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Blicke hinter die Kulissen von RWE – Teil V: 6 Tricks von RWE • Trick Nr.: 2 Klimawandel leugnen'

Von Bernhard Wilms [ - Uhr]

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15 Kommentare zu “
Blicke hinter die Kulissen von RWE – Teil V: 6 Tricks von RWE • Trick Nr.: 2 Klimawandel leugnen”
  1. Werte Kommentatoren, vielen Dank für den regen Meinungsaustausch zu diesem Artikel und für die Disziplin mit der hier diskutiert wurde.

    Leser, die die Diskussion nicht von Beginn an intensiv verfolgt haben, dürften ob der Fülle der Informationen und Argumente den Überblick verloren haben.

    Wir haben uns daher entschlossen, diese Diskussion nunmehr zu beenden und empfehlen den Diskutanten den weiteren Dialog z.B. per eMail fortzusetzen.

    Hierzu ist es erforderlich, dass diese ihr Einverständnis erklären, dass die BZMG-Moderation die eMail-Adressen weiter geben darf.

    Diese Einverständniserklärung bitte an moderation@bz-mg.de senden.

  2. @ Luegendetektor

    Klar 1 Milliarde Rückstellungen, damit kommt man richtig weit. Für wie unterbelichtet halten Sie einen?

    Genial ist auch Ihre Behauptung:

    „Die Toten, die durch Reaktorunfälle zu beklagen sind, sind nichts gegen die, die durch Erneuerbare Energien ums Leben gekommen sind.“

    Immer erst mal was behaupten, das nie Thema war.

    Ich hatte als Beispiel keinen Reaktorunfall aufgeführt, sondern durch radioaktiven Müll verursachte Strahlen-Todesfälle, die es nachweislich wirklich gegeben hat und im Übrigen auch Erkrankungen.

    Selbstverständlich kommen Sie dann auch wieder beim Thema Halbwertszeit mit den Strahlungen an, die nicht erwähnenswert sind. Auf die wirklich gravierenden oder gar tödlichen und die mit unendlich langen Halbwertszeiten gehen Sie gar nicht erst ein, sondern verharmlosen und bagatellisieren alles, so wie es für Sie und Ihr RWE passend ist.

    Sie erklären: „Der radioaktive Müll verliert mit der Zeit seine Gefährlichkeit.“

    Stimmt! Ich habe mit keiner Silbe etwas anderes behauptet, aber:

    Fragt sich nur wie lange diese Zeit dauern wird, nämlich Jahrhunderte, Jahrtausende und länger.

    Die Problematik ist auch Ihnen mit absoluter Sicherheit bekannt, auch wenn Sie alles daran setzen sie klein zu reden.

    Dass Sie ausgerechnet die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) zur Untermauerung Ihrer Behauptungen anführen ist logisch. Wer sonst wäre prädestinierter.

    Dass Russland gerne Atommüll aufkauft und dafür auch noch richtig bezahlt, hatte ich bereits erwähnt. Da verraten Sie uns nichts Neues. Auch RWE hat von diesem Angebot selbstverständlich gerne Gebrauch gemacht und profitiert.

    Wird es deshalb besser? Hauptsache das Zeug ist weg und RWE aus der Verantwortung. Geld gab es auch noch dafür, alles ist wunderbar!

    Dass Wikipedia gerne aufgehübscht wird, ist auch bekannt. Selbstverständlich würde RWE so etwas NIEMALS tun. Die genieren sich ja nicht mal dämliche, verlogene Werbefilmchen zu präsentieren.

    Der mit dem Energieriesen, der nur Erneuerbare Energien (sogar Gezeitenkraftwerke, die RWE gar nicht hat) und ein bisschen Braunkohletagebau präsentiert aber kein einziges AKW (warum eigentlich nicht?), ist ja noch recht amüsant anzusehen. Wenigstens was zum Lachen.

    Die restlichen RWE-Greenwashing-Kampagnen sind dagegen nur nervig und verlogen.

    Selbstverständlich kommt in der Natur vieles vor, nicht alles ist deshalb auch gesünder. Auch nicht Radioaktivität. Habe ich das behauptet?

    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das als Begründung und Rechtfertigung herhalten kann und alles noch verschlimmert werden muss.

    Da Sie ein glühender Verfechter der Atomenergie sind, sollten Sie sich überlegen dorthin zu ziehen, wo sie beweisen können, dass alles harmlos ist und immer nur einige Verschwörungstheoretiker von Gefahren lamentieren.

    Fukushima, direkt am havarierten AKW wäre doch sicher geeignet. Dort soll die Strahlung ja auch abnehmen, zumindest irgendwann. Dort könnten Sie dann all das von Ihnen verkündete als lebendes Beispiel vorexerzieren und alle diese Spinner Lügen strafen. Sozusagen mit einem strahlenden Lächeln.

    Glückauf!

  3. @ Der vom Morken
    Das der Staat für die Endlagerung verantwortlich ist, steht sogar im Atomgesetz und das ist auch gut so. Ansonsten hätten es die Atomkonzerne einfach. Russland nimmt den radioaktiven Müll gegen entsprechende Kohle mit Kusshand. Natürlich lässt sich der Staat die Endlagerung bezahlen und die Unternehmen müssen dafür Rückstellungen haben. Die Konzerne haben im Rahmen der Endlagervorausleistungsverordnung schon >1 Mrd. abgedrückt. Ein gewisses Basiswissen sollte man schon erwarten können, wenn Sie mitdiskutieren wollen.
    Radionuklide geben beim Zerfall Alpha-, Beta- oder Gammastrahlen ab und wenn sie langsam zerfallen, d.h. schwach strahlen, dauert der Zerfall entsprechend lange, d.h. haben eine große Halbwertzeit, so einfach ist das.
    Darum ist Plutonium ein relativ schwacher Strahler. Zudem auch noch ein Alpha-Strahler. Da Alpha-Strahlen nicht einmal durch ein Blatt Papier gehen, geschweige denn die menschliche Haut durchdringen können, ist Plutonium nur gefährlich, wenn man es inkorperiert. Wer allerdings Plutonium inkorperiert hat, hat mit der Strahlung das kleinste Problem, denn Plutonium ist hochgiftig. Das trifft aber für fast alle Schwermetalle zu. Also Plutonium ist nicht wegen seiner Strahlung, sondern wegen seiner Giftigkeit gefährlich.
    Manchmal schreibt wikipedia auch ganz schönen Unsinn, wie z.B. zur Endlagerung. Der BUND Freiburg hatte beispielsweise mal einen Zivi abgestellt, der den ganzen Tag wikipedia und andere Internetseiten auf grüner Linie gebracht hat. Gab mächtig Ärger …
    Hier sind die weltweiten Endlagerungsaktivitäten.
    http://www.dbe.de/de/unsere-aufgabe/endlagerung-weltweit/europa/index.php
    Die Toten, die durch Reaktorunfälle zu beklagen sind, sind nichts gegen die, die durch Erneuerbare Energien ums Leben gekommen sind, einschließlich Tschernobyl.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Stauanlagenunf%C3%A4llen
    Asse war ein staatliches Forschungsbergwerk, in dem staatliche Institutionen Versuche zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen unternommen haben, die aus staatlichen Institutionen (vorwiegend FZ Karlsruhe) stammen. Wäre Asse wir vorgesehen geschlossen worden, wäre die Sache lange aus der Welt. Gerade die Grünen wollen im Kampf gegen die Kernenergie die Asse aber unbedingt in der Schwebe halten, um das vorgeschobene Argument der unsicheren Endlagerung nicht aus der Hand zu geben. Auch wenn es Milliarden kostet und niemals vollständig durchführbar sein wird und ggf. sogar die Gesundheit der Menschen gefährdet, das ist den Grünen egal. Im Kampf gegen die Kernenergie gehen die über Leichen.
    Der radioaktive Müll verliert mit der Zeit seine Gefährlichkeit. Das trifft für anderen, nicht minder gefährlichen Müll, der mit deutlich geringeren Sicherheitsstandards täglich tonnenweise eingelagert wird, nicht zu.
    Die Salzstöcke sind seit ~50 Mio. Jahre stabil und dass sind sie auch noch ein paar Mio. Jahre.
    Die Endlagerung spricht für einen Weiterbetrieb der KKW, oder können Sie mir sagen, welche Frage der Endlagerung durch den Atomausstieg beantwortet wird?
    Radioaktive Abfälle fallen auch ohne Kernenergie an. Fehlt der Kostenträger Kernenergie wird´s richtig teuer.

  4. @ Lügendetektor

    Wie sind Sie denn drauf? Na, das nenne ich ein Geschäftsmodell!

    Jahrzehntlang fette Gewinne einfahren, dank verfehlter, nicht zukunftsorientierter Unternehmenspolitik nun ins Schleudern kommen und flugs mal eben erklären, dass die Endlagerung eine Aufgabe des Staates ist, also der BÜRGER, die schließlich immer die Zeche zahlen müssen.

    Gewinne und Sonderrechte für RWE, Kosten und Ewigkeitslasten für die Allgemeinheit. Wirklich genial.

    Aus Ihrem Link zu Wikipedia:

    „Jede dieser Strahlungsarten ist für den Menschen – ebenso wie Höhen- und Röntgenstrahlung – ab einer bestimmten Dosis gefährlich und nicht direkt wahrnehmbar. Nach einer für den radioaktiven Stoff charakteristischen Zeit, der Halbwertszeit, halbiert sich dessen Menge und somit auch dessen Aktivität und Strahlenemission; diese Halbwertszeit kann im Bereich von Sekundenbruchteilen bis hin zu Trillionen Jahren liegen.“

    Auch das hat mit Physik zu tun und ist ebenfalls bei Wikipedia nachzulesen:

    „Die Entsorgungsfrage ist bisher weltweit ungelöst, obwohl seit Jahrzehnten technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden. Insbesondere mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung sichergestellt werden. Die Halbwertzeit von Plutonium-239 beträgt 24.000 Jahre.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall#Abklingzeiten_von_Nuklidgemischen

    Da ich davon ausgehe, dass Ihnen bekannt ist, was Halbswertszeit bedeutet, ist Ihnen sicher bewusst, dass die 24.000 Jahre nur der Anfang sind und noch zig Tausende Jahre folgen.

    Da Ihrer Meinung nach radioaktiver Abfall unproblematisch ist, informieren Sie sich mal über den Nuklearunfall von Samut Prakan mit 3 Strahlentoten und unzähligen belasteten Menschen.

    Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, gerade hochradioaktive Isotope aus den Brennstäben haben Halbwertszeiten zwischen zehntausenden und hunderttausenden Jahren, die bei ihrem Zerfall Alpha-Strahlung aussenden.

    Diese ist nun mal für den Menschen gefährlich, weil stark zellschädigend.

    Sicher werden Sie nun wieder verkünden, dass das alles nur Unsinn ist.

    Viel von dem Atommüll landete bereits in Russland (Majak, der geschlossenen Stadt Sewersk u.a.). Geplant war noch viel mehr, bis hin zu dem Schrott aus dem Rückbau von AKWs:

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutscher-atommuell-krasnojarsk-statt-gorleben-1.1610782

    100.000 Tonnen Atommüll wurden in nicht ganz 50 Jahren bereits im Meer versenkt. Bestimmt auch eine besonders sichere und gesunde Variante.

    Mehr zur Lagerung von Atommüll:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Albtraum_Atomm%C3%BCll

    Alles nur Verschwörungstheorien.

    Atommüll ist ein Milliardengeschäft (vor allem mit Russland).

    Die Entsorgung von Atommüll ist und bleibt ein, im negativen Sinn, strahlendes Problem. Beispiel Asse.

    Wenn nichts garantiert werden kann, aber eines steht fest, der Atommüll sorgt für Jahrhunderte, ja Jahrtausende für eine „strahlende“ Zukunft.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Lagerstätten über diese unglaublichen Zeiträume bekannt bleiben. Sonst kann das bis in eine unendlich lange Zukunft für Menschen nicht nur gefährlich sondern tödlich werden.

    Aber das muss Sie und alle AKW-Befürworter nicht stören. Nach ihnen/uns die „radioaktive Sintflut“?

  5. @ Der vom Morken

    Das hochradioaktive Stoffe besonders schnell zerfallen, hat etwas mit Physik zu tun, aber damit stehen spreziell die Grünen meistens auf Kriegsfuß.
    Vielleicht sollten Sie sich einmal mit dem radioaktiven Zerfall beschäftigen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Zerfall

    Die Endlagerung ist Aufgabe des Staates, der sich die Kosten von den Nutzern erstatten lässt. Der Staat hat auch die Rücklagen entsprechend zu verwalten, wobei mir immer noch nicht klar ist, was an einem verschlossenen Endlager sonderlich Kosten verursachen soll.

    Übrigens spricht die Endlagerfrage eher für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke.

  6. @ Lügendetektor

    Wie putzig, was Sie schreiben. Für wie blöd oder mindestens unterbelichtet halten Sie die Menschen?

    Kleinreden und bagatellisieren kann man alles. Das beherrschen Sie ja prächtig.

    Ihre an Märchen aus 1001 Nacht erinnernden Ausführungen vom Ruck-Zuck-Abbau der Strahlungsintensität lohnen noch nicht einmal ausführlicher kommentiert zu werden.

    Dass das kranke Zinseszinssystem wie von Ihnen angedeutet funktioniert ist bekannt, zumindest mir.

    Dann müssen Sie „nur“ noch gewährleisten, dass es auch über diese Zeiträume funktioniert und immer alle sich brav erinnern, wofür das Geld, das da Zinsen produzierend vor sich hin dümpelt, dienen soll.

    Schon in 200 Jahren ist das nur noch eine Lachnummer. Wenn es dann RWE noch gibt.

    Außerdem kann man Teile des Unternehmens auslagern und ganz schlicht und ergreifend in Konkurs gehen lassen. Was dann?

    Ganz einfach: der Atommüll jeglicher Art strahlt weiter vor sich hin, die nicht vorhandenen Endlagerstätten gibt es auch zukünftig nicht und die angelegte Kohle aus dem Kohlegeschäft ist sowieso futsch.

    Wenn das mit den Zinseszinsen so prima funktioniert – warum hat RWE dann 33 oder 34 Milliarden Euro Schulden? Vermutlich weil die Ärmsten immer ungerecht behandelt wurden und sooo viel investieren (müssten). Sollen wir schon mal mit dem Hut rumgehen?

    Glückauf!

  7. @ Der von Morken

    In 10.000 Jahren hat der Müll die Gefährlichkeit von Pechblende. Im Gegensatz zu anderem Sondermüll verliert der radioaktive Abfall seine Gefährlickeit. Hochradioaktiver Abfall sogar sehr schnell.

    Die Kosten sind auch kein Problem, sofern die überhaupt bei einem verschlossenen Endlager anfallen.

    Die paar Grundwasser- oder Bodenluftmesssonden zahlen die aus der Portokasse. Auf der anderen Seite können Sie ja mal 1 Cent zu 1% Zinsen (Netto) anlegen.

    Was da nach 10.000 Jahren raus kommt, können Sie bestimmt ausrechnen.

  8. @ Prima Klima

    Nicht mehr als recht und billig. Vor allem aber billig. Weil das nur für einen recht überschaubaren Zeitraum reicht.

    Was ist mit den nächsten z.B. 1.000, 10.000 oder 100.000 Jahren und danach?

    Wer kommt allein für diese Ewigkeitskosten auf? RWE hat schließlich noch mehr Baustellen.

    Sie können natürlich schon mal mit der Sammelbüche für RWE rumgehen.

    Wie werden/können nachfolgende Generationen damit umgehen?

  9. Fakten statt Märchen (2):

    Zahlungen und Rückstellungen der deutschen Kernkraftwerke für Wiederaufarbeitung und Entsorgung:

    2007 380 Mio €
    2008 400 Mio €
    2009 364 Mio €
    2010 380 Mio €
    2011 291 Mio €
    2012 268 Mio €

    Bis 2007 fielen durchschnittlich 370 t/a Schwermetall (=Brennstäbe) an. Diese Menge sinkt mit dem Auslaufen der einzelnen Betriebsgenehmigungen.

    Wiederaufarbeitung war nur bis Mitte 2005. Seitdem werden die abgebrannten Brennstäbe unmittelbar beim Kraftwerk zunächst in Abklingbecken und später im Zwischenlager gelagert.

    Rückstellungen per 31.12.2009 für KKW Rückbau und Entsorgung (Beträge gerundet):

    E.ON AG 12 Mrd €
    RWE AG 9,5 Mrd €
    EnBW AG 5 Mrd €
    Vattenfall Europe AG 1,3 Mrd €

    Quellen: Wikipedia, Bundestagsdrucksache 17/3447 vom 25.10.2010

  10. Fakten statt Märchen:

    Kosten für Brennstoff und Entsorgung

    Deutsche Kernkraftwerke, Mittelwerte 2008
    Angaben in ct/kWh, Summe = 0,8 ct/kWh

    Natururan 0,25
    Anreicherung 0,13
    Herstellung Brennelement 0,15
    Wiederaufarbeitung, Entsorgung 0,27

    Alle Kosten – auch die zum Teil erst später anfallenden Entsorgungskosten – sind in den heutigen Strompreisen bereits enthalten. Falls sie – wie beispielsweise die Endlagerkosten – erst in der Zukunft anfallen, werden sie in den Unternehmensbilanzen zurückgestellt.

    Quelle: BDEW, VGB Modellrechnung

  11. KKW Rückbaukosten und dafür gebildete Rückstellungen der KKW Betreiber:

    RWE schätzt die Rückbaukosten für ein KKW zwischen 0,5 und 1,0 Mrd. EUR, je nach Anlagentyp und Laufzeit.

    RWE hat dafür aktuell Rückstellungen in Höhe von 10,2 Mrd. EUR gebildet.

    E.ON hat Rückstellungen in Höhe von 16,1 Mrd. EUR gebildet.

    Zahlen von EnBW und Vattenfall sind nicht bekannt.

  12. @ Der vom Morken

    Die von Ihnen angeführten Subventionen sind reine Fantasie. Die hat nie jemand bezahlen müssen.

    Unsere KKW sind versichert, sogar reichlich überversichert, denn noch nie wurde auch nur ein Bruchteil der Deckungssumme in Anspruch genommen.

    Für irgendwelche Fantasieereignisse gibt es hinreichende Fantasierückstellungen. Und trotzdem ist die Kernenergie mit der Braunkohle die günstigste Form der Energieerzeugung und das sogar zuverlässig und bedarfsorientiert.

    Da sind auch schon die Rückstellungen für den Rückbau und die Entsorgung der Abfälle mit drin. Ob z.B. die PV-Anlagenbetreiber die auch haben?

    http://www.focus.de/wissen/technik/entsorgungsprobleme-muell-von-erneuerbaren-energien-bereitet-probleme_aid_740217.html

    Da auch ohne Kernenergie radioaktiver Abfall anfällt und ohne Kernenergie der wichtigste Kostenträger fehlt, spricht die Endlagerfrage eher für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke.

  13. @ Pincopallino

    Der Unfall von Fukushima hätte bei uns nicht passieren können, weil die Notstromverorgung mit im Reaktorgebäude integriert ist und ein Tsunamie, die es bei uns auch nicht gibt, dort keinen Schaden hätte anrichten können. Zudem ist zu Fukushima zu vermerken, dass es dort keine Strahlentote gegeben hat.

    http://www.welt.de/wissenschaft/article106502063/Die-Angst-war-schlimmer-als-die-Strahlung.html

    Es sind schon viel mehr Menschen durch Erneuerbare Energien umgekommen, als durch Kernenergie.
    Hier nur die Liste der Staudammunfälle.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Stauanlagenunf%C3%A4llen

    Unsere KKW sind die besten der Welt. In den letzten 10 Jahren hatten wir nicht einmal einen Störfall in unseren KKW, etwas schlimmeres ohnehin nicht.

    Wenn der Spiegel meint, über wackelnde Klodeckel oder verschütteten Kaffee eine Liste veröffentlichen zu müssen, ist das reine Polemik.

  14. @Pincopallino

    Von den Subventionen allein des Atomstromes in dreistelliger Milliardenhöhe und den Bürgern noch drohenden Ewigkeitsschäden in astronomischen Höhen, denn für diese werden selbstverständlich die Bürger und nicht RWE & Co. aufkommen, ganz abgesehen.

    Allein für die Endlagerung der atomaren Abfälle werden Kosten in einer Höhe entstehen, die mit schwindelerregend sehr stark untertrieben bezeichnet sind.

    Dagegen sind die Subventionen der Atomindustrie der vergangenen Jahrzehnte, die schließlich auch die Bürger unbemerkt bezahlten, Peanuts.

    Ohne diese hätte der „billige“ und „saubere“ Atomstrom schon damals DM 1,40/kwh kosten müssen.

    Würden die Versicherungsrisiken der Atomkraftwerke berücksichtigt und die Unternehmen gezwungen sein eine Haftpflichtversicherung abzuschließen (wenn es ein Versicherungsunternehmen geben würde, das bereit wäre eine solche Versicherung abzuschließen!), würde Atomstrom unbezahlbar.

    1992 hätte nur der Aufschlag für die Versicherung eines einzigen AKW auf den Strompreis bereits 3,60 DM/kwh betragen müssen. Heute ist es ein Vielfaches mehr. Ein Blick nach Fukushima dürfte klar machen warum.

    Für den Super-GAU eines Reaktors wie dem in Biblis, errechnete man 1992 Kosten von 10,7 Billionen DM! Und das wäre nur der finanzielle Schaden.

    Der Politik (ALLEN Parteien) ist dieses Problem bekannt. Die Wirtschaftswoche, die garantiert nicht als „öko“ eingestuft werden kann berichtete 1992 (Ausgabe Nr. 46) in einem Artikel mit der Überschrift:

    „Ruinöse Erbschaft – Klimaschock, Naturzerstörung: Die Deutschen, so zeigen Studien, häufen pro Jahr Umweltschäden von 600 Milliarden DM an“.

    Zum Anteil der Atomkraft war damals zu lesen:

    „Bei der Energieerzeugung aus Öl und Kohle, so zeigen neue Klimastudien, wird ein großer Teil der Kosten auf zukünftige Generationen abgewälzt.

    Aber auch beim Preis für Atomstrom fehlt ein entscheidender Kostenblock: das Risiko eines möglichen Kernschmelze-Unfalls.

    Aufschluss über die möglichen Schäden gibt ein für den Bundeswirtschaftsminister angefertigtes, bisher unveröffentlichtes Gutachten der Basler Prognos AG zur „Identifizierung und Internalisierung externer Kosten der Energieversorgung“.

    Die Studie aus 1992 ist aktuell wie nie. Heute würde das Ergebnis sicher noch verheerender sein.

    Diese Studie ist bestimmt nicht grundlos der Öffentlichkeit vorenthalten worden.

    Was hätte die Atomwirtschaft und vor allem auch RWE zur Entkräftung vorzubringen?

    Nichts, rein gar nichts! Maximal das übliche Durchlavieren, das auch die Politik gerne gelten lässt. Sonst müsste sie etwas unternehmen. Das ist aber nicht gewollt, denn die sind alle miteinander verfilzt und durch Drehtürverbinungen vernetzt.

    Dieselbe Frage stellt sich für den Braunkohleabbau und die Verstromung. Die Umweltzerstörung ist immens. Was wird da aus den definitiven Ewigkeitsschäden?

    Der Dumme ist der immer zahlende Bürger. Aber das scheint für diese kein Problem zu sein, sonst würden die sich doch endlich mal wehren.

    Glück auf!

  15. Unabhängig davon, ob der für jeden erkennbare Klimawandel nun menschengemacht ist oder nicht, was an der den Auswirkungen desselben nun wirklich nichts ändert, ist Atomkraft die gefährlichste und unsicherste Technologie überhaupt und das für endlose Generationen…

    „Wäre Fukushima nach deutschen Standards gebaut worden, wären die Kernkraftwerke die einzig noch funktionierenden Einrichtungen in einem verwüsteten Gebiet gewesen.“

    Das ist ja süß! Wo nimmt er DAS denn her?

    Da verweise ich doch gerne auf ein paar Meldungen aus den letzten Jahren (wobei bestimmt nicht alle Pannen in deutschen AKW wirklich der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden!):

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/pannenstatistik-alt-akw-plagen-besonders-viele-technikprobleme-a-694068.html

    „Pannenstatistik: Ältere Atomkraftwerke in Deutschland haben mit überdurchschnittlich vielen sicherheitsrelevanten Defekten zu kämpfen. Das belegt eine Statistik des Bundesumweltministeriums.“

    Und:

    „Report Mainz“ zitiert einen Sprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) mit den Worten:

    „Ein beobachteter Trend in den Zahlen ist Anlass für vertiefende Untersuchungen.

    Von den noch laufenden 17 deutschen Atomkraftwerken gab es die meisten sicherheitsrelevanten Defekte im Siedewasserreaktor Krümmel, nämlich 82 (siehe Tabelle unten). Brunsbüttel, ebenfalls ein Siedewasserreaktor, kam auf 80 Defekte, die beiden Druckwasserreaktoren Biblis B und A auf 78 beziehungsweise 66. Die vier Reaktoren wurden zwischen 1975 und 1984 in Betrieb genommen. Die jüngeren Atomkraftwerke Neckarwestheim II sowie Isar II hätten dagegen im gleichen Zeitraum lediglich 20 Defekte gemeldet.“

    „Nur“ 20 Defekte in den neueren Meilern! Na, das ist doch beruhigend, oder nicht?

    Ferner:

    Störfälle – die 12 schlimmsten Atompannen (davon 3 in Deutschland (inkl. Versuchsendlager Asse):

    http://www.sueddeutsche.de/politik/stoerfaelle-die-schlimmsten-atompannen-1.590376

    Die Kesselflicker vom Kernkraftwerk

    http://www.taz.de/!67411/

    So viel zum Thema „Die deutschen Atomkraftwerke sind sicher“ …

    Nur weil wir mit viel Glück in Deutschland noch keinen Super-Gau erlebt haben, ist es mehr als fahrlässig, stets und ständig auf die Sicherheit der deutschen Meiler zu pochen. Sie sind es NICHT!