VdK diskutiert auf Einladung der SPD mit Mitgliedern der Projektgruppe „Erarbeitung des SPD-Kommunalwahl­programmes“ das Thema Inklusion • VdK kündigt Wahlprüfsteine an

Hauptredaktion [ - Uhr]

Eine Woche, bevor der SPD-Unterbezirk die ersten Ansätze seines Kommunal­wahl­­programmes 2014 in einem Bürgerkonvent einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen wird, trafen sich Angela Tillmann, Ralf Horst und Felix Heinrichs von der SPD-Projekt­gruppe „Erarbeitung des SPD-Kommunalwahl­programmes“ mit dem Vorsitzenden des VdK-Kreisverbandes Bernhard Wilms und seinem Vertreter, Werner Knor, im VdK-Kreisvorstand spezialisiert auf das Thema „Inklusion“, zu einer intensiven Diskussion zu diesem Thema.

Kritisch reflektierten die VdK-Vertreter die schleppende Umsetzung der UN-Behin­der­ten­rechtskonvention im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten in Mönchengladbach.

Übereinstimmung bestand zwischen den VdK- und SPD-Teilnehmern, dass „Bildung“ zwar ein wichtiger Bereich innerhalb des Gesamtkomplexes „Inklusion“ sei, jedoch müsse Inklusion über alle Lebenphasen eines Menschen betrachtet werden.

„Das ist eine unserer Kernforderungen zur Kommunalwahl 2014 und darüber hinaus,“ erklärt Werner Knor.

VdK-Vorsitzender Wilms dazu: „Inklusion besteht aus einer Vielzahl von Puzzle-Teilen aller politischen Handlungsfelder, die ineinander greifen.“

Insofern sei die Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonvention besonders auf kommunaler Ebene als interdisziplinärer Prozess zu verstehen.

Ähnlich sahen es auch die SPD-Vertreter.

Unterbezirksvorsitzende Angela Tillmann wies darauf hin, dass im September vorigen Jahres damit begonnen wurde, das SPD-Kommunalwahlprogramm nicht nach üblicherweise festgelegten Themenfeldern, wie Verkehr, Soziales, Bildung usw. zu entwickeln, sondern sich an den verschie­denen Lebensbereichen der Menschen orientiere.

Felix Heinrichs ergänzt: „Der Gedanke einer inklusiven Gesellschaft taucht dabei in jeder Lebensphase der Menschen auf. Wir wollen deutlich machen, was gleichberechtigte Teilhabe für Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene, Erwachsene und Senioren bedeutet. Dabei geht es nicht darum, ein fertiges Konzept vorzulegen, sondern im ersten Schritt unsere Ziele zu formulieren.“

Trotz dieser prinzipiellen Übereinstimmungen gebe es noch diverse „Baustellen“ auf denen die Mönchengladbacher Politik gefordert sei, resümiert Wilms.

Wie schon bei vorangegangenen Gesprächen mit den Fraktionen von B90/Die Grünen und FWG kündigte Wilms an, dass der VdK-Kreisverband zur Kommunalwahl Wahl­prüfsteine erarbeiten werde.

Diese würden den Parteien zur Stellungnahme übermittelt und die Ergebnisse anschließend veröffentlicht.

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