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Konzept „Giesenkirchen 2015“ – Geldverschwendung?

[1][18.05.2008]  Ratsinformationssystem findet am Dienstag, 20. Mai, 17:00 Uhr im Rathaus Giesenkirchen, Konstantinplatz, die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Giesenkirchen statt. Dabei geht es unter anderem um die so genannte Konzeption „Giesenkirchen 2015“, die mit dieser Be­ra­tungs­vor­la­ge (Vorlagen-Nr. VII/3443) beschlossen werden soll:

Beschlussentwurf

Die Bezirksvertretung Giesenkirchen / der Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss beschließen:

Die bisher für den Schulsport, den Vereinssport und sonstige sportliche Zwecke genutzte Außensportanlage „Bezirkssportanlage Giesenkirchen (Puffkohlen)“ und das Tennenspielfeld der Anlage Asternweg“ werden für eine Sportnutzung aufgegeben und können anderen Zwecken zugeführt werden. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass die in der Sitzung der Bezirksvertretung Giesenkirchen am 31.05.2007 unter TOP 4 vorgestellte Konzeption Giesenkirchen 2015″ neu zu errichtende Anlage auf dem ehemaligen Freibadgelände vor Aufgabe der beiden Sportstätten realisiert und in Betrieb genommen wird.

Geplante Kosten für diese bei vielen Giesenkirchenern ungeliebte Investition: ca. 2,6 Millionen EuroReine Geldverschwendung!

Wer braucht denn hier in Giesenkirchen ein neues Stadion?

Wer soll die Betriebskosten zahlen? Die Vereine und andere „Nicht“-Nutzer?

Wem bringt das neue Baugebiet Vorteile? Regionalen Baulöwen etwa?

Mit diesen und ähnlichen Fragen reagieren verbitterte Bürger, Nachbarn und Lieferanten auf die (Schnaps?)-Idee von Bezirksvorsteher Frank Boss und seine Mannen.

Vor Jahresfrist noch hatte er der Schließung des allseits beliebten Freibades Giesenkirchen zugestimmt, mit dem immerwährenden Hinweis auf die finanzielle Notlage der Stadt.

Interessen der Schwimmbevölkerung wurden beiseite geschoben. Selbst eine Bürgerinitiative wurde ignoriert.

„Dazu haben wir kein Geld“ war sein geflügeltes Wort.

Mit fadenscheinigen Argumenten versucht Boss zu punkten. Giesenkirchen brauche junge Familien, so sein Credo, deshalb solle auf dem Gelände der bisherigen Sportplätze gebaut werden.

Die Stadt erhält den Gewinn aus den Grundstücksverkäufen. (Sollte er tatsächlich erzielt werden!) Das geschnürte Paket müffelt nach Wahlgeschenk, ist finanziell unschlüssig und sollte spätestens seitens der Bezirksregierung Düsseldorf durch Nichtgenehmigung im Rahmen des Haushalts-Sicherungskonzeptes gekippt werden.

Düsseldorf ist hier auch als Schuldenverwalter gefragt.

Giesenkirchen lebt weiter weit über seine (finanziellen)-Verhältnisse! Der unnütze Umbau des Konstantinplatzes ist ein Beleg dafür.