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SPD Giesenkirchen: „Bezirkssportanlage nicht verlagern, sondern vorhandene Strukturen stärken“

Zum CDU-Thema „Giesenkirchen 2015“ hat die SPD Giesenkirchen ein Gegenkonzept mit Kostenplanung (PDF-Download ca. 1,1 MB [1]) erarbeitet:

Nach der Schließung des Giesenkirchener Freibades hat sich auch die örtliche SPD im vergangenen Jahr Gedanken über die Zukunft des Geländes sowie der Sportanlagen im Stadtbezirk gemacht. Nach vielen intensiven Gesprächen mit Vertretern der Sportvereine DJK/VFL Giesenkirchen und SV Schelsen, des Schulzentrums Asternweg sowie Anwohnerinnen und Anwohnern der Straßen Puffkohlen, Kruchen- und Trimpelshütter Straße legen die Giesenkirchener Sozialdemokraten ein klares Bekenntnis für den Erhalt und die Sanierung der Bezirkssportanlage Puffkohlen ab.

„In Zeiten knapper finanzieller Ressourcen ist eine wirtschaftliche und die Folgekosten berücksichtigende Planung von zentraler Bedeutung“, so Ratsherr Oliver Büschgens. „Alle Fachleute warnen davor, sämtliche Naturrasen- in Kunstrasenspielfelder umzuwandeln. Bei einer zu erwartenden Haltbarkeit von rund zwölf bis fünfzehn Jahren muss berücksichtigt werden, dass das Kunstrasenspielfeld nur als Ganzes erneuert werden kann. Nach derzeitigem Stand fallen dann Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro an.“

[2]Federführend mit Volker Küppers, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Giesenkirchen, und dem Straelener Landschaftsarchitekten und Sportanlagenplaner Alfred Ulenberg hat Büschgens ein Konzept erarbeitet, welches die Neubau eines Kunstrasengroßspielfeldes mit einer rund 550m-Joggingstrecke, vier 100m-Sprintstrecken, Weitsprunganlage und einem Kunststoffkleinspielfeld statt des Tennenspielfeldes an der Turnhalle vorsieht.

„Würde die SPD-Konzeption umgesetzt werden, würde die Sanierung rund 800 000 Euro Kosten verursachen. Die Finanzierung wäre durch die Aufgabe und den Verkauf des Geländes der Sportanlage Asternweg und des Parkplatzes Kruchenstraße gesichert,“ so die Giesenkirchener SPD.

Für die SPD Giesenkrichen war wichtig, dass die Gespräche nicht nur mit Vereinsvertretern geführt wurden, sondern auch die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Straßen Gehör finden. Oliver Büschgens: „Dabei hat sich herausgestellt, dass die Bezirkssportanlage Puffkohlen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern eine hohe Akzeptanz erfährt. Die Bewohner der Trimpelshütter- und Kruchenstraße klagen schon heute über ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, welches die Straßen jetzt schon kaum bewältigen können.“

Büschgens wünscht sich für das Gelände des ehemaligen Freibades an der Trimpelshütter Straße eine Gestaltung zu einem Naherholungsgebiet mit Verbindung zum „Dohrer Busch“ und zur Waldesruh: „Als Vorbild hierfür kann das Gelände des ehemaligen Freibades „Beller Mühle“ in Odenkirchen dienen, dass von den Bürgerinnen und Bürgern als Erholungsgebiet mit hohem Freizeitwert akzeptiert ist.“

Der SPD-Politiker spricht sich in diesem Zusammenhang deutlich gegen die Ausweisung weiterer Neubaugebiete in Giesenkirchen aus.

„Giesenkirchen ist ein in sich gewachsener, ländlicher Stadtbezirk. Ein wahl- und konzeptionsloses Ausweisen von Neubauflächen zerstört den gewachsenen Charakter des Stadtbezirks. Es stärkt unter keinen Umständen die weitere Entwicklung des Stadtbezirks“, so Büschgens, „vielmehr soll hier wohl die Möglichkeit des schnellen Geldverdienes für die bekannten Mönchengladbacher Bauunternehmen geschaffen werden.“

In unmittelbarer Nähe der Bezirkssportanlage befindet sich mit der „Meerkamper Scholle“ ein Neubaugebiet, welches noch nicht vollständig erschlossen ist.