Vorwürfe der Jusos gegen Michael Weigand (CDU) nicht haltbar – Jusos geben Unterlassungserklärung ab

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

logo-jusos-weisslogo-cdu1.jpgIn einer Pressemitteilung vom 06.03.2012 hatten die Mönchengladbacher Jusos behauptet, der Mönchengladbacher CDU-Politiker Michael Weigand habe an die rechtsradikale Zeitung „Junge Freiheit“ gespendet und ihn zum Rücktritt aufgefordert, falls „Weigand diese Vorwürfe nicht ausräumen“ könne.

Auf Nachfrage übermittelte uns die CDU Mönchengladbach diese Erklärung von Michael Weigand, die sich auch auf ähnliche Vorwürfe aus der Vergangenheit beziehen:

„Zu der vermeintlichen Spenderliste der Jungen Freiheit erkläre ich:

  • Ich habe nie an die Junge Freiheit gespendet.
  • Ich habe nie als Autor für die Junge Freiheit gearbeitet.
  • Ich habe sämtliche Interviewanfragen der Jungen Freiheit immer abgelehnt.

Zu meiner Tätigkeit an der Bischöflichen Marienschule erkläre ich:

  • Ich habe niemals im Unterricht politische Äußerungen gleich welcher Art getätigt.
  • Ich distanziere mich von jeglichem rechtsextremistischen Gedankengut.

Zum Fanclub „Preußen ’93“ erkläre ich:

  • Der Fanclub „Preußen ’93“ besteht seit 19 Jahren und ist lange vor meinem politischen Engagement gegründet worden.
  • Der Fanclub „Preußen ’93“ interessiert sich sportlich für Borussia Mönchengladbach und ist unpolitisch.
  • Der Fanclub „Preußen ’93“ unterstützt den Einsatz des Fanprojektes von Borussia Mönchengladbach gegen rechtsextremes Gedankengut und Gewalt in Stadien.“

[Ende der Erklärungen]

12-03-07-Fax-Jusos-Unterlassungserklaerung1Mit Fax von heute (07.03.2012, 11:05 Uhr) geben die Mönchengladbach Jusos die nebenstehende Unterlassungserklärung ab.

2 Kommentare zu “Vorwürfe der Jusos gegen Michael Weigand (CDU) nicht haltbar – Jusos geben Unterlassungserklärung ab”
  1. Was stimmt?

    Eigenartig ist schon, dass die Homepage des Fanclubs nicht mehr verfügbar ist, wenn alles in bester Ordnung ist.

    Eigenartig ist auch, dass Herr Weigand tatsächlich behauptet, die sehr eigenwillige Satzung des Vereins Preußen 93 sei von Hackern verändert worden.

    http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/sport/borussia-moenchengladbach/fan-kritik-an-weigand-der-sieht-sich-als-opfer-1.667789

    Bilder (HP, z.B. mit Fahne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg) darf keiner mehr sehen, Satzung von Hackern geändert und die Homepage überhaupt nicht mehr verfügbar.

    Bisschen viel Zufall auf einmal. Das macht keinen guten Eindruck. Wozu das alles, wenn an den Vorwürfen nichts dran ist?

    Aus den WDR Kurznachrichten:

    CDU-Wahlmann Weigand in der Kritik:(16.44 Uhr)

    Die Personalie um Michael Weigand, den die NRW-CDU als Wahlmann für die Bundespräsidentenwahl am 18. März in Berlin aufgestellt hat, sorgt für Schlagzeilen. In der Kritik steht vor allem die Mitgliedschaft des 34-jährigen Mönchengladbacher Politikers im Gladbacher Fußball-Fanclub „Preußen 93“.

    Auf der – inzwischen online nicht mehr verfügbaren – Homepage des Fanclubs sollen Fotos von Weigand zusammen mit anderen Clubmitgliedern gefunden worden sein, auf denen die Männer in eindeutig rechten Posen zu sehen sein sollen. Das berichtet zum Beispiel der „Tagesspiegel“.

    Außerdem wird die Online-Selbstdarstellung des Fanclubs mit Frakturschrift und rechtslastigen Texten kritisiert.

    Zudem werfen die Jusos Mönchengladbach Weigand vor, er habe für die Zeitschrift „Junge Freiheit“ gespendet. Michael Weigand ist Landesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU Nordrhein-Westfalen. Weigand erklärte zu den Vorwürfen, er sei auf keinem der genannten Fotos zu sehen.

    Die NRW-CDU distanzierte sich am Mittwoch (07.03.2012) von dem Fanclub und kritisierte dessen Eigendarstellung. Allerdings, so eine Sprecherin der Partei, habe Herr Weigand „die gegen ihn erhobenen Vorwürfe glaubhaft ausgeräumt“.

    http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/nrwkompakt4286.html

    Sind in der Sache „Weigand“ nur böse Hacker das Problem oder doch er selbst?

    Wirklich toll und restlos überzeugend liest sich das alles nicht.

  2. Ganz schön mutig Herr Peters, als Informationsquelle eine von einer Hacker Gruppe Anonymous gehackten Seite der Jungen Freiheit die illegal veröffentlichte Informationen weiterzugeben. Die Daten stammen von der mittlerweile geschlossenen Seite nazi-leaks.org.

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