Haushalt 2009: FDP lehnt Ausweitung des Theateretats ab

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-fdp.jpgZwar schon etws länger her, aber dennoch aktuell: Die FDP-Ratsfraktion hatte in ihrer Montags-Sitzung am 20.10.2008 mit Entsetzen den Bericht des Kulturdezernenten Dr. Fischer zur Kenntnis genommen, wonach das Gemeinschaftstheater seine Rücklagen aufgebraucht und zusätzlichen Finanzbedarf angemeldet hat. 

„Besonders der späte Zeitpunkt der Ankündigung des Theaters und die Höhe der Finanzlücke erschrickt die FDP“, sagt ihr Fraktionsvorsitzender Dr. Anno Jansen-Winkeln.

Die Liberalen erinnern daran, dass aus gutem Grund die Zuschüsse für das Theater ab der Spielzeit 2007/2008 keine Anhebung mehr erfahren. Darüber hinaus habe der Rat der Stadt Mönchengladbach im April 2008 einen eindeutigen Ratsbeschluss gefasst, in dem es heisst: „Der Rat spricht sich mit Nachdruck für den Erhalt des Stadttheaters aus. (…) Angesichts der Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung muss der Rat dennoch mittelfristig einen deutlichen Beitrag des Theaters erwarten.“

FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Anno Jansen-Winkeln bringt dazu die Haltung der FDP wie folgt auf den Punkt: „Das Gemeinschaftstheater hat also seit Jahren klare Planungs- und Finanzvorgaben. Dies hat der Ratsbeschluss vom 16. April 2008  noch einmal verdeutlicht. Wir werden nicht hinnehmen, dass das Theater MG/KR diese Beschlüsse ignoriert und wie selbstverständlich erhebliche zusätzliche Summen fordert.“

Die FDP fordert unmittelbare Konsequenzen aus der momentanen Situation.

  1. Der Oberbürgermeister wird aufgefordert eine Gesellschafter­versammlung einzuberufen und der Geschäftsführung die Haltung des Rates nahe zu bringen.
  2. Die FDP wird den gewünschten Ausweitungen des Theaterbudgets im Haushalt 2009 nicht zustimmen
  3. Das Gutachten der Firma Actori muss angesichts der jetzigen Situation so zeitnah wie möglich vorgelegt werden.

Die FDP wird diese Haltung auch im Theaterkuratorium verdeutlichen, auch wenn sie dort nur beratend vertreten ist. Dort erwarten die Liberalen Auskunft darüber, welche Einsparmaßnahmen von der Geschäftsführung unmittelbar nach Bekanntwerden der Tarifveränderungen im Frühjahr dieses Jahres ergriffen wurden, um diese Mehrkosten abzudecken.

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar