Wasser zu stehen und kräftiges Aufräumen angesagt. Ohne Zauberlehrling.

  5. ….Ein OB der Jessen zur Chefsache macht.

    Warum Bude Sasserath zudem noch angreifen musste, ist nicht nur in der SPD bekannt.

    Sasserath ist B.Gersmann im Wege, denn sie will Bezirksvorsteherin werden. Gersmann lässt über Bude angreifen, aber der Schuss wird nach hinten losgehen.

    Bude, Gersmann und deren Mitstreiter vergessen: vor der Wahl ist nach der Wahl. Am Tag der Wahl geht Bude zudem in Rente..

  6. @ Kerstin Königs

    Was sonst als äußere Wahrnehmung?

    Die ist Bude bei sich selbst auch am wichtigsten (Brauchtum, Fototermine). Wie sollte er über den eigenen Tellerrand hinaus blicken können?

    Der beliebte Bezirksvorsteher Karl Sasserath ist Bude mehr als ein Dorn im Auge.

    Könnte Bude bei den Bürgern auch sein – aber er hat sich entschieden, sich anderen anzubiedern, wo er sich größere Vorteile erhofft(e). Dass die Bürger ihm ein üppiges Gehalt plus Altersvorsorge spendieren, vergisst er scheint’s geflissentlich.

    Wie sagen Kinder im Rheinland? Selbst „in schuld“!

    Bude war auch mal Bezirksvorsteher im Ortsteil Odenkirchen. Die Beliebtheit eines Herrn Sasserath hat er damals trotzdem nie erreicht.

    Das, obwohl Bude nur für den Ortsteil Odenkirchen zuständig. Gebracht hat der nichts. Deshalb weiß das auch kaum noch jemand.

    Frau Zimmermanns, die danach kam, war schon wesentlich rühriger!

    Nun ein fleißiger Herr Sasserath im viel größeren Bezirk Süd. Und auch noch beliebt! Das kann Bude nicht verknusen.

  7. Herr Bude gibt sich gerne als gläubiger Katholik. Wie Titelbild Extra-Tipp von Sonntag. Da ist jetzt aber eine Beichte fällig! (Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten).

    Absolution? Die gibt es am 25.05.2014 – oder nicht … !

  8. Für Herrn Budes „Wahrnehmung“?

    Erstens ist das schon mal ein großes Plus, dass Herr Bude etwas wahrnimmt.

    Zweitens ist „Wahrnehmung“ ganz schön schwammig und mehr oder weniger unverfänglich.

    Drittens ist das billigste Rhetorik ohne konkrete Grundlage, die Herr Bude wohl nicht hat und deshalb einfach mal behauptet und vage bleibt.

    Viertens ist das ein superbilliger Trick Gerüchte in die Welt zu setzen.

    Die Dipl. Psych. Maria Pfluger-Jakob (empfehlenswertes Buch: Kinder mit Wahrnehmungsstörungen erkennen, verstehen, fördern) bezeichnet Wahrnehmung als aktiven Verarbeitungsprozess von inneren und äußeren Reizen.

    Bei Herrn Bude scheint dieser aktive Verarbeitungsprozess der Wahrnehmung nur auf äußeren Reizen (der Person des Herrn Sasserath) zu basieren.

    Was ich in dem Audio höre ist nur Polemik. Klar, es ist Wahlkampf, aber etwas mehr Substanz darf schon sein bei so schwerwiegenden Anschuldigungen.

    Peinlich für einen amtierenden Oberbürgermeister und schon gar keine Empfehlung ihn wieder zu wählen.

    Tatsächlich haben da auch noch einige (Claqueure?) geklatscht, wenn auch nur zaghaft.

    Peinlich!

  9. Man kann ja als Wähler unterschiedliche Positionen und Ansichten favorisieren. Allerdings ist mir hier ein Sasserath 10x lieber als Herr Bude.

    Nicht unbedingt wegen seiner politischen Ansichten, sondern weil er, im starken Gegensatz zum OB, präsent ist.

    Der Herr Bude ist für mich so ein Geist aus der Flasche, der jeweils zur Karnevalszeit in Erscheinung tritt und dann wieder im Flaschenhals verschwindet. So etwas brauchen die Bürger nicht.

Ihr Kommentar