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Namensaktion schnell zu den Akten legen – KPV-Vorstand hält nichts von Zusatznamen für die Stadt

logo-cdu1.jpgBraucht Mönchengladbach möglichst schnell einen Zusatznamen auf Ortsschildern, städtischem Briefpapier und städtischen Publikationen?

Nein, meint der Vorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in der CDU Mönchengladbach kritisiert den Aufruf des Oberbürgermeisters, ihm persönlich Vorschläge für einen solchen Zusatznamen zuzuschicken.

„Mönchengladbach in den seit der Kommunalreform 1975 geltenden Grenzen hat noch eine sehr junge Geschichte, die es sehr schwierig macht, einen Namen zu finden, mit dem sich möglichst alle Bürgerinnen und Bürger identifizieren können“, sagt KPV-Vorsitzender Wolfgang Wolff.

„Das ist eine völlig andere Situation als zum Beispiel in Köln, wo der Zusatzname Domstadt auf der Hand liegt.“ In diesem Fall rede man von einem identitätsstiftenden Gebäude, das immerhin Weltkulturerbe sei.

Die Mitglieder des KPV-Vorstandes sind daher übereinstimmend der Auffassung, dass man in Mönchengladbach sehr zurückhaltend mit dem Thema umgehen sollte. Die Tatsache, dass der Landtag die Gemeindeordnung geändert habe, um derartige Zusatznamen zu erlauben, bedeute ja nicht, dass jetzt jede Kommune zwingend nach einem solchen Zusatznamen suchen müsse.

„Wir hätten von einem guten Oberbürgermeister erwartet, dass er die gebotene Sorgfalt walten lässt, zunächst einmal intensiv über dieses Thema nachdenkt und nicht innerhalb von 24 Stunden nach dem Beschluss des Landtages mit viel Getöse einen Namenswettbewerb ausruft“, sagt der KPV-Vorsitzende.

Was Mönchengladbach brauche, sei eine Schärfung des Stadt-Profils und nicht die Beschäftigung mit Nebensächlichkeiten. Wolfgang Wolff: „Der Oberbürgermeister sollte diese Aktion möglichst schnell zu den Akten legen.“ [PM CDU]

3 Kommentare (Öffnen | Schließen)

3 Kommentare Empfänger "Namensaktion schnell zu den Akten legen – KPV-Vorstand hält nichts von Zusatznamen für die Stadt"

#1 Kommentar von Kerstin Königs am 22. Oktober 2011 00000010 20:28 131931531408Sat, 22 Oct 2011 20:28:34 +0000

Danke! Das ist die einzig angemessene Antwort auf diesen „Wettbewerb“.

Inhaltlich kann man nur zustimmen.

Nur weil einige Städte sich einen Zusatznamen zugelegt haben, muss unsere Stadt nicht zwanghaft versuchen, diesen nachzueifern. Vor allem: Womit?

#2 Kommentar von Berlin10 am 26. Oktober 2011 00000010 18:58 131965548706Wed, 26 Oct 2011 18:58:07 +0000

Hat der OB nicht Besseres zu tun? Diese Angelegenheit zur“ Chefsache“ zu machen zeugt von wenig Sinn für das Notwendige für unsere Stadt.

Der OB sollte sinnvollere Aufgaben zur „Chefsache“ machen. Aber dies hat er schon oft; aber was ist dabei herausgekommen?

Lassen wir es bei dem Namen wie er ist: Mönchengladbach. Ohne überflüssigen Zusatz.

Eine Stadt mit Schwächen und Stärken. Eine Stadt, die ich liebe, auch ohne überflüssigen Zusatz.

#3 Kommentar von DarkGrey am 27. Oktober 2011 00000010 00:32 131967555612Thu, 27 Oct 2011 00:32:36 +0000

Ideen hätte ich da schon 🙂

Mönchengladbach-Stadt der häßlichsten Bahnhöfe

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Mönchengladbach-die Stadt, in der Vereine Kredite nicht zurückzahlen müssen

Aber dass Herr Bude dies zur Chefsache macht verwundert mich ja nun mal gar nicht.

Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Es gibt einen „Namenszusatz“, ich weiss nicht, wie viele Stadtschilder Mönchengladbach hat, aber Herr Bude könnte sich mit jedem fotografieren lassen.