E-Mail 'Rollenspiele - Teil V: Die Wahlaufrufer '

Von Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

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Ein Kommentar zu “Rollenspiele – Teil V: Die Wahlaufrufer”
  1. Wie heißt es doch so schön in Artikel 20 GG: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Es gibt aber im Volk ein Gefühl von Machtlosigkeit. In Gesprächen höre ich immer wieder solche oder ähnliche Sätze: „Die da oben machen eh was sie wollen, die sind doch eh alle gleich, die bereichern sich doch alle, ist doch eh egal, was ich wähle!“

    Weiter heißt es in Artikel 21 GG: „Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.“. Aber kein Politiker hat den Mut, folgenden Satz dahinter zu schreiben: „Der Wille des Volkes ist durch Abstimmung festzustellen.“

    Die Programme der großen Parteien sind inzwischen ein Gemischtwarenladen – für jeden muss etwas dabei sein. Dadurch, und das ist durchaus ein Widerspruch, fühlen sich immer mehr Menschen offenbar von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten.

    Der „normale“ Wähler hat doch weder einen Einfluss auf das Wahlprogramm noch auf die Kandidatenliste. Er muss doch nur das Kreuz (oder auch zwei) an die richtige Stelle machen. Das soll die ganze Staatsgewalt sein?

    Notorische Nichtwähler wird man auch nicht durch Wahlpflicht und Strafandrohung an die Urne holen. Viel schlimmer ist doch, das politisch interessierte Bürger sich der Stimme enthalten – und das ganz bewusst. Alarmierend ist nicht die Politikverdrossenheit – die gibt es nämlich so nicht. Was immer mehr zu spüren ist, ist eine Politikerverdrossenheit.

    Warum gibt es immer mehr Misstrauen, Abneigung, ja Wut gegenüber der politischen Elite? Warum wird die Abkürzung „MdB“ übersetzt in: „Machbesessene doofe Bonzen!“? Diese Fragen müssen sich die Politiker selbst stellen und nicht die Schuld auf die Nichtwähler schieben.

    Wenn also die Wahlbeteiligung steigen soll, dann müssen die Politiker bei sich selbst anfangen: Demut gegenüber dem Volk üben und zuhören können.

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