Terhaag: „Diskussion um die Biogasanlage in Wanlo verdeutlicht eine Problematik der regenerativen Energien“

Hauptredaktion [ - Uhr]

biogasanlage-juweltop[pmfdp] Zu den Beschlüssen des Deutschen Bundestages zur Energiepolitik erklärt der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Mönchengladbach, Andreas Terhaag:

„Der Deutsche Bundestag hat in der letzten Woche ein wegweisendes Energiekonzept beschlossen, das für eine unabhängige Versorgung mit bezahlbarer, verlässlicher Energie sorgen wird. Die Koalition aus FDP und Union wird so das Zeitalter der regenerativen Energien erreichen.

Es ist unser erklärtes Ziel, 80 Prozent des Energiebedarfs der Deutschen bis 2050 aus erneuerbaren Energien zu decken. Außerdem sollen im selben Zeitraum die für das Klima gefährlichen CO2-Emissionen um 80 bis 95 Prozent gesenkt werden. So ehrgeizig war keine Vorgängerregierung.

Um diese Ziele zu erreichen, braucht es für einen Übergangszeitraum einen Energiemix, in dem auf die Kernkraft als Brückentechnologie nicht verzichtet werden kann. Derzeit ist eine Energieversorgung für den Industriestandort Deutschland mit erneuerbaren Energien, wie es die Grünen behaupten, schlicht noch nicht möglich.

Die Probleme sind vielfältig: wir sehen in Mönchengladbach, wie schwer sich die Grünen damit tun, einer Biogasanlage zuzustimmen. Und auch in der Bevölkerung gibt es – siehe Wanlo – enorme Vorbehalte gegen den Einsatz regenerativer Energien. 

Um die Energieversorgung und so auch Arbeitsplätze zu sichern, war es nötig, die Laufzeiten für Kernkraftwerke moderat und klug differenziert nach dem Alter der Anlagen für einen überschaubaren Zeitraum von durchschnittlich zwölf Jahren zu verlängern.

Entscheidend für den Betrieb von Kernkraftwerken ist und bleibt die Sicherheit. Die heute beschlossenen Gesetze zur weiteren Vorsorge gegen Risiken sorgen daher nicht, wie von SPD und Grünen behauptet, für weniger, sondern für mehr Sicherheit.

SPD und Grüne haben damals im Atomkompromiss auf weitere Sicherheits-vorschriften in einem Deal mit den Energieunternehmen verzichtet.

Union und FDP erhöhen nun die Schutzvorschriften, denn mit uns lässt sich über die Sicherheit nicht verhandeln.

Durch die Laufzeitverlängerung wird der Ausbau erneuerbarer Energien aber in keiner Weise beeinträchtigt oder blockiert. Es ist schlicht falsch, dass die Verlängerung der Laufzeiten die erneuerbaren Energien verdrängt.

Der Einspeisevorrang wird unbegrenzt beibehalten, so dass auch in Zukunft Strom aus erneuerbaren Energien direkt ins Netz kommt und nicht in Konkurrenz treten muss zu konventionell erzeugtem Strom.

Das Energiekonzept von FDP und Union ist weit mehr als die Laufzeitverlängerung. So wird es einen aus den Zusatzgewinnen der Energieversorgungsunternehmen gespeisten Fonds geben, mit dem der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert wird. Wir schöpfen die Gewinne der Kernkraftwerksbetreiber in Milliardenhöhe – zu über 50 Prozent – ab und fördern erneuerbare Energien mit zweistelligen Milliardenbeträgen.

Hinzu kommen ab 2013 die Einnahmen aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten, die zum Großteil in erneuer­bare Energien, Energieeffizienz und in die Forschung investiert werden.

Das heißt konkret: Der konventionelle Kraftwerkspark aus Kernenergie, Kohle und Gas finanziert letztendlich den Übergang ins Zeitalter der erneuerbaren Energien.

Der Bund wird zur Erforschung innovativer Technologien bei der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Energie zusätzliche Mittel im Rahmen des Energiekonzepts bereitstellen.

Damit und mit Hilfe der Abgabe der Kernkraftwerksbetreiber wird das größte staatliche Programm von ca. 15 Milliarden Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz finanziert, das jemals in Deutschland aufgelegt wurde.

Das war stets ein Ziel der FDP und so hat es auch unser Bundestagskandidat Hans Joachim Stockschläger in Diskussionsrunden immer wieder vorgestellt. Wir halten Wort.“

4 Kommentare zu “Terhaag: „Diskussion um die Biogasanlage in Wanlo verdeutlicht eine Problematik der regenerativen Energien“”
  1. De (FDP) hann nix verstange! Net övveraal wo „Bio“ dropp stonnt es ooch „Bio“ drin. De (NVV) kicke nur nomm Jäld.

    (Die (FDP) haben nichts verstanden! Nicht überall wo „Bio“ drauf steht ist auch „Bio“ drin. Die (NVV) sehen nur das Geld.)

  2. Abgeschrieben von der FDP-Bundespartei – na und?

    Wer glaubt denn noch, dass unsere Politiker eigenständig denken?

  3. Es ist nicht nur peinlich, dass der Inhalt dieser PM eins zu eins – und natürlich ohne Nennung der Quelle – von der Webseite der Bundes-FDP abkopiert wurde.

    Unerträglich ist die offenkundige Missachtung der zahllosen Argumente, die immer und immer wieder nicht nur auf dieser Plattform, sondern auch anderweitig von kundiger, kompetenter Seite (wie z. B. BUND, u. a.) vorgebracht wurden und eindeutig GEGEN Methangasanlagen im großen Stil sprechen.

    Den Bürgern im Allgemeinen und denjenigen Wanlos im Besonderen einfach zu unterstellen, sie seien somit auch gegen den Einsatz und den Ausbau regenerativer Energien, grenzt an Unverschämtheit und ist schlicht und einfach eine Verdrehung der Tatsachen!

    Fehlt nur noch das neuerdings bei Politikern beliebte Argument, dass der Bürger durch seine konträre Haltung den Fortschritt behindere! Fragt sich nur, welchen Fortschritt??

    Die AKW-Verlängerung ist ja wohl eher ein Rückschritt, ein gewaltiger dazu, und dieser verhindert und blockiert die zahlreichen Investitionen auf kommunaler Ebene, die sich einzig auf die Zusage des unter der Rot-Grünen Regierung beschlossenen Ausstiegs aus der Atomkraft. So viel zum Thema Verhinderung!

    Dass nicht nur das absichtlich fälschlicherweise als „Biogas“ bezeichnete „Methangas“, bzw. dessen Gewinnung in entsprechenden Anlagen, die nachweislich alles andere als „Bio“ sind, zu den Erneuerbaren Energiequellen zählt, sollte doch auch Herr Terhaag schon einmal gehört haben.

    Es ist wohl müßig, wieder und wieder die unbestreitbaren Argumente ins Feld zu führen die ja doch nur auf taube (Politiker-)Ohren stoßen, da man offenkundig gar nicht daran interessiert ist, seine vorgefasste Meinung ggf. zu ändern.

    Diese Kontra-Argumente reichen von dem ethischen Problem, dass in Methangasanlagen Lebensmittel verheizt werden, über die Tatsache, dass sich derartige Anlagen ohnehin nur dadurch rechnen, dass sie hochsubventioniert sind, bis hin zu Verkehrsproblemen, Gefahren für die Gesundheit und Umwelt und einer miserablen CO2-Bilanz.

    All diese Argumente, die bereits zig mal nicht nur auf dieser Plattform erörtert wurden und sicherlich Gegenstand der zahlreichen Einwendungen gegen den Bau der Methangasanlage Wanlo sind, wurden bisher nicht widerlegt. Wie auch? Das Offensichtliche kann nicht geleugnet werden!

  4. Wie ich finde ein sehr beachtlicher Text! Wirklich – Fehlerfrei von der Webseite von Frau .Leutheusser-Schnarrenberger abgeschrieben. Solche Lokal-Politiker geben mir wirklich Hoffnung, dass Mönchengladbach bei der Mitregierenden FDP im Rat der Stadt gut aufgehoben ist 😉

    http://www.leutheusser-schnarrenberger.de/medien/presse/pressemitteilungen/fdp-und-union-beschliessen-aufbruch-in-ein-neues-energiezeitalter-z

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