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Neubaugebiet an der Bonnenbroicher Straße: Bürgerinitiative Geneicken (BIG) setzt sich für Erhalt des Abenteuerspielplatzes in der Nähe des aktuellen Standortes ein [mit Audio]

[1]Aktuell läuft das Verfahren zur Frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan 786/S für das Gebiet u.a. zwischen Ritterstraße und Dohler Straße.

Noch bis nächste Woche können Bürger Anregungen und Hinweise eingeben. Die BIG hat sich schon geäußert. Interview mit Wolfgang Dammers.

Diese werden von der Bauverwaltung geprüft und ggf. in die weiteren Planungen aufgenommen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal öffentlich diskutiert werden können.

Seit annähernd 13 Jahren leistet die Bürgerinitiative Geneicken (BIG), das was man heute als „Quartiersarbeit“ bezeichnet. Ging es anfangs zunächst um die Reduzierung des Verkehrs in die Geneicken, kümmerte sich das Team um den BIG-Sprecher Wolfgang Dammers recht schnell und konsequent um die Integration und das Zusammenwirken der Menschen im Quartier inhaltlich und „geografisch“ rund um den Maarplatz und im weitesten Sinne.

So mischt sich die BIG kritisch, aber konstruktiv auch in die stadtplanerischen Vorhaben in und um Geneicken ein. So reagierte sie auf die Planungsideen „Mollbaumweg“ und machte ihren Standpunkt deutlich, dass eine Ausweitung von Baugebieten entlang des Erholungsbereiches am Niersgrünzug nicht zielführend sei.

Artikelserie Bauplanung Mollsbaumweg [2]

Dieses Vorhaben ruht zunächst noch bis zum 08.06.2018, nachdem der Rat am 06.04.2017 eine bestehende Veränderungssperre verlängert hatte.

Dass die BIG nicht prinzipiell gegen das Ausweisen neuer Baugebiete ist, beweist sie dadurch, dass sie die Idee, eine Gebiet zwischen Dohler Straße, Frankenstraße und Bonnenbroicher Straße positiv beurteilt.

Kritisch hingegen sieht die BIG die Überlegungen der planenden Verwaltung, den an der Bonnenbroicher Straße befindlichen Abenteuerspielplatz aus dem Quartier heraus an den äußersten Rand zu verlegen.

Eine solche Maßnahme würde nicht nur dessen bedeutende Funktion für das Zusammenleben der Mensch unterschiedlicher Herkunft nicht gerecht, sondern auch die sozial-integrative im unmittelbaren Lebensumfeld aufheben.

Dazu sprachen wir bei einem Ortstermin mit Wolfgang Dammers, der darauf setzt, dass eine Lösung gefunden wird, den Abenteuerspielplatz in der Nähe der Familien zu erhalten, deren Kinder regelmäßig aber auch spontan die durch Fachkräfte pädagogisch und sozial betreuten Angebote nutzen.

In dieser Zielstellung sieht sich Dammers unterstützt auch durch den Arbeitskreis Bonnenbroich-Geneicken, u.a. aus Schulen, Kirchen, Kitas und der Polizei . [3]

Seit 1978 betreuen Erzieherinnen, Erzieher und Studenten des Fachbereichs Soziale Arbeit der Hochschule Niederrhein Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren und leiten sie – unterstützt von erfahrenen Handwerkern – im Umgang mit Baumaterialien, Werkzeugen und Maschinen.

Viele Kinder kommen regelmäßig wochentäglich, einmal pro Woche oder spontan, und nicht nur zum Bauen und Werken, sondern auch um an anderen Aktivitäten auf dem Gelände oder innerhalb des Betreuungsgebäudes teilzunehmen.

Auch OGATA-Klassen nehmen solche Angebote an und kommen beispielsweise aus Wickrath nach Bonnenbroich.

Winterliche Impressionen

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Luftbild: Geodatenzentrum Stadt Mönchengladbach • Bearbeitung: BZMG