FDP: Andreas Terhaag neuer Kreisvorsitzender – Nicole Finger trat nicht mehr an

Hauptredaktion [ - Uhr]

06_finger_nicole_2254_blau100Mit lang anhaltendem Beifall dankten die fast 40 Delegierten des Mönchengladbacher FDP-Kreisparteitages ihrer bisherigen Vorsitzenden Nicole Finger für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren.

Es war der letzte Bericht gewesen, mit dem die FDP-Vorsitzende Nicole Finger den Delegierten des Kreisparteitages Rechenschaft über die vergangenen zwei Jahr ablegte. Anschließend endete ihre Vorsitzendenzeit, da sie nicht mehr kandidierte.

Ein wenig stolz blickte Finger besonders auf die Kooperationsverhandlungen, die letztlich zur „Ampel“ geführt hatte und betonte, es habe Spaß gemacht, als Team mit Dr. Jansen-Winkeln in den Verhandlungen zu agieren.

Sie sei nach wie vor der Überzeugung, dass der Kooperationsvertrag „die Unterschrift der FDP wert war“, weil er viele liberale Position beinhalte.

Gleichzeitig mahnte Finger, dass Papier geduldig sei und erst das politische Tagesgeschäft werde zeigen, ob alles das, was vereinbart worden sei, auch wirklich umgesetzt werden könne.

Als schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion wolle sie darauf achten, dass das, was im Vertrag vereinbart wurde, auch so umgesetzt werde.

Abschließend bedankte sich Finger bei ihren Vorstandskollegen und hier besonders beim Schatzmeister Hermann Klammer, zu dem sie meinte, „wenn man einen wie Dich als Schatzmeister hat, ist man viele Sorgen schon einmal los …“.

laermannIn einer kurzen Ansprache brachte Prof. Laermann seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Nicole Finger zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ihre Kinder den Kinderschuhen entwachsen seien, den Weg in die Parteiorganisation zurückfinden würde.

Da sie in einigen Monaten ihr zweites Kind erwartet, hatte Nicole Finger entschieden, nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren und nur noch ihre Arbeit in Rat und Schulausschuss wahrzunehmen.

Learmann bescheinigte Finger, sie habe nicht zuletzt mit den politischen Erfolgen des letzten Jahres einen richtigen Auftrieb in der Partei erzeugt. Prof. Laermann dankte auch den übrigen Vorstandsmitgliedern für die Kooperation in der Vorstandsarbeit, wodurch auch Frau Finger entlastet worden sei.

Laermanns Worten schloss sich auch der stellvertretende Vorsitzende Andreas Terhaag an, der Nicole Finger nicht nur den obligatorischen Blumenstrauß, sondern auch einen Damenspaten überreichte, damit sie im Sommer wieder in ihrem Garten „wühlen kann“.

Nicole Finger meinte mit Blick auf den Spaten, dass sie versuchen werde, mit diesem Werkzeug Schwangerschaftsgymnastik mal auf andere Weise zu betreiben.

Sie erläuterte, dass es mit einem zweiten Kind nicht mehr möglich sei, das Vorsitzenden-Amt weiter auszufüllen und „der kleine Mann hier“ müsse sich auch erst daran gewöhnen, was nun auf die Familie zukommt.

05_terhaag_andreas_1_blau100Im Rahmen der sich anschließenden Wahlen wurden Andreas Terhaag mit 35 von 36 Stimmen (eine Enthaltung) zum neuen FDP-Kreisvorsitzenden gewählt und Jörg Buer als Vertreter einstimmig (36 Stimmen) bestätigt. Den Applaus zum Ergebnis von Andreas Terhaag quittierte Finger junior (2) mit doppeltem „Tor-Ruf“.

Zuvor hatte Terhaag den Delegierten erläutert, dass er sich zur Kandidatur entschlossen habe, nachdem er sich durch viele Gespräche im Eindruck bestätigt gesehen habe, wie geschlossen die FDP in Mönchengladbach aufgestellt sei.

Er sieht seine Aufgabe u.a. darin, diese Geschlossenheit von Partei und Fraktion aufrechtzuerhalten. Als Parteivorsitzender könne er anders agieren, als Ratsmitglieder, die in einer Kooperation eingebunden seien.

So hätten die Mönchengladbacher Liberalen nicht – wie es manche schrieben – den Mönchengladbacher Flughafen schon aufgegeben.

Terhaag will auch zukünftig sicherstellen, dass der FDP-Kreisverband auf einer wirtschaftlich soliden Basis bleibt und seine Mitgliederzahl (derzeit 200) kontinuierlich steigt. Nicht zuletzt deshalb hat Terhaag das Ziel, dass die Mönchengladbacher FDP auf Bezirks- und Landesebene verstärkt „mitspielt“ und er selbst auf dem nächsten Bezirksparteitag für den Bezirksvorstand zu kandidieren.

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