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„Hemden Möller“: CDU Rheydt-Mitte besorgt über Verhalten der Grünen für Rheydt

logo-cdu2.jpg[PM CDU] Der CDU-Ortsver­band Rheydt-Mitte sieht mit großer Besorgnis die Entwicklungen in der politischen Diskussion über das Vorhaben der Mayerschen Buchhandlung, die mit einer ihrer beiden Rheydter Filialen in das seit Jahren leerstehende Ladenlokal „Hemden Möller“ in Rheydt umzuziehen möchte.

Derzeit sind vier Architekturbüros damit beauftragt, Pläne für den Um- und Neubau dieses Ladenlokals zu erarbeiten.

Schon im vergangenen Jahr hatten die Bauverwaltung und der Investor ein Konzept erarbeitet, in das die Vorgaben der Politik eingeflossen waren.

Nachdem dann Grüne und FDP Bedenken anmeldeten und damit das Vorhaben wieder in Frage stellten, wurde im Bau- und Planungsausschuss der Kompromiss gefunden, dass ein Architektenwettbewerb zwischengeschaltet werden sollte.

Schon dies stieß auf das Unverständnis der Rheydter Bürger, des Rheydter City Management, der Pfarre St. Marien Rheydt und nicht zuletzt der CDU.

Die Bürger und alle Beteiligten sehen in dem Projekt einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der Innenstadt Rheydt in Verknüpfung mit dem für Rheydt angestoßenem Konzept „Soziale Stadt“.

Nun machen die Mönchengladbacher Grünen mit ihrer Presseinformation vom 10. Mai 2011 [1]deutlich, dass allein um der politischen Profilierung Willen nicht nur eine neuerliche Verzögerung, sondern sogar das Scheitern des gesamten Projekts in Kauf genommen wird.

Das wäre für die Rheydter Innenstadt ein schwerer Schlag und würde bedeuten, dass dieses Objekt voraussichtlich wieder für Jahre brach liegen würde, ohne einer sinnvollen und für die Rheydter Innenstadt produktiven Nutzung zugeführt zu werden.

Was eine planerisch attraktive Lösung ist und wie im Einzelnen die Ausgestaltung des Bauvorhabens aussehen soll, ist Gegenstand des Architektenwettbewerbes.

Hierbei ist es nicht Sache der Mönchengladbacher Grünen, den Architekten und der Mayerschen Buchhandlung in die Pläne hinein zu schreiben, wie die Gestaltung im Einzelnen auszusehen hat.

Es ist auch nicht ihre Sache, den Teilnehmern des Wettbewerbes und der Mayerschen Buchhandlung Vorgaben zu machen, wie die Fassadengestaltung zu erfolgen hat oder wie das Verkaufskonzept auszusehen hat.

Die Aufgabe der Politiker beschränkt sich darauf, als Mitglieder der Jury den für Rheydt besten Planungsvorschlag auszusuchen.

Wenn sich durch das Verhalten der Grünen, das ihre Presseinformation vom 10. Mai dokumentiert, das Projekt nicht nur verzögert, sondern endgültig scheitert, so ist dies nicht nur für die Rheydter Innenstadt katastrophal, sondern die Ampel muss sich ernsthaft fragen, ob sie überhaupt noch die Kraft hat, etwas zu bewegen.

Es bleibt die Hoffnung, dass Vernunft und Sachlichkeit siegen und dass es der SPD gelingt sich als Partner für Rheydt stark und frei zu machen.

4 Kommentare (Öffnen | Schließen)

4 Kommentare Empfänger "„Hemden Möller“: CDU Rheydt-Mitte besorgt über Verhalten der Grünen für Rheydt"

#1 Kommentar von Henner Steigert am 24. Mai 2011 00000005 15:57 130625267603Tue, 24 May 2011 15:57:56 +0000

Es hat doch 14 Tage gebraucht, bis die Rheydter CDU wachgeworden ist, um auf die Äußerungen der Grünen zu reagieren. Vielleicht musste sie ja auch vom Investor und Vorstandsmitglied in der Rheydter CDU Jessen erst „wachgeküsst“ werden, um das politische Süppchen am Köcheln zu halten.

Man möge mich korrigieren, aber ziehen nicht b e i d e Rheydter Filialen der Meyerschen in das neue Gebäude, das im Übrigen dazu vergrößert werden soll?

Entstehen nicht dadurch an anderer Stelle der Rheydter Innenstadt zwei neue Leerstände?

Also: Wenn „Besorgnis“, dann aber bitte auf korrekten Grundlagen.

Dass der Ampel an machen Stellen und in manchen Situationen die Kraft einer „Gestaltungsmehrheit“ fehlt, ist nicht zu übersehen.

Dass die CDU jedoch meint, dass gerade die (Rheydter) SPD die richtige Partei(gliederung) ist, „sich stark und frei“ zu machen, zeugt in diesem Fall doch eher wohl von Uninformiertheit oder aber realitätsfernem Wunschdenken.

Denn gerade die Rheydter SPD ist es, die vor lauter „Gegackere“ das Eierlegen vergisst.

Nicht erst bei der „Hemden-Möller-Sache“ ist sie in Jubelschreie ausgebrochen, auch bei der „JU52-Sache“ hat sie sich soweit zum Fenster herausgelegt, dass die fast das Übergewicht bekommen hätte; und das im Chor mit Herrn Felten vom Citymanagement (waren die eigentlich bei der Ju-Veranstaltung im Gymnasium?).

Liebe (Rheydter) CDU: »Si tacuisses, philosophus manisses« (gilt übrigens auch für die SPD aus Rheydt)

#2 Kommentar von D. Pardon am 24. Mai 2011 00000005 22:34 130627646510Tue, 24 May 2011 22:34:25 +0000

Was also gegen Leerstände von Bauten schlechthin tun?

Das ist Aufgabe von Politik: die Steuerung wirtschaftlicher Interessen zum Wohle aller.

Verlagerung von Geschäften ist keine Lösung.

#3 Kommentar von Ypsilon am 25. Mai 2011 00000005 11:56 130632456711Wed, 25 May 2011 11:56:07 +0000

@Henner Steigert

Alles was Sie sagen kann man nur unterschreiben.

Citymanagement und Rheydter SPD „ergänzen“ sich prächtig. Wobei die SPD auch noch durch vollkommene Inkompetenz überzeugt. Da sind andere Interessen im Spiel.

Was die CDU von sich gibt ist nur peinlich. Wir wissen alle, warum die so „besorgt“ sind. Bloß nicht die Firma Jessen verärgern oder ihr „schaden“.

Den Bürgern da was vormachen wollen ist nur dumm. Die gute und für beie Seiten „vorteilhafte“ Zusammenarbeit von CDU und Jessen/Bücker ist bekannt.

Was da alles lief und läuft pfeiffen seit langem die Spatzen von Gladbachs Dächern.

Mischt da auch die Rheydter SPD mit?

Bürger aufgepasst. Lasst Euch nicht wieder mal für dumm verkaufen.

Verkauft wurde zu Lasten der Bürger (städtisches Eigentum, also „unseres“) an Jessen schon genug.

Heissen wir demnächst Jessentown?

#4 Kommentar von Mine am 25. Mai 2011 00000005 22:00 130636082710Wed, 25 May 2011 22:00:27 +0000

Die SPD setzt die Baupolitik der CDU fort. Man sieht überhaupt keinen Unterschied. War da überhaupt je einer?

Außer ein Feilschen über ein paar Quadratmeter mehr oder weniger im neuen Einkaufszentrum (kommt es überhaupt letztlich darauf an ?), gibt es nichts wirklich Unterschiedliches in Sachen Stadtplanung.

Einzig in Giesenkirchen sind Wahlversprechen umgesetzt. So viel roter Anstand war da.

Vermutlich hat die SPD selbst nie geglaubt, jemals in Gladbach das Sagen zu haben. Und nu? Fortsetzung der klientel- und freundbezogenen „CDU-Wirtschaftsförderung“.

Ideenlos. Gedankenlos. Oder vielleicht noch eher: überfordert.