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FDP-Fraktion soll die Verwaltung mit erneuter „Analyse der Verkehrsflüsse“ beauftragen [mit O-Ton]

DSC03233 [1]So lautet das Anliegen von Marcus Ehrnecker auf dem FDP-Kreisparteitag am 04.02.2012:

„Die FDP-Ratsfraktion wird gebeten, die Verwaltung mit folgendem zu beauftragen: Die Verwaltung soll einen externen Verkehrsexperten bestellen, um eine Analyse der Verkehrsflüsse und deren mögliche Verbesserung vorzunehmen. Dabei soll ein Konzept zur Reduzierung der Staus, von Fahrzeiten, von Lärm- und Abgasemissionen erarbeitet werden. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf die Ampelschaltungen sowie auf die in den Bussen der NEW vorhandene Vorrangschaltung zu richten.“ [2]

Mündlich erläuterte Ehrnecker seinen Antrag so:

[audio:12-02-04-antrag-2_marcus_ehrnecker.mp3][ca. 4 Min]

Unterstützung erhielt Ehrnecker vom stellvertretenden Parteivorsitzenden Jörg Buer, der von persönlichen Erfahrungen mit „Rotphasen“ an Ampeln berichtet sowie von Jansen-Winkeln, der bekanntlich eine vollkommen neue Datenerhebung für den VEP fordert und „Verkehrsflussverhinderungen“ anprangert.

Nur 21 der 34 FDP-Mitglieder folgten Ehrneckers Antrag, den die FDP-Fraktion nun innerhalb der Ampel versuchen muss, umzusetzen.

Dies dürfte ein schwieriges Unterfangen sein, zumal sich sowohl FDP-Verkehrsexperte Herbert Hölters als auch der stellvertretende Vorsitzende des Planungs- und Bauausschusses Ralph Baus klar gegen diesen Antrag aussprachen.

Hölters sah keine Notwendigkeit einer erneuten Verkehrsanalyse, da zum einen die Ergebnisse u.a. seit der Erarbeitung des VEP längst vorlägen, zum anderen liefe alles, „was parallel dazu läuft“, den aktuellen Diskussionen zuwider.

Baus bestätigte Hölters’ Auffassung und erkannte in diesem Antrag die Hauptzielrichtung „Missbrauch der Vorrangschaltung für Busse durch die Busfahrer“. Sein Vorschlag, den Antrag nur auf dieses Ziel hin umzuformulieren, fand keine Zustimmung.

Dem Vorwurf, die Busfahrer würden ihren Einfluss auf die Ampelsteuerung missbräuchlich nutzen, widersprach ein FDP-Mitglied (aktiver Busfahrer bei NEW) gegenüber BZMG. Sie (die Busfahrer) hätten für einen pünktlichen ÖPNV in Mönchengladbach zu sorgen und würden dazu „natürlich“ das Mittel der Vorranschaltung auch nutzen.

Es darf angezweifelt werden, dass dieser Antrag trotz der Unterstützung durch Jansen-Winkeln ein „großes“ Thema bei den VEP-Beratungen werden wird.

(Audioquelle: FDP Mönchengladbach)