Junge Union befürchtet Wahl von Bezirksvorstehern mit Hilfe der Linken

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-ju-x.jpg„Wenn im Herbst 2009 eine Ampelkoalition in Mönchengladbach mit Hilfe der Linkspartei in den Bezirken die Bezirksvorsteher wählen würde, spüren wir auch vor Ort, wie sich die umlackierte SED unter neuem Namen den Weg zurück in die Zentren der Macht gebahnt hat“, fasste der Stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union, Martin Heinen, in seinem Schlusswort zum Festakt am Tag der Deutschen Einheit die gelungene Veranstaltung im Schloss Rheydt zusammen.

In einem Festvortrag skizzierte der Hauptredner Dr. Hubertus Knabe den Weg der alten SED-Kader an die politische und gesellschaftliche Spitze des wiedervereinigten Deutschlands.

Der Leiter der STASI-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen demonstrierte, wie wenig die Verbrechen des DDR-Regimes im öffentlichen Diskurs thematisiert würden und wie extrem die Infiltrierung ehemaliger STASI-Mitarbeiter in öffentlichen Ämtern mittlerweile sei.

„Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist die Beschwerde der ehemaligen Wärter der STASI-Gefängnisse, dass sich die Gefangenen heute als Opfer darstellten“, klagte Knabe vor dem bis auf den letzten Platz gefüllten Rittersaal in Schloss Rheydt.

Knabe hat als Buchautor die Fehlentwicklung in seinem neuesten Werk „Honeckers Erben – die Wahrheit über die Partei Die Linke“ dokumentiert.

Zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings beklagt, dass die Linkspartei als direkte Nachfolgepartei der SED wie selbstverständlich mittlerweile als etablierte Partei akzeptiert wird.

Es sei daher wünschenswert, dass weiterhin möglichst viele Schulklassen bei ihren Besuchen in Berlin auch die STASI-Gedenkstätte mit in ihr Besuchsprogramm aufnehmen.

Knabes Schlussaufruf, in jeder Stadt mindestens einen Platz oder eine Straße der Deutschen Einheit zu widmen, nutzte der Vorsitzende der OMV Mönchengladbach, Michael Weigand, eine alte Forderung von OMV und JU zu bekräftigen. „Der neu entstehende Platz vor dem Sonnenhaus und dem Einzelhandelszentrum mitten im Herzen von Mönchengladbach eignet sich ideal zur Namenstaufe ‚Platz der Deutschen Einheit'“, so Weigand nach der Veranstaltung.

In seiner kurzen Ansprache zu Beginn der Veranstaltung hatte er darauf hingewiesen, dass junge Erwachsene heute die Teilung des Vaterlandes nur noch aus Geschichtsbüchern und nicht mehr aus dem eigenen Erleben kennen. „Eine Benennung eines zentralen Platzes in diese Richtung ist daher überfällig. Warum nicht im Herzen von Mönchengladbach?“

51 Kommentare zu “Junge Union befürchtet Wahl von Bezirksvorstehern mit Hilfe der Linken”
  1. Die Aussage des JU-Infoservices „Schade, dass auch hier wieder einmal Beweise für tendenziöses Arbeiten der Redaktion geliefert wurde.“ unterstellt redaktionelle Eingriffe bei den „Kommentaren“.

    Die Bürgerzeitung ist ein neues mediales Angebot von Bürgern für alle Bürger; Kommentare werden – im Gegensatz zur Selektion und oftmals auch (notwendiger) Kürzung von Leserbriefen bei Printmedien – generell eingestellt.

    Leserbriefe bzw. Kommentare sind vielfach subjektiv geprägt und können – vom Verfasser gewollt oder ungewollt – starke Emotionen hervorrufen, was sich zu einem regen Meinungsaustausch entwickeln kann.

    Das Internet gleicht aus.

  2. @ interessiert

    einfach nur klasse!

    … und ich hab die 50!

    … ätsch 😉

  3. Liebe junge Un-ion,

    neulich fiel mir -ach wie dumm –
    Haarshampoo in’s Aquarium.

    Die Fische, die dort schwimmen in Gruppen,
    haben nunmehr keine Schuppen.

    Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber ist genauso gehaltvoll wie ihre Kommentare.

    Wobei – Sie wünschen sich doch sicher eine Riesenflasche Shampoo, um den verlausten Querdenkern hier mal ordentlich den Kopf zu waschen …

    So, jetzt machen Sie bitte die 50 voll.

  4. Lieber JU-Des“Info“rmations-service,

    Leider haben hier viele Recht, mit dem Wort Arroganz.

    Es ist z.B. arrogant sowas zu schreiben, wie „Antworten kann sich der Leser ja ein Bild davon machen, ob die Linke in Wahrheit eine Partei wie jede andere ist oder ein Sammelbecken von Menschen, die unserem freiheitlichen Staat nicht sehr wohlgesonnen sind.“

    Ich bin z.B. NICHT gegen unseren Staat, habe aber trozdem die Linke gewählt … und ?

    Sie kennen mich nicht, wie auch viele andere Mitglieder und Wähler dieser Partei … und trozdem meinen sie sich erlauben zu müssen, alle als Quasi-Staatsfeinde abzustempeln.

    Und alle anderen Kommentatoren, beschauen sie nur von oben „gottähnlich“ … und machen alles was NICHT in ihre Weltansicht passt, grundlos nieder … wie ich schon zuvor sagte … sind sie der Diskussion in meinen Augen nicht mächtig.

    Wenn das nicht mal arrogant, und … wills jetzt nicht sagen …. ist. In meinen Augen sollte ihnen ein Verbot aussprechen, irgendwelche weiteren Aussagen zu machen.

    Akzeptieren Sie endlich mal, dass es auch Menschen gibt, die die JU/CDU or whatever nicht mögen.

    Danke und aufwiederschreiben.

    Meine zwei Cent.

  5. Ob sich über diesen Kommentar noch weitere gesellen, ist eigentlich unerheblich. Viel wichtiger ist es doch, auf Ihr unverschämtes Posting einzugehen:

    „Diese Arroganz und Selbstgefälligkeit, die hier seitens der JU an den Tag gelegt wird, ist schon erschreckend. “

    Hat man sich also darauf geeinigt, die Kommentare damit platt zu machen, dass sie arrogant o.Ä. seien?

    Machen Sie Ihre Absprachen hier doch demnächst etwas cleverer. Es fällt sonst auf, wenn sich einige gemeinsam an den letzten argumentativen Strohhalm klammern. Leute zu beurteilen, die man nicht ein einziges Mal in seinem Leben persönlich kennegelernt hat, das ist arrogant uns selbstherrlich, darüber hinaus auch ignorant.

    Von daher passen diese Charakterisierung eher zu Personen wie Sie es sind.

    „Liebe JU lernt erst mal die wichtigsten Regeln im Umgang mit anderen.“

    An keiner Stelle wurden die Grundregeln des Umgangs missachtet.

    Auch dies ist ein weiters Ammenmärchen, dass man denen präsentieren möchte, die nur die ersten 2,3 Kommentare lesen.

    Wer keine scharfe argumentative Auseinandersetzung aushalten kann, sollte eher fern bleiben, anstatt, wie in Ihrem Kommentar, rohe Kräfte sinnlos walten zu lassen.

    „also läßt er seinen hoffnungslosen Nachwuchs weiter Dummheiten veröffentlichen.“

    Damit begeben Sie sich auf das Feld des beleidigenden Tons.

    Dies beeindruckt zwar niemanden, aber es verwundert doch schon, warum die Redaktion es durchgehen lässt, wenn grundlos Menschen als hoffnungslos und dumm bezeichnet werden.

    Sind also alle dumm, die nicht Ihrer Meinung sind? Unglaublich! Und Sie beurteilen den Stil anderer?

    Der Gipfel der Lächerlichkeit! Schade, dass auch hier wieder einmal Beweise für tendenziöses Arbeiten der Redaktion geliefert wurde.

  6. Wie heißt das Kind, das auf den Boden stampft und das letzte Wort haben will??

    JU!!!

    Diese Arroganz und Selbstgefälligkeit, die hier seitens der JU an den Tag gelegt wird, ist schon erschreckend.

    Oder ist es der Frust, dass man nicht mitmischen darf in der Fraktion??

    Durfte aus Reihen der JU niemand für den Rat kandidieren?? Da machen andere Parteien der CDU also wieder mal was vor.

    Liebe JU lernt erst mal die wichtigsten Regeln im Umgang mit anderen. Wähler anderer Parteien haben sich schließlich bewußt gegen die CDU entschieden.

    Oder sind etwa alle diejenigen, die die CDU nicht wählen beschränkt?

    Es wird sicher Zeit, dass der Parteivorsitzende mal ein „Machtwort“ spricht. Aber der hält ja nichts von diesem Medium BZ, also läßt er seinen hoffnungslosen Nachwuchs weiter Dummheiten veröffentlichen.

    Im übrigen bin ich der festen Meinung, dass ich nicht das letzte Wort haben werde.

    Das hat mit Sicherheit die JU.

  7. @ herbert:

    ja, eigenständig und doch dabei. Vieleicht ein bisschen viel Anforderung an Differenzierungsfähigkeit für einen Montag!?

    Gleiches gilt im übrigen auch für Jusos, Grüne-Jugend und JuLis.

    Vielleicht bleiben Sie ja etwas mehr bei der Sache, wenn Sie sehen, dass es auch bei anderen Parteien und deren Jugendorganisationen so ist.

    Beim den Buchstaben C D U können hier offenbar einige nicht mehr mit ihren Emotionen an sich halten.

    In diesem Zusammenhang ist die Aussage des Grünen-Chefs Özdemir bzgl. Linkspartei zu empfehlen „erst Vergangenheit aufarbeiten – sonst keine Zusammenarbeit“ (sinngemäß). Gute Aussage.

    Nun können wir wieder mit Freude auf weitere 2 bis 5 Antworten auf diesen Kommentar warten, denn bei den arrivierten Kommentatoren hier ist es wie bei einem quängeligen Kind, das weinend mit den Füßen auf den Boden stampft und ruft „ich will aber das letzte Wort haben. Ich will, ich will, ich will“.

    An dieser Stelle sollte es aber eigentlich gut sein mit der Diskussion hier.

    Es wurde die These aufgestellt, dass es moralisch verwerflich ist, wenn Mitglieder der SED-Nachfolgepartei darüber entscheiden, wer neuer Bezirksvortseher wird. Anhand der gegebenen

    Antworten kann sich der Leser ja ein Bild davon machen, ob die Linke in Wahrheit eine Partei wie jede andere ist oder ein Sammelbecken von Menschen, die unserem freiheitlichen Staat nicht sehr wohlgesonnen sind.

  8. das muss man erst mal bringen:

    man ist völlig eigenständig und unabhängig und gleichzeitig innerhalb der cdu …

    und dann ist sie auch noch d i e kraft für erneuerung in unserer stadt

    mann, was die jung union alles es ist

    und auch noch außerparteiliche opposition

    … und bald die neue apo, denn seit 15 jahren kein ju-vorstandsmitglied in der fraktion

    glückwunsch cdu … wer so eine „jugend“ hat, braucht keine erneuerung … es bleibt, wie es ist

    die wähler mögen uns vor solchen polit-youngster schützen

  9. @JU
    Warum löst der Satz:

    „Junge Union befürchtet Wahl von Bezirksvorstehern mit Hilfe der Linken“ solche Ängste aus?

    Wo treibt die JU wen an, wer kann das wo erkennen?

    Was die JU hier schreibt erinnert an „Angstbeißer“ oder an „Kinderkram“.

    Wer soll das noch ernst nehmen und respektieren. Sicher kein Mönchengladbacher.

    Diese Diskussion hat sich überholt.

  10. Für die Bezirke Nord und Süd reichen die Stimmen der „Ampel“ um die Wahl der Bezirksvorsteher zu entscheiden.

    Wenn man sich die Sitzverteilung in den Bezirken Ost u. West anschaut, ist die Die Linke tatsächlich das Zünglein an der Waage.

    Wird die CDU eine mögliche Wahl ihrer Kandidaten/innen durch die Linken dann ablehnen?

    Wird Frank Boss dann selbstbewußt sagen: Nein, ich nehme die Wahl nicht an?? Allein mir fehlt der Glaube.

    Die Wahlen in der Bezirksvertretungen sind ja geheim. Und wie sagte schon H.K. Dahl? War ja ne geheime Wahl…..

    Auch wenn es für sehr viele noch gewöhnungsbedürftig ist: Die Linke hat in allen Bezirksvertretungen einen Sitz.

    Sie sind demokratisch gewählt und haben die gleichen Rechte und Pflichten wie alle Vertreter der übrigen Parteien auch.

    Also wählen sie auch die Bezirksvorsteherin bzw. den Bezirksvorsteher mit.

  11. @ herbert

    Die Junge Union ist bereits eine völlig eigenständige und unabhängige Organistation, insofern ist Ihr Hinweis zwar gut gemeint, aber zu spät.

    Und da seit über 15 Jahren auch kein aktives Kreisvorstandsmitglied der Jungen Union mehr Mitglied der CDU Fraktion war, ist Ihr Spruch „mitgefangen – mitgehangen“ völlig deplatziert.

    Es überrscht überdies auch sehr, dass Sie offenbar genau wissen, wer in der CDU zu welchem Lager zu zählen ist, aber offenbar keinerlei Ahnung darüber haben, dass die Unabhängigkeit der JU innerhalb der CDU schon desöfteren zu spüren war.

    Unter dem Strich bleibt haften, dass Ihre Spekulation zwar verständlich, aber total falsch sind.

    @ h. krager

    Die Mitgliedschaft in der Jungen Union endet mit dem Alter von 35 Jahren. Die Junge Union ist von niemandem geschickt. Die Junge Union ist DIE antreibende Kraft für Erneuerung in unserer Stadt. Glückwunsch CDU!

  12. Herr Heinen, Ju, Ju-Info-Service, JUInfoSenf, CDU-Ableger,

    oder wer auch immer sich so gerne (vielleicht auch Herr Kowalewski von der JU) dahinter in Deckung begibt.

    Herr Heinen wirkt sehr geschickt (von wem wohl?).

    🙂

    Dass die JU zur CDU steht, ist ja in Ordnung, sie empfiehlt ja gerade auf ihrem Deutschlandtag der Mutter CDU, den Kündigungsschutz aufzugeben und damit eine Forderung der FDP zu erfüllen.

    Wer immer auch als JU schreibt, eventuell sind es ja auch wechselnde Schreiberlinge (der Stil lässt diese Mutmaßung zu), sollte die Außenwirkung auf die JU selbst, aber ebenso die Außenwirkung für die Mutter CDU nicht unterschätzen.

    Es ist sicher kontraproduktiv eine Partei-Erneuerung in Aussicht zu stellen, wenn die Jugend-Orga (bis ca. 50?) öffentlich aufzeigt, wie wenig sie zu lernen bereit ist.

    Im Gegenteil zeigt sie den „Alten“ wie „toll“ doch ihre oppositionelle Darstellung von ihnen selbst empfunden wird.

    Antworten zu geben, dazu ist die JU auch hier nicht in der Lage (siehe Boss, der JU-Protegier und persönlicher Schroeren-Freund) … und nicht Willens.

    „Welle machen“, das scheint ihr Credo zu sein. Arme CDU.

  13. @ ju-infoservice (wer auch immer das sein mag)

    „mitgefangen – mitgehangen“ lautet ein bekannter ausspruch.

    wenn die ju nicht mit den fehler der mutterpartei in verbindung gebracht werden möchte, sollte sie sich als „eigenständige partei“ am politischen geschehen beteiligen.

    dann wäre alles klar. entweder gehört man zu einer partei oder nicht.

    da kann man sich nicht einfach die vermeintlich positiven rosinen rauspicken und mit dem ganzen anderen kram nichts zu tun haben wollen.

    oder man muss sich ganz stiekum verhalten … oder aber der partei den rücken kehren.

    das eine oder das andere manchen ja vielleicht auch cdu-mitglieder (und –politiker?), die nicht der ju angehören.

    die ju ist nun mal cdu … und mischt sich auch in deren politik ein (was ja prinzipiell nicht schlecht ist), wie das „parteiergreifen“ für herrn schroeren in der vergangenen woche gezeigt hat:

    http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/cdu/cdu-zieht-mit-post-und-schroeren-in-den-landtagswahlkampf-2010.html

    und damit für jemanden, der nicht gerade zu den „erneuern“ der mg-cdu zählen dürfte.

  14. Mich würden (berufsbedingt) andere Machenschaften der CDU Mitglieder in MG interessieren.

    Herr Post redet von Pöstchen, die sich andere unter den Nagel reißen wollen.

    Wer hat diese zur Zeit noch inne – welche Qualifikationen bieten diese Personen.

    Was berechtigt den einen oder anderen zu seinem Amt?

    Wer zahlt die Borussia VIP Karten für einige der CDU Mitglieder und warum?

    Wie könnte man die Profitabilität der städt. Töchter verbesssern – z.b. ohne die ganzen „Versorgungspöstchen“?

    Wir müsen MG gemeinsam nach vorne bringen – die CDU hat diese Chance 60 Jahre vertan – der Nachwuchs macht hier ebenfalls wenig Grund zur Hoffnung auf eine rasche Wende.

  15. Lieber Meckerfritze,

    Fehler der CDU sind keine Fehler der Jungen Union!

    Diese Differnzierung wird hoffentlich gerade noch zu bewältigen sein.

    Meinung der Jungen Union ist vielmehr, dass das Wahlergebnis der CDU mit einem hohen Maß an Selbstkritik und Erneuerungswillen zu betrachten ist.

    Niemals würde ein verwerfliches Verhalten hier verschönt werden!

    Nur muss auch erlaubt sein zu sagen, dass neben allen Fehlern der CDU, für die insbesondere Einzelpersonen – nicht die CDU als Partei – verantwortlich sind, in keiner Weise erkenntlich ist, an welcher Stelle sich die sog. Opposition durch bessere Konzepte oder eine bessere inhaltliche wie personelle Positioierung verdient gemacht hat.

    Des Weiteren ist nicht erkenntlich, wo irgendwer selbstherrlich oder in sonst einer Weise diskussionsunwürdig aufgetreten ist.

    Hier geht es um eine moralische Grundsatzentscheidung auf kommunaler Ebene, entweder mit der SED Nachfolgepartei gemeinsame Sache zu machen, oder eben nicht.

    Dabei müssen Meinungen klar und unmissverständlich geäußert werden. Weichspülerei nutzt nur jenen, die etwas zu verscheiern haben.

  16. Herr Heinen-Infoservice,

    Sie können vielleicht stolz darauf sein, hier eine Diskussion mit mittlerweile 34 Kommentaren losgetreten zu haben. Aber Ihre Selbstverherrlichung ist wirklich unerträglich.

    Das Schlimme daran ist, das Sie Ihre persönliche Meinung auch noch als offizielle Statements der Jungen Union verkaufen.

    Sie übersehen, dass es vor allem der CDU in den letzten Jahren völlig egal war, wie Mehrheiten zustande kommen; da stimmt z.B. ein Herr Boss in der Bezirksvertretung für das Projekt seines Stiefvaters (weil seine Stimme erforderlich war), im Rat der Stadt erklärt er sich aber zweimal (mit jeweils unterschiedlicher Begründung) für befangen; da wurde seine Stimme auch nicht gebraucht.

    Auch wenn Sie vorgeben, die politische Weisheit mit Löffeln gefr…. zu haben, sollten Sie langsam mal dazu kommen, ihre Fehler einzusehen und vor allem andere Meinungen zu akzeptieren.

    Aber das world wide web vergisst nichts, so bleibt dann auch zu hoffen, dass Ihnen das, was man heutzutage aus Ihrer Feder liest, irgendwann wieder auf die Füße fällt.

  17. @ Herr Kroll:

    …und weil in irgendwelchen Ländern auf dieser Welt ein Mord nicht von der Polizei verfolgt wird, soll dies hier zukünftig bitte auch so sein? Falls nicht, dann frage ich mich, was die Botschaft Ihres Kommentars sein soll?

    @ Pincopallino

    Schauen Sie sich mal die steigenden Zahlen der Bürger an, die nach dem Strauß Kredit die DDR, teils nach jahrelanger und grundloser Haft, verlassen durften.

    Viele weite Zugeständnisse mussten seitens des Staatsrates gemacht werden.

    Finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeit bedeutet auch immer politische Abhängigkeit.

    Bekannt ist heute jedenfalls, dass die DDR Führung erst durch einen von Krenz (übrigens ein Du Freund von Gerhard Schröder) in Auftrag gegebenen Bericht über die finanziell, ökologisch und infrastrukturell desaströse Sitiuation der DDR informiert wurde.

    Und noch etwas: ich bin gänzlich gegen Koalitionen auf kommunaler Ebene, die einzig und allein auf pöstchengeschiebe Fußen.

    Nur sollte der, der selbst nichts anderes im Sinn hat, mit Kritik an anderen in diesem Punkt sparen.

    Dort sehe ich derzeit eine Tendenz, dass nicht mehr viele politische Gruppierungen in Mönchengladbach übrig bleiben, die sich von diesem Vorwurf frei machen können.

    Eine Ausnahme bildet hierbei erfreulicher Weise die Junge Union!

  18. Zitat Breymann: „…was gänzlich anders ist es jedoch, mit extremistischen Parteien zu koalieren. Wenn eine Diskussion hierüber nicht mehr erlaubt ist, dann steht es aber schlecht um unser aller Diskursfähigkeit.“

    Wenn Sie zu den extremistischen Parteien auch die Linke und deren Vorgänger zählen, hat die CDU-Ost als ehemalige Blockflöte und die Nachwende-CDU (unter Mitnahme von erheblichen Teilen des CDU-Ost Vermögens und deren Organisation) ja noch einiges aufzuarbeiten. Sie haben ja demnächst etwas mehr Zeit dazu.

    Die Fakten:

    Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer sagte im Radiosender MDR:

    „Was ich an der Linkspartei respektiere, ist ihre sehr intensive Basisarbeit, und das fehlt mir bei der CDU“ (…) Darüber hinaus schloss Böhmer eine Koalition mit der Linken nicht generell aus. Gegenwärtig könne er sich das zwar nicht vorstellen, er betrachte ein Angebot des Fraktionsvorsitzenden der Linken, Wulff Gallert auch nicht als „unmoralisch“.

    Böhmer: „Wenn demokratische Parteien nicht grundsätzlich koalitionsfähig sind, schaffen wir die Demokratie ab“ (Mitteldeutsche Zeitung, 17.7.2008).

    In Dresden hat die CDU mit den Mandatsträgern der Linksfraktion.PDS einen Beschluss zum Verkauf der Dresdner Wohnungsbaugesellschaft (Woba) durchgesetzt. Faktisch gibt es eine inhaltliche Koalition. (Sächsische Zeitung, 11.5.2005).

    Die Fraktion der Linkspartei spaltete sich aufgrund des Woba-Verkaufs. Mit der abgespaltenen Linksfraktion.PDS hat die CDU am 07.08.2008 ihre Beigeordneten gegenseitig gewählt.

    In Magdeburg kam es am 3. Juli 2008 zum Skandal, weil sich die CDU zusammen mit der Linkspartei die Posten der Beigeordneten zuschanzte.

    Nachdem der Kandidat der CDU für den Posten des Wirtschaftsbeigeordneten mit den Stimmen der SPD gewählt worden war, wie dies zwischen Christdemokraten und Sozialdemokraten besprochen hatten, hielt sich die CDU bei der Wahl der Sozialbürgermeisterin nicht an diese Absprache.

    Die CDU gab ihrerseits nicht ihre Stimmen der SPD, sondern wählte ein Mitglied der Linksfraktion. (Volksstimme, 3.7.2008).

    In Chemnitz haben sich CDU und Linkspartei im Stadtrat über die Verteilung der drei Beigeordneten-Posten geeinigt. Dadurch wurden am 11.6.2008 zwei CDU-Politiker und ein parteiloser Kandidat der Linkspartei gewählt.

    Der Kandidat der Linken ist nun mit konservativem Segen Bürgermeister mit den Geschäftsbereichen Recht und Ordnung in Chemnitz (FAZ, 10.6.2008). Der SPD-Kandidat wurde von der Union hingegen nicht unterstützt. Aus Protest gegen die Wahl trat das CDU-Ratsmitglied Christoph Paus aus der Fraktion aus.

    In Cottbus kandidierte im Oktober 2006 der CDU-Politiker Holger Kelch unter dem Dach eines Wahlbündnisses mit der damaligen Linkspartei.PDS für das Amt des Oberbürgermeisters. Er verlor zwar gegen den Kandidaten der SPD, Frank Szymanski.

    Doch weiterhin ist es Alltag im Cottbuser Stadtrat, dass CDU und Linkspartei zusammen abstimmen (Die WELT, 23.5.2008).

    Kelch: „Das Ende der DDR ist jetzt schon 15 Jahre her. (…) Wenn ich mir die PDS-Funktionäre hier in Cottbus anschaue, sind das aber nicht die Menschen, die damals daran schuld waren.“ (SUPER ILLU, 12.10.2006). CDU-Kreistagschef Dombrowski: „Die PDS ist nicht mehr die SED.“ (Tagesspiegel, 29.8.2006).

    In Hoyerswerda (Sachsen) kandidiert der ehemalige CDU-Chef Joachim Lossack bei den Kreistagswahlen nun für die Linkspartei. In Kölleda (Thüringen) ist hingegen der ehemalige Kreischef der PDS, Heinz Döring, zur örtlichen CDU gewechselt.

    Viel Spass bei der Aufarbeitung
    Winfried Kroll

  19. Zitat JU Infoservice:
    „… weil die Einen als Ziel haben, selbst an die Fleischtöpfe zu gelangen …“

    … von denen die CDU offenbar aber auf gar keinen Fall lassen will, oder wie? Für mich ein klassisches Eigentor.

    Schließt da jemand von sich auf andere? Wie auch immer.

    Sicher ist niemand so romantisch zu glauben, dass es den Politikern allein um die Realisierung von idealistischen Zielen geht, aber in meinen Augen ist es erbärmlich, allen anderen mit dieser (auch noch hässlichen) Metapher pures Machtstreben zu unterstellen, während man selbst nur hehre Ziele verfolgt?

    Ich schließe mich so manchem Kommentator hier an, die die Auffassung vertreten, dass Sie, Herr Heinen, nicht wirklich diskussionsfähig zu sein scheinen – Ihre Repliken haben stets einen beleidigten Unterton und offenbar besitzen Sie nicht die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und berechtigte Einwände und Argumente zumindest einmal objektiv zuzulassen und zu berücksichtigen.

    Stattdessen wird alles, was Ihrer eigenen Meinung widerspricht, schlicht und einfach vom Tisch gefegt, als unsinnig oder „peinlich“ abgetan.

    Es ist nicht sehr konstruktiv, vernünftige Standpunkte, auch wenn sie von der „Gegenseite“ kommen, grundsätzlich niederzumachen und nicht einmal in Erwägung zu ziehen, ob diese nicht doch auch berechtigt sein könnten – zumal dies in den Augen der Wähler (nicht nur Mönchengladbachs) offenbar so ist.

    Inhaltlich fällt es mir schwer, Ihrer Argumentation zu folgen: „Jeder weiss, dass die von Strauß vermittelten Kredite die besiegelung des schleichenden Machtverlustes der Ihrer Vorgängerpartei bedeuteten, da Strauß, im Gegensatz zur SED selbst, sehr genau wusste, wie es um die Zahlungsfähigkeit der DDR bestellt war“

    Mir will beim besten Wollen nicht einleuchten, wie denn dieser von Strauß vermittelte Kredit an eine nahezu zahlungsunfähige DDR den „schleichenden Machtverlust“ der SED herbeigeführt haben soll.

    Ohne mehr Geld hätte doch wohl das ganze System noch eher zusammenbrechen müssen – oder mache ich da einen Denkfehler? Bitte berichtigen Sie mich, falls mir hier etwas entgangen sein sollte.

  20. Guten Abend zusammen,

    also was ich hier lese ist erschreckend, weniger von den Bürgern und der Linken als vielmehr von der JU und Herrn Heinen.

    Denn ich muss einigen Rednern hier Recht geben, das sie einfach nicht akzeptieren können, dass auch mal die CDU verliert. Die Bürger wählen und die Parteien haben dies zu akzeptieren.

    Und ich muss mein Gefühl auch ausdrücken, dass Sie Herr Heinen nicht der Diskussion mächtig sind. Denn sie akzeptieren keine Kritik, stellen auf Fragen Gegenfragen u.s.w.

    Ich kann vollstends Verstehen, warum und weswegen Bürger des ganzen Landes, wie auch hier in Mönchengladbach die CDU nicht mehr wählen…vor allem Bürger die,

    in den letzten 4 Jahren ihre Jobs verloren haben, Niedriglöhner/verdiehner, Haerz4 Empfänger … die Liste ist lang … und die CDU hat genau diese Schicht (der ich auch angehöre) mit Füssen getreten.

    Vielleicht sollten sie sich mal in div. Arbeitslosenforen und Zentren ansehen, wie teilweise barsch dort über ihre Partei gesprochen wird.

    Und zu allerletzt: Für einen wahren Sozialdemokraten (wie ich es bin), gibt es nur eine Alternative in diesen Tagen: Die Linke.

    Auf wiederlesen.

  21. Sehr geehrter Herr Breymann,

    ein Zitat um das es hier in einer gewollten Diskussion geht lautet:

    „… spüren wir auch vor Ort, wie sich die umlackierte SED unter neuem Namen den Weg zurück in die Zentren der Macht gebahnt hat”, fasste der Stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union, Martin Heinen, in seinem Schlusswort zum Festakt am Tag der Deutschen Einheit die gelungene Veranstaltung im Schloss Rheydt zusammen.

    Nun glauben Sie bitte nicht ich fände das gut, gut finde ich allerdings ebenfalls nicht, wie durch eine sprachelitäre Haltung versucht wird, einen Diskurs hier als nicht durchführbar darzustellen.

    Wir Leser werden tun was wir wollen. Wie bisher auch. Mit oder ohne PPR. Ganz sicher.

    Auch Herr Heinen wird diesen Kommentar sicher kommentieren wollen.

  22. @ Herr Peters:

    Jeder, der ein wirklicher Demokrat ist und noch einen Hauch von Prinzipien in sich trägt, arbeitet nicht mit der Linken zusammen oder akzeptiert das heuchlerische Werken dieser Partei, die insbesondere in NRW noch Links von Karl-Marx zu stehen scheint.

    Darum geht es in der Diskussion zum oben stehenden Artikel.

    Wenn Sie über die CDU Mönchengladbach reden wollen, dann tun Sie dies doch an den gefühlten 500 anderen Stellen auf dieser Seite.

    @ Herr Bocks:

    wenn man schon mit historischen Wissen überzeugen möchte, dann sollte man auch wirklich informiert sein, sonst wird es, wie in Ihrem Fall, sehr peinlich. Jeder weiss, dass die von Strauß vermittelten Kredite die besiegelung des schleichenden Machtverlustes der Ihrer Vorgängerpartei bedeuteten, da Strauß, im Gegensatz zur SED selbst, sehr genau wusste, wie es um die Zahlungsfähigkeit der DDR bestellt war.

    Schließlich wissen wir heute, dass wenn die Menschen in Leipzig, Berlin, Plauen etc. nicht gegen Ihre Vorgängerpartei auf die Straße gegangen wären, hätte spätestens die Zahlungsunfähigkeit einige Monate später das Ende dieses Unrechtsstaates bedeutet.

    Ach nein, man hätte ja den Lebensstandard um 25 % gesekt. Dann wiederum wäre man vom Volk wohl nicht so gnädig mit manchem Parteifunktionär umgegegangen…

    Das alles ist aber an Honecker vermutlich völlig vorbei gegangen, da er leider zu sehr beschäftigt war, sich auf seinem (sehr solzialistischen) Jagdsitz in Brandenburg mal wieder einen schönen Videoabend mit Filmen wie der schwarzen Madame etc (die Liste der 50 gefundenen Filmchen ist übrigens nachzulesen).

    An einige Kommentatoren hier ein kleiner Rat: schreiben Sie doch lieber: „ui, bitte nicht über dieses Thema reden, es läuft doch gerade so gut für uns“.

    Wäre jedenfalls besser, als auf lächerlichste Weise auf die Mönchengladbacher CDU abzulenken, über die hier so oder so nicht offen debattiert wird, weil die Einen als Ziel haben, selbst an die Fleischtöpfe zu gelangen und die Anderen in dieser öffentlichen Plattform eh nicht offen schreiben können/wollen.

    Bleiben Sie also beim Thema oder lassen Sie das Schweigen einkehren!

  23. Sehr geehrter Herr Peters,

    es ist das eine, ein Wahlergebnis zu akzeptieren; was gänzlich anders ist es jedoch, mit extremistischen Parteien zu koalieren.

    Wenn eine Diskussion hierüber nicht mehr erlaubt ist, dann steht es aber schlecht um unser aller Diskursfähigkeit.

  24. Liebe „Herrschaften“ des JU-Infoservice…

    Vorweg möchte ich betonen, daß ich kein Anhänger oder Wähler der von Ihnen genannten Partei „Die Linken“ bin.

    Ich bin nur ein Bürger und Wähler und muß feststellen, daß es Ihnen als angehende Politiker anscheinend schwer fällt, ein demokratisches Wahlergebnis (bei dem der Bürger auch eine Partei wie „Die Linke“ gewählt hat) zu akzeptieren.

    Sie tragen mit Ihren Äußerungen nicht unbedingt zu einem demokratischen Ansehen Ihrer Partei bei, sondern zeigen den Bürgen nur wieder einmal, daß die CDU in Mönchengladbach es einfach nicht mehr gewohnt ist, anders denkende Bürger zu tolerieren und akzeptieren.

    Wir leben nun einmal (und das christlich gesehen „Gott sei Dank“) in einem demokratischen Rechtsstaat.

    Auch wenn Ihnen das dafür benötigte Verständnis anscheinend schwer fällt…

  25. Hallo Herr Heinen,

    eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage. Das ist unhöflich!

    Des Weiteren habe ich keine These angebracht, sondern Fakten. Sie sollten den Unterschied zwischen These und Fakten doch kennen.

    Oder wollen Sie leugnen, das Angela Merkel Parteisekretärin in der FDJ war (übrigens, Ihre Kanzlerin heißt Merkel, nicht Markel. Etwa erste Zeichen von Distanz?).

    Auch finde ich es prima, das Sie Honecker und Strauss in einem Atemzug nennen. Sie wissen natürlich, wer der DDR und Honecker 1987 den Milliardenkredit verschafft hat. Richtig – F.J.S.!

    Kurz darauf wurde ihm übrigens das Portemonnaie in Moskau von einer Prostituierten geklaut (wahrscheinlich ist er des wegen in Ihren Augen ein Kommunist). Auch das keine These, sondern nach lesbar.

    Sie könnten fast Recht haben mit Ihrer These das Strauss ein Kommunist war (ein Demokrat war er ja nun mal nicht).

    Honecker war auf jeden Fall nach dem Milliarden Kredit ein Fan der CSU. Unwissend aber gut getroffen!

    Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Sie mir statt einer Gegenfrage eine Antwort geben würden.

  26. @connery

    Es darf daher wohl mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass Herr Boss keinerlei Ansprüche auf den Posten Bezirksvortseher Ost hat.

    Der Bürger hat gewählt – hoffentlich sind SPD , FDP und die Grünen mutig genug einen Neuanfang zu wagen.

    Die CDU hat in Mönchengladbach einen Scherbenhaufen oder besser Schuldenhaufen hinterlassen, den es nun langsam abzutragen gilt.

  27. Auf den Osten bezogen wäre doch das Außenvorlassen eines Herrn Boss die Verwirklichung des Wahlergebnisses.

    Jemand der, nur gestützt durch die Liste, wieder in den Rat einziehen darf und dann noch den Bezirksvortseher mimen soll?

    Mein Verständnis von Demokratie sieht anders aus.

    Die CDU hat die Hucke voll bekommen und soll das Wahlergebnis endlich einmal akzeptieren.

    Hallo Ampel!

  28. an alle!

    da hat der spruch eines einzelnen ja ein lawine ausgelöst …

    und dabei ging es doch wirklich nur um eine einzige stimme in vielleicht zwei bezirken.

    aber gut, so haben wir alle samt viel geschichtliches des linken und rechten und mittleren spektums gelernt – oder auch nicht.

    versucht doch mal wieder auf die städtische ebene runter zu kommen und fragt euch doch mal, wer denn die leute hier „vor ort“ sind.

    sind das die, die in der ddr leute bespitzelt haben, oder was?

    nein, die meisten sind doch wohl gefrustete ehemalige spd-anhänger, denen manches soziale abhanden gekommen zu sein scheint.

    und wenn die sich in die kommunalpolitik einmischen, was ist da so schlecht dran?

    und wenn der eine oder andere an einer bestimmten stelle seine stimme dazu benutzt, einen bezirksvorsteher zu wählen, was ist schlecht daran?

  29. Wenn hier schon die Entstehungsgeschichte der Linkspartei erzählt wird, dann bitte auch vom Anfang:

    Aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD entstand die Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

    Wenn also die Namen Schaper und Krichel-Mäurer nicht zufällig gewählt wurden, dann heiratet hier die Urenkelin ihren Großvater 😉

    Aber mal ernsthaft: Glaubt hier jemand an die Liebe zwischen den beiden?

  30. Es ist schon erstaunlich, wie immer wieder einfache historische Tatsachen verdreht oder gar geleugnet werden.

    Es bedarf keiner eidesstattlichen Erklärungen, um feststellen zu können, dass die Linkspartei eine direkte Nachfolgeorganisation der SED ist.

    Ende des Jahres 1989 benannte sich die SED unter Führung von Herrn Gysi, der wohl auch nach Recherchen des „Spiegel“ der „IM Notar“ der Staatssicherheit war, in SED/PDS um.

    Später wurde der erste Bestandteil des Namens dann fallen gelassen und die Gruppierung hieß nur noch PDS.

    Aus der PDS ist nach dem Zusammenschluß mit der WASG die Linkspartei entstanden.

    Dies alles diente nicht zuletzt der Sicherung des illegal in 40 Jahren Diktatur erlangten Parteivermögens der SED. Es darf daher wohl mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass die Linkspartei eine mit einem Deckmäntelchen (WASG) neu gekleidete SED ist.

    Man stelle sich vor, die NSDAP hätte sich nach dem Krieg in NSDAP/PDN umbenannt, dann PDN geheißen und sich schließlich nach der Vereinigung mit einer weiteren Splittergruppe Rechtspartei genannt. Wäre das nicht das gleiche?!

    Oder auch: Eine Frau Schaper heiratet Herrn Krichel-Mäurer und nimmt dessen klangvollen Namen an, dann bleibt es selbst nach der Eheschließung doch immer noch die gleiche Frau, nur der Name hat sich geändert. ;-).

  31. Zurück zu den Anfängen…

    „Wenn im Herbst 2009 eine Ampelkoalition in Mönchengladbach mit Hilfe der Linkspartei in den Bezirken die Bezirksvorsteher wählen würde, spüren wir auch vor Ort, wie sich die umlackierte SED unter neuem Namen den Weg zurück in die Zentren der Macht gebahnt hat”, fasste der Stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union, Martin Heinen, in seinem Schlusswort zum Festakt am Tag der Deutschen Einheit die gelungene Veranstaltung im Schloss Rheydt zusammen.

    Das war die Ausgangslage. Die Frage also: was wäre wenn …?

    Und wenn nicht? Das frage ich mich nach all den Beiträgen.

    Wenn die Ampel auch ohne Stimmen der Linken die Bezirksvorsteher wählen?

    Wenn Vernünftige aus den CDU-Reihen mit für den Ampel-Kandidaten stimmen?

    Wenn deren Stimmen aber gar nicht benötigt werden?

    Sie werden nicht benötigt, was soll das Ganze also, Herr Heinen, oder auch JU.

  32. Zitat JU-Infoservice:
    „Warum lese ich, egal wo, sobald es um die Linke, um Linksradikalismus, Autonome etc. geht immer die gleichen Ablenkungsmanöver (3. Reich, Nationalsozialismus etc.)?“

    Wenn ich das lese, drängt sich mir die Frage auf, ob ich irgendetwas nicht richtig verstehe oder ob der JU-Infoservice einfach nicht bemerkt, dass er hier etwas bemängelt, bzw. kritisiert, was er doch ständig selbst tut.

    Es ist doch offensichtlich ein ebensolches „Ablenkungsmanöver“ seitens der JU, immer wieder vor den „Altlasten“ der „Linken“ zu warnen.

    Falls der Unterschied einzig und allein darin besteht, dass die Altlasten der CDU, etc. mehr als 60 Jahre und die der „Linken“ erst 20 Jahre her sind …. ja dann…

    Übrigens finde ich es ein wenig bedenklich, wenn jemand, der namens der JU das Wort ergreift, nicht wirklich im Bilde darüber zu sein scheint, was er da schreibt.

    Oder gibt es eine Erläuterung für den in 2 Beiträgen kreierten Begriff einer „eidesstaatlichen“ Erklärung? Aber vielleicht habe ich auch hier noch etwas verpasst. Ich kannte bislang nur eine „eidesstattliche Erklärung“.

  33. Hallo Herr Bocks,

    zum besseren Verständis Ihrer Frage eine Gegenfrage:

    Angela Markel = pro DDR Urechtsstaat?
    Gregor Gysi = contra DDR Unrechtsstaat?

    Aufrgrund dieser von Ihnen aufgestellten These herrscht doch ein bisschen Konfusion, da die Tätigkeit von Angela Merkel für den Demokratischen Aufbruch bei den letzten Volkskammerwahlen 1990, während Gregor Gysi gleichzeitig vor dem Ehrendenkmal der sowjetischen Soldaten die Wiedereinführung der Staatssicherheit forderte, bisher immer einen anderen Rückschluss zuließ….

    Kann man sich denn so irren?

    Gilt dann vielleicht auch

    Franz-Josef Strauß = Kommunist?
    Erich Honecker = CSU-Fan?

    oder

    Johannes Rau = Feind der Demokratie?
    Sahra Wagenknecht = Freundin der Demokratie?

    oder

    Josef Stalin = Friedensnobelpreisträger der Herzen?

    All diese Fragen gilt es, nach Ihren schonungslosen Aufdeckungen neu zu überdenken.

    ***Ironie aus***

    Herr Bocks, das, was Sie wollen, wollen die Menschen nicht. Man muss zugeben, dass Sie Ihre wirklichen Pläne und insbesondere die Vergangenheit Ihrer Partei bis dato hinter geschickten Sozialdebatten verstecken.

    Aber spätenstens im Landtagswahlkampf wird, mit Blick auf das Wahlkapfpaier der NRW Linken, diese für Sie so herrliche Zeit vorbei sein.

  34. Hallo,

    wenn JU-Infoservice hier von „staatlicher Kontrolle pur“ spricht, die angeblich im Entwurf des Landtagswahlprogramm DIE LINKE. steht, frage ich mich was dort falsch verstanden wurde.

    Es war nicht DIE LINKE. die im Bund für die umstrittene Vorratsdatenspeicherung gestimmt hat, aber es ist DIE LINKE. NRW die im Entwurf deutlich fordert „Unsere Daten gehören uns!“ und dann z.B. die Überwachung in Betrieben anspricht, aber auch die staatliche Sammelwut.

    Desweiteren tritt DIE LINKE. klar für mehr Demokratie durch mehr Mitbestimmung der BürgerInnen ein und für ein überarbeitetes Versammlungsrecht, uvm.
    Soweit doch alles Punkte die wohl kaum unter „staatliche Kontrolle pur“ zusammen zu fassen sind?!

    Aber es war Herr Günther Krings, der für die zweite Stufe der Urheberrechtsreform erklärte: „Wer sich im Netz bewege, könne nicht davon ausgehen, immer inkognito zu sein.“
    Aber es war die NRW-CDU die gezielte Beobachtung der SPD Chefin Kraft erst nach Kritik aus den eigenen Reihen stoppte.

    Das trifft doch eher den Punkt von purem Kontrollwahn.

    Richtig ist aber, dass DIE LINKE eine generelle Abkehr von der Politik „Privat vor Staat“ fordert. Energie- und Wasserversorgung, Gesundheits- und Bildungswesen, sozialer Wohnungsbau und Abfallwirtschaft, öffentlicher Personenverkehr und kulturelle Einrichtungen sollen uns allen gehören.

    Ja, DIE LINKE ist für Rekommunalisierung statt weiterer Privatisierung.

    Ja, die Geschäfte der WestLB müssen stärker dem Gemeinwohl verpflichtet sein.

    uvm.

    Natürlich sind dies Punkte von staatlicher Kontrolle, aber es ist eine benötigte Kontrolle weil sie den BürgerInnen dient.

    Gruß
    Torben

  35. Lieber JU-Unfugservice,

    da ich außer Plattitüden hier wohl auch nichts mehr von Ihnen erfahren werde, habe ich allerdings dann doch noch eine Frage an Sie:

    Ist denn ihre Rücktrittsforderung an Angela Merkel bereits auf dem Postweg in das Kanzleramt?

    Da Sie sich ja anscheinend ernst nehmen, bin ich mir sicher, dass Sie im Bezug auf Kommunisten bestimmt keine Ausnahme machen.

    Schon gar nicht bei einer FDJ-Parteisekretärin für Propaganda und Agitation in der damaligen DDR, die unglücklicherweise auch noch bei der Bespitzelung des Dissidenten Robert Havemann gefilmt wurde (Die Ausstrahlung dieses Berichtes im Monitor wurde übrigens untersagt – der Beitrag kam ursprünglich aus der Schweiz).

    Klingelt es? Jenen Robert Havemann, der Gregor Gysi für seine Hilfe im Streit gegen seine Verfolgung und Bewachung in der DDR mehrfach ausdrücklich gedankt hat. Ebenso wie seine beiden Söhne dies vor kurzem auch noch mal gemacht haben.

    Verkehrte Welt, oder? Hier der „böse“ Gysi, der Menschen in der DDR hilft und da die „gute“ Merkel, die Menschen überwacht und bespitzelt. Frau Merkel war übrigens zu dem Zeitpunkt seit mehreren Jahren volljährig. Der Hinweis auf eine Jugendsünde entfällt daher.

    Laut ihren Äußerungen akzeptieren wir also an Eidesstatt auch ihre Kanzlerin. Sie nicht!

    Daher erwarte ich Ihre Rücktrittsforderung an Frau Merkel, denn sonst würde sich das ja nicht nach Heinen anhören. Oder, Herr Heinen?

  36. Sehr geehrter Herr Heuers,

    zu prüfen, ob „JU-Infoservice“ autorisiert ist, für die Junge Union zu sprechen, ist nicht Aufgabe der BZMG-Moderation.

    Sollte eine Autorisierung nicht gegeben sein, wird sich der Vorstand der JU sicherlich hier dazu äußern.

  37. zitiere JU:

    „Aber gut, dies ist vermutlich die Offenbarung dafür, dass man die offene Auseinandersetzung scheut, da ja sonst die zu unrecht zugestandenen Privilegien flöten gehen könnten.“

    Also eine Scheu vor Auseinandersetzung kann ich HIER bei niemanden erkennen.

    Und das ist gut so, denn so kann sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden.

    Auch dafür ist die Bürgerzeitung da!

  38. „Eine Unverschämtheit, für die Sie in Ihrem Leben kein Glück mehr haben sollen“!

    Was für ein geradezu mittelalterlich anmutender „frommer“ Wunsch des JU-Infoservice…

    Wie schade, dass es die seinerzeit so bewährten Instrumente wie die Inquisition nicht mehr gibt, oder?

    Da kann man nur noch den Kopf schütteln!

  39. Hallo BZMG,

    ist „JU-Infoservice“ autorisiert für die Junge Union zu sprechen oder zu schreiben?

  40. Eine Unverschämtheit sind 1.622.599.713.127 Euro Schulden

    Richtig! Auch hier hat die CDU „federführend mit aufgebaut“.

  41. Gut, dass sich hier auch neutrale Personen zu Wort melden, wie Herr Schaper unnd Herr Bocks… 😀

    Aber mal im Ernst: aus welchem Handbuch „wie gehe ich mit den SED Vorwürfen um?“ haben Sie Ihre Antwort rauskopiert, Herr Scharper?

    Ist es etwa eine Handreichung aus der gleichen Landesgeschäftsstelle der Linken, in der gerade Ihr tolles Programm zur Landtagswahl gebastelt wurde (Verfassungsschutz abschaffen, staatliche Kotrolle pur etc.). Karl Marx 2.0!

    Wenn die JU darauf hinweist, dass zukünftig Ämter in dieser Stadt mit der Rechtsnachfolge der SED (eidesstaatlich erklärt!) gewählt werden könnten und dies zur Sorge animiert, so ist dies nicht populistisch, sondern der Hinweis auf eine Situation, die vermutlich auch in der Gesamtbevölkerung keinen sonderlich hohen Zuspruch erntet, auch nicht unter Wählern der SPD unnd Bündnis 90(!!!!)/Die Grünen.

    Warum lese ich, egal wo, sobald es um die Linke, um Linksradikalismus, Autonome etc. geht immer die gleichen Ablenkungsmanöver (3. Reich, Nationalsozialismus etc.)?

    Ich erwarte bei Zahnschmerzen auch keinen Hinweis auf einen eingerissenen Zehennagel. Beides gehört behandelt.

    Aber gut, dies ist vermutlich die Offenbarung dafür, dass man die offene Auseinandersetzung scheut, da ja sonst die zu unrecht zugestandenen Privilegien flöten gehen könnten.

    Die CDU hat diesen Staat, der die längste demokratische Herrschaft in Deutschland darstellt, federführend mit aufgebaut, während andere Parteien damit beschäftigt waren, politisch unliebsame Menschen ohne Gerichtsprozess nach Bautzen und Hohenschönhausen verschleppen, da diese nicht in einem Land der Unterdrückung leben wollten.

    Da ziehen Sie Vergleiche. Eine Unverschämtheit, für die Sie in Ihrem Leben kein Glück mehr haben sollen!

  42. Zur Auffrischung :

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder%2C_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

    Selbst L. Erhard leitete von 1942 bis 1945 das von ihm gegründete Institut für Industrieforschung, das von der Reichsgruppe Industrie finanziert wurde. (Wer bekommt heute Posten / Pöstchen ? – diese Frage sollten besonders CDU-Mitglieder beantworten können.)

  43. „Geschichtliche Schandflecke“ gibt es nach den Ausführungen von H. Schaper also auch bei der CDU.

    Nochmal: besorgniserregend empfinde ich eher die bekannten Rüttger’schen Äußerungen, die er auch noch in einem Redemanuskript – also noch nicht einmal spontan – von sich gibt. Das nenne ich vorsätzliche Volksverdummung und Stimmungsmache, die aber den Arbeitnehmern in Deutschland absolut überhaupt nicht weiterhelfen und nicht einen Arbeitsplatz retten.

    Hier vermissen ich klare Worte der JU, die doch die Zukunft der CDU darstellen.

    Im übrigen verlasse ich mich im Umgang mit verfassungwidrigen Parteien auf unseren Rechtsstaat.

  44. Die sehr aufschlussreichen Kommentare haben mich zu einem Ausflug nach Wikipedia animiert, wo so treffen erläutert steht:

    „Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“
    – MARTIN MORLOCK 1977

    Populismus bezeichnet eine um „Volksnähe“ bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, an Instinkte appelliert und einfache Lösungen propagiert, wobei verantwortungsethische Gesichtspunkte und Aspekte der praktischen Realisierbarkeit weitgehend außer Acht gelassen werden.

    Populistische Bewegungen entstehen in Phasen raschen gesellschaftlichen Wandels und sind häufig an eine charismatische Persönlichkeit gebunden.

    Jetzt kann sich Herr Heinen noch aussuchen, ob er lieber das eine oder das andere sein will; Charisma kann man sich allerdings nicht aussuchen, das bekommt man mit in die Wiege gelegt…

  45. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen!

    Für den stellvertretenden Vorsitzenden der Jungen Union, Martin Heinen, ist die Partei DIE LINKE nichts anderes, als eine umlackierte SED.

    Nach 1989 sind viele Menschen, überzeugte Sozialisten und Kommunisten, in die damalige PDS eingetreten, die schon zu SED Zeiten diskreditiert und diffamiert oder politisch in der DDR verfolgt wurden. Martin Heinen diffamiert und diskreditiert diese Menschen nun ein zweites Mal.

    Der Umgang der Linkspartei mit der SED ist dokumentiert. Wer lesen will, kann dies nachlesen. Von der Erklärung der damaligen SED/PDS vom 16.12.1989, über den Beschluss vom 26.07.1993 zur Offenlegung der politischen Biographie von Mitgliedern, die für Parteiämter oder Wahlmandate kandidieren bis hin zur Erklärung „20. Jahre friedliche Revolution in der DDR“ vom 06.03.2009, in der es heißt: „Bereits unmittelbar nach 1989 beschäftigte sich die PDS, in der viele ehemalige kritische SED-Mitglieder einen Platz gefunden hatten, intensiv mit den Ursachen für die Defizite, für die Verbrechen – einschließlich der Menschenrechtsverletzungen – und für das Scheitern dieses ersten sozialistischen Versuchs.“

    Wer lesen will, kann auch in der Biographie des Sprechers der Partei DIE LINKE in Mönchengladbach nachlesen, dass dieser in der DDR 1981 verhaftet wurde, als er im Rahmen der Kampagne „Schwerter zu Pflugscharen“ auf dem Alexanderplatz in Berlin demonstrierte.

    Wer diffamieren will, der braucht nicht zu lesen. Der muss allerdings aufpassen, dass er nicht mit Steinen im Glashaus schmeißst.

    Christian Ditfurths Buch „Blockflöten“ verweist anschaulich auf die Rolle der Ost-CDU Mitglieder.

    Und auch die aktuellen Versuche der beiden CDU Spitzenpolitiker in Thüringen und Sachsen, Dieter Althaus und Stanislaw Tillich, ihre Biographien aus der Zeit ihrer Mitgliedschaft in der Ost-CDU zu „aktualisieren“, sind bezeichnend.

    Noch am 09.11.1989, dem Tag als die Mauer fiel, forderte Dieter Althaus in einem Brief an den Bezirksausschuss für Jugendweihe, dass die – als sozialistisches Pendant zur Konfirmation gedachte – Zeremonie künftig außerhalb der Schule organisiert werden und „wieder den Inhalt einer marxistisch-leninistischen Weltanschauung haben“ soll. Nur so werde sie für die teilnehmenden Schüler und Eltern „wieder zu einem wahrhaften Schritt, der ihre Überzeugung dokumentiert“.

    Herr Heinen empfehle ich, sich neben der jüngeren auch mit der älteren Geschichte der CDU zu beschäftigen. Sich zu fragen, warum so viele Nazis unter Adenauer in Amt und Würden und an den Kabinettstisch kamen.

    Hier seien nur zwei „Karrieren“ aufgeführt. Ein Herr Globke, Kommentator der Nürnberger Rassengesetze, der es vom Innenministerium des Nazi-Staates zum Staatssekretär unter Adenauer – Adenauers rechte Hand – brachte.

    Und ein Herr Generalmajor Reinhard Gehlen, der seine Nazi Abteilung „Fremde Heere Ost“ mit Hilfe der CIA in die Organisation Gehlen umfirmierte, um dann 1956 zum Bundesnachrichtendienst zu werden.

    Ganz zu Schweigen von dem Nazi-Richter und Ministerpräsident in Baden-Württemberg, Filbinger, der noch nach der Kapitulation 1945 Todesurteile fällte oder anderen CDU Größen wir Kiesinger und Lübke mit Nazi Biographien.

    Manchmal ist es eben klüger zu schweigen.

  46. Es stände den Jung-Unionisten gut an, sich mit der Geschichte der MG-CDU zu befassen.

    Die Stimme einer keineswegs umlackierten REP-Dame hatte in RY-West die noch benötigte Stimme zur Wahl des Bezirksvorstehers H.K. Dahl gegeben.

    Kommentar seinerzeit: „War ja ne geheime Wahl und da kann man sich nicht aussuchen wer einen wählt.“

  47. Einigen CDU-Mitgliedern dürfte die Rolle einiger CDU-Grössen im 3ten Reich wohl entfallen sein.

  48. Man kann D.Pardon nur zustimmen, wenn er sagt, dass die Jungen innerhalb einer Partei die Kraft für Erneuerung sein sollten.

    Genau dies befolgt die Junge Union auch innerhalb der CDU, insbesondere in der jüngeren Vergangenheit.

    Dies ist auch bereits an vielen Stellen zu sehen, leider noch nicht an genügend und rechtzeitig um das nun erfolgte Kommunalwahlergebnis zu verhindern.

    ABER: Zwischen den Umwälzungen in der CDU, der SPD, der FDP und den Grünen und irgendwelchen Strömungen innerhalb der Linken, besteht der riesengroße Unterschied, dass die erstgenannten Parteien nie als extremistisch und gegen unsere Verfassung ausgerichtet waren, während dies bei der Linken, zweifelsohne der Fall ist (das heute veröffentlichte Papier der Linken NRW unterMAUERt dies noch einmal).

    Sie trägt durch ihr bekenntnis zur SED einen geschichtlichen Schandfleck mit sich, der aller bisher da gewesene in der Bundesrepublik Deutschland übertrifft.

    Gerade die schleichende Akzeptanz (Wowereit will Schmuddelkindstatus abschaffen) macht sie für unsere gesellschaftliche Gundordnung deutlich gefählicher als die NPD, wo die Ablehnung innerhalb der Gesellschaft um ein vielfaches höher ist.

  49. Das Unrecht der DDR, der Stasi, der SED-Funktionäre steht außer Frage – die Entwicklung einer Partei, ihr Umgang mit ihrer Geschichte, ihr Werdegang erfolgt aus ihren Mitgliedern und aus der Gesellschaft heraus.

    Es ist daher nur richtig und wichtig, dass politische Gegner ihre Ansichten kund tun, schließlich geht es um Wählerstimmen. Schließlich will der Wähler wissen, wo wer steht.

    Aber auch und gerade damit sich Parteien entwickeln können, ist politischer Angriff und Verteidigung wichtig, denn das bringt auch eine Selbstprüfung mit sich. Das gilt für alle Parteien.

    Angesichts Rüttger’scher Rumänen-Äußerungen würde ich mir als JU daher auch Sorgen machen, dass Rechte der CDU applaudieren – und auch wählen.

    Wie heißt es so schön? Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen schmeissen und auch den eigenen Laden in Ordnung halten. Gerade junge Parteimitglieder sollten frischen Wind bringen, forsch und mutig auch innerhalb ihrer eigenen Partei auftreten und solche Dinge beim Namen nennen.

    Einen Prozess der innerparteilichen Bereinigung, Machtwechsel, neue Ausrichtungen etc. trifft jede Partei im Laufe ihrer Parteigeschichte, und das auf jeder Ebene (Kommunal, Land, Bund).

    Das passiert gerade der MG-CDU, das wird auch die Flügel der LINKEN mal treffen (Alt-Kommunisten, enttäuschte Ex-SPD-Mitglieder), das haben GRÜNE erlebt, das macht gerade die SPD durch.

  50. Lieber Herr Bocks,

    Sie und Ihre Genossen sind auch hier in Mönchengladbach Mitglied einer Partei, die sich erst kürzlich per eidesstaatlicher Erklärung als Rechtsnachfolge der SED erklärte.

    Damit bekennen Sie sich zu einer Partei, die in Ihrer Geschichte derart oft das Menschenrecht mit Füßen getreten hat, dass der Begriff der Ächtung förmlich auf Sie zugeschneidert ist.

    Wenn man sich nun fragt, wer sind denn die Linken hier im Westen, hier in NRW, so lohnt ein Blick in die heutige Berichterstattung von RP-Online, wo es heißt: „Die fragwürdigen Inhalte des Programms [„http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/www.dielinke-nrw.de/LTW/Langwahlprogramm_LTW_end.pdf“] bestätigen das Bild, das in politischen Kreisen vom Landesverband NRW herrscht: nämlich das eines bunt-radikalen Grüppchens von politischen Sektierern, Kommunisten und Sozial-Revolutionären.

    „Da sind viele Verrückte unterwegs“, heißt es sogar in der Berliner Landeszentrale.

    Gerade der vorletzte Satz klingt doch schon sehr nach Mario Bocks. Oder, Herr Bocks?

  51. Tja, wenn bei Capri die schwarze Sonne im Meer versinkt … dann ist Herbst 2009 und das schlimmste, was für die CDU/JU passieren kann wird eventuell passieren; demokratisch gewählte VertreterInnen einer freien, geheimen und gleichen Wahl wählen eine(n) ebenso demokratisch gewählte(n) (nur keine(n) von der Union !) BezirksvertreterIn. Ungeheuerlich!

    Da können einem bildungsresistenten Jung-Unionisten schon mal die Tränen kommen. Verzeihlich! Aber diesen hanebüchenen Unsinn der hier drüber steht. Unverzeihlich!

    Umlackierte SED, zurück in den Zentren der Macht! Wo? Hier in Mönchengladbach???

    Habe ich was verpasst? Wann war denn das Jahrzehnt der SED hier an unserem schönen Niederrhein? Geographisch auch noch linker Niederrhein. Man hätte mich wecken sollen!

    Ich kann ja den Unmut über die Dummheit der Bürgerinnen und Bürger seitens der Union über das nicht wählen derselbigen (auch der Jungen) verstehen, aber spätesten jetzt wird klar, warum es ein „weiter so“ mit der CDU hier in dieser Stadt zurzeit nicht mehr geben wird und auch nicht mehr gewollt ist.

    Sie ist undemokratisch, ein schlechter Verlierer und noch nicht mal ansatzweise tolerabel wenn man weiter diesen Weg der Unsachlichkeit und der Verschmähungen geht.

    Dass das Wort „ächten“ noch nicht im Zusammenhang mit der Ampelkoalition gefallen ist, dürfte daher nur ein Versehen sein und wird bestimmt noch nach geholt. Das traue ich der JU dann doch noch zu.

    Im Übrigen mag man gar nicht daran denken, wenn die hiesige CDU hier im Stadtrat oder in einer der Bezirksvertretungen mal aus Versehen eine Stimme Der Partei DIE LINKE. bekommen würde, das wäre ja … aber lassen wir dass!

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