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Wollen zwei FWG-Mitglieder OB-Kandidat werden? • FWG vor „Luxusproblem“?

Wenn die FWG sich am kommenden Freitag in ihrer Mitglie­der­ver­samm­lung personell auf die Kommunalwahl im nächsten Jahr vorbereitet, können die Mitglieder bei der Wahl zum OB-Kandi­daten möglicherweise zwischen zwei Kandidaten wählen:

Peter Blümel, der sich seit vier Jahren für die FWG u.a. in der Bezirksvertretung West engagiert und FWG-Neu-Mitglied Stefan Wimmers (bis vor kurzem noch CDU-Mitglied).

Der 53-jährige Peter Blümel hatte vor etwa drei Wochen gegenüber der FWG-Führung seine Kandidatur angekündigt und bestätigte gegenüber unserer Zeitung, dass sich daran nichts geändert habe.

Peter Blümel sieht die FWG für die Kommunalwahl 2014 personell gut aufgestellt und ihm mache bürgernahe Politik, frei von übergeordneten parteipolitischen Zwängen Spass.

Der Rheindahlener baute in Neuss den Nissan-Versicherungsservice auf und war lange Jahre dessen  Hauptabteilungsleiter bevor er nach Übernahme von Nissan durch Renault als Direktor in die Renault-Versicherungssparte wechselte und vor neun Jahren Prokurist bei der Santander Consumer Bank in Mönchengladbach wurde.

Über seine OB-Kandidatur hinaus strebt Peter Blümel ein FWG-Ratsmandat an, wobei für ihn klar ist, dass die bisherigen FWG-Ratsmitglieder Bernd Püllen, Karl Schippers und Klaus Oberem für die ersten drei Plätze der FWG-Reserveliste „gesetzt“ sind. Der 4. Platz ist sein Ziel – wenn die Mitglieder einverstanden sind.

Rechtsanwalt Stefan Wimmers, teilte auf Anfrage mit, dass er der FWG beigetreten sei, weil er deren penibles Beobachten, emsiges Handeln und fleißige Arbeiten schätze. Er möchte seinen Bekanntheitsgrad und seine Erfahrung in den Dienst der FWG stellen, um „maximalen Erfolg durch hohes Vertrauen der Menschen in Fleiß, Ausdauer, Kritikfähigkeit und Kompetenz der FWG zu erzielen“.

Die Frage, ob er OB-Kandidat der FWG werden wolle, verneinte Wimmers, meinte jedoch, dass er der FWG in dem Umfang zur Verfügung stehe, den die Wählergemeinschaft für geboten halte, ggf. also auch als OB-Kandidat.

Bedingungen hinsichtlich eines Ratsmandats oder einer bestimmten Position auf der FWG-Reserveliste stelle er nicht, auch nicht an einen bestimmten Wahlbezirk oder für die Liste zur Bezirksvertretung Nord.

Wimmers (52) war 30 Jahre lang Mitglied der CDU bis er Anfang Oktober 2013 sein Parteibuch zurück gab. 2004 war er Kandidat der CDU für das OB-Amt gewesen, jedoch in der Stichwahl gegen Norbert Bude (SPD) unterlegen.

Für FWG-Chef Erich Oberem steht fest: „Die Mitgliederversammlung wird die Fragen entscheiden.“

2 Kommentare (Öffnen | Schließen)

2 Kommentare Empfänger "Wollen zwei FWG-Mitglieder OB-Kandidat werden? • FWG vor „Luxusproblem“?"

#1 Kommentar von Rendoerseg am 20. November 2013 00000011 13:45 138495515701Wed, 20 Nov 2013 13:45:57 +0000

Den Herrn Wimmers kenne ich nicht persönlich, doch habe ich noch in Erinnerung, dass er vor Jahren schon einmal als OB kandidiert hat.

Von eingefleischten CDU Anhängern habe ich damals gehört, dass sie lieber Herrn Bude wählen würden als Kandidat Wimmers. Der kam schon damals nicht so richtig an.

Nun ja, ob die selben Menschen heute noch einmal den Herrn Bude wählen würden, bezweifel ich. Aber Herrn Wimmers jedenfalls nicht.

#2 Kommentar von Ypsilon am 20. November 2013 00000011 16:04 138496346504Wed, 20 Nov 2013 16:04:25 +0000

Liebe BZMG,

die FWG vor Luxusproblem?

Wenn das Problem darin besteht, dass sich die FWG den Luxus erlaubt einen Herrn Wimmers in die OB-Kandidaten-Kür einzubringen – dann stimmt die Überschrift.

Aus dem Artikel: „Rechtsanwalt Stefan Wimmers, teilte auf Anfrage mit, dass er der FWG beigetreten sei, weil er deren

penibles Beobachten,
emsiges Handeln
und fleißige Arbeiten schätze.

Er möchte seinen Bekanntheitsgrad und seine Erfahrung in den Dienst der FWG stellen, um „maximalen Erfolg durch hohes Vertrauen der Menschen in Fleiß, Ausdauer, Kritikfähigkeit und Kompetenz der FWG zu erzielen“.“

Die Aussagen zur FWG stimmen exakt.

Aber: Penibles Beobachten, emsiges Handeln – da fällt mir spontan eine Wimmers-Idee aus diesem Jahr, im Zusammenhang mit der von ihm erdachten neuen Busroute und demzufolge Bismarckstraße und Fliethstraße als Einbahnstraßen, ein.

[1]

Da hatte er wohl erst emsig gehandelt und dann vielleicht oder gar nicht penibel beobachtet.

Wäre also möglich, dass Herr Wimmers bei der FWG noch viel lernen kann.

Er stellt seinen Bekanntheitsgrad (???) und seine Erfahrung (welche???) in den Dienst der FWG. Aha.

Vielleicht steckt in Wimmers mehr, und es ist wie bei einer Wundertüte, die lange ungeöffnet blieb: Man öffnet sie mal, und es steckt mehr drin als erwartet? Oder auch nicht …

Zumindest Herr Wimmers selbst scheint sich einiges zuzutrauen. Sowas ist ja legitim.