CDU Mönchengladbach um 220.000 EURO betrogen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Es ist ihm sicherlich nicht leicht gefallen, dem Mönchengladbacher CDU-Vorsitzende und OB-Kandidat Norbert Post, seinen Mitgliedern mitzuteilen, dass der Kreisverband betrogen und nach bisherigem Wissensstand um etwa 220.000 Euro geschädigt wurde. 

Der Verdacht richtet sich gegen eine frühere Mitarbeiterin der CDU-Kreisgeschäftsstelle, die Anfang Februar verstorben ist. Erst durch einen Hinweis der Familie der Verstorbenen wurde die Unregelmäßigkei­ten bekannt.

In zahlreichen Fällen hatte die frühere CDU-Mitarbeiterin seit 2003 Belege und Datenträger manipuliert und Geldbeträge auf ein privates Konto überwiesen hatte.

Am Dienstag den 17.03.2009 beschloss der CDU-Vorstand u.a.

  • bei der Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten,
  • einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer zu beauftragen, der die Buchungsunterlagen des CDU-Kreisverbandes vollständig prüfen soll,
  • sich durch einen Rechtsanwalt beraten zu lassen, der eventuell juristische Schritte einleiten soll
  • alle Akten in der CDU-Kreisgeschäftsstelle zu sichern
  • Presse bzw. Öffentlichkeit über die bekannten Sachverhalte und den Fortgang der Angelegenheit zu informieren

Selbstverständlich ist, dass die Vorgänge in vollem Umfang aufzuklären sind.

Norbert Post in seinem Schreiben an die Mitglieder: „Wir haben in der Vorstandssitzung vereinbart, über das Ergebnis der Prüfungen schnellstmöglich in einer Mit­gliederversammlung, zu der wir Sie einladen werden, ausführlich zu informieren. Dann ist auch Gelegenheit und die richtige Zeit zur Diskussion.“

Post weiter: „Es wäre nicht überraschend, wenn dieser Vorgang auch zu politischen Angriffen führen wür­de. Hierauf sollten wir uns nicht einlassen. Die Schwere des Geschehens erfordert es, Ruhe zu bewahren und den Sachverhalt in einem zügigen, geordneten und transparenten Verfah­ren zu klären. Die nötigen Schritte hierzu sind eingeleitet.“

Man solle zusammenstehen und weiter gemeinsam das Ziel verfolgen, gute Politik für die Menschen in Mönchengladbach zu machen.

Schreiben des CDU-Vorsitzenden an die Mitglieder zur Ansicht.

Ein Kommentar zu “CDU Mönchengladbach um 220.000 EURO betrogen”
  1. siehe auch: „Gedanken zum Betrug …“

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