Stockschläger (FDP) will mehr Abstand von Windkraftanlagen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Für Hans Joachim Stockschläger, FDP-Bundestagskandidat, ist die Sache klar: 500 m Abstand zur Wohnbebauung beim Bau von Windkraftanlagen reichen nicht aus.

„Sicher will ich die Energiewende unterstützen, aber nicht zu Lasten der Gesundheit von Anwohnern“, sagt Stockschläger.

Er zitiert einen Kommentar der rot-grünen Landesregierung zum Windkrafterlass, in dem es heißt, die gesellschaftliche Akzeptanz sei nötig: „Ich sehe in unserer Stadt keine Akzeptanz für den geplanten geringen Abstand und halte auch generell einen Mindestabstand von 1.500 m für notwendig. Diese Entfernung stand auch mal in einem Gesetzesentwurf, wurde dann von Rot-Grün wieder gestrichen.“

Dies erläuterte Stockschläger in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative „Windkraft mit Abstand“.

Die Bürgerinitiative hat gegen die Absicht, mit einem geringen Abstand zur Wohnbebauung in Herdt bzw. zwischen Mennrath und dem Buchholzer Wald große Windkrafträder zu erbauen, bereits tausende Unterschriften gesammelt und führt derzeit Gespräche mit allen im Rat vertretenen Parteien.

„Viele Menschen haben Angst und wollen eine schnelle Reaktion der Politik“, sagt Stockschläger.

Sollte sich eine Mehrheit der Parteien für den größeren Mindestabstand aussprechen, kann in Mönchengladbach kein weiteres Windkraftrad gebaut werden.

„Das macht aus meiner Sicht nichts“, so Stockschläger, „Mönchengladbach liegt mit seiner derzeitigen aus Windkraft erzeugten Strommenge bereits an der Spitze der niederrheinischen Kommunen.“

An dem Gespräch mit der Bürgerinitiative nahmen auch die FDP-Bezirksvertreter Friedhelm Demandt und Holger Malenkowski teil. Eine für den Bau notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes würde zuerst in der Bezirksvertretung MG-West besprochen werden müssen.

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