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Der Gladbach – Heute um 14:30 Uhr dank der Masterplaner Bürgerbeteiligung bei Teil-Renaturierung

gladbach-schildDie Masterplaner laden die Bürger zum Dialog „vor Ort“ an den historischen Stätten des aus dem Stadtbild verschwundenen Gladbachs ein.

Der Bach, der Teil des Namens unserer Stadt ist, verläuft heute leider fast nur noch unterirdisch innerhalb des Kanalnetzes der NEW auf etwa 4,4 Kilometern Länge. Nicht ganz die Hälfte davon noch oberirdisch (als sogenanntes „Gerinne“) und mündet im Osten unserer Stadt in die Niers.

Auch den Masterplanern von Sir Nicolas Grimshaw war das Fehlen der einen Hälfte, die zum Namen unserer Stadt beigetragen hat, aufgefallen. Anlässlich des Dialoges 2 am 26.03.2012 hatten sie dies noch einmal thematisiert und angeregt, dort wo es möglich sei, den Gladbach wieder zutage treten zu lassen.

Ursprünglich floss der Gladbach (glänzender, glatter Bach) von Westen in Mönchengladbach-Waldhausen, wo sich die Quelle heute im Keller der stillgelegten Hensen-Brauerei befindet, nach Osten, wo er in die Niers mündet. An ihm standen einmal acht Mühlen.

Der ursprüngliche Verlauf des Gladbachs war entlang der Roermonder/Waldhausener Straße, durch den Geroweiher, und er floss dann entlang der heutigen Hitta-, Flieth- und Korschenbroicher Straße.

Der noch oberirdische, kanalisierte Teil entlang der Bahnlinie in Lürrip ist nicht der originale, historische Verlauf.

Zwölf blaue Schilder (aufgestellt von dem Mönchengladbacher Künstler Johannes Jansen) weisen heute in der Stadt darauf hin, dass hier der unterirdische Gladbach eine Straße kreuzt.

Nun soll der Teil-Namensgeber der Stadt ein Comeback erfahren. Wenn auch nur auf einem oder sogar mehreren kurzen Stücken.

Besonders geeignet ist das Gebiet am Geroweiher, wo die Möglichkeit bestünde, dort wo sich heute am Fuß des Abteiberges der Parkplatz befindet, im Zuge der Verlängerung des Parks auch gleichzeitig den Gladbach zutage treten zu lassen.

Die Mönchengladbacher sind deshalb heute um 14.30 Uhr eingeladen sich an der Treppe zum Münster, gegenüber dem vorgenannten Parkplatz am Geroweiher (Kirmesgelände), mit einigen der Masterplaner zu treffen und mit diesen den zukünftigen Verlauf des Gladbachs und die Gestaltung des Umfeldes zu diskutieren.

Von dort soll es dann zunächst zu Fuß zur Bleichwiese, die sich ebenfalls bestens eignen würde und dann zur Waldhausener Straße gehen, wo ein, wenn auch nur kurzer offener Verlauf im Stil der „Freiburger Bächle“ [1] diskutiert und in einer skizzenhaften Darstellung festgehalten werden soll.

Die Masterplaner freuen sich über eine rege Teilnahme interessierter Bürger an diesem Vor-Ort-Termin, der die Möglichkeit bietet aktiv bei der spannenden und interessanten Neugestaltung, die mit Sicherheit eine Attraktivierung unserer Stadt darstellen könnte, zumindest schon einmal bei der Planung dabei zu sein.

6 Kommentare (Öffnen | Schließen)

6 Kommentare Empfänger "Der Gladbach – Heute um 14:30 Uhr dank der Masterplaner Bürgerbeteiligung bei Teil-Renaturierung"

#1 Kommentar von Thomas R. Diehl am 1. April 2012 00000004 12:03 133328179012Sun, 01 Apr 2012 12:03:10 +0000

Ich hoffe sehr auf einen Aprilscherz – nicht wegen der Veranstaltung selbst, die ist gut, aber wegen der Ankündigung.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Veranstaltung für den frühen Nachmittag des Sonntags ankündigen ist doch wohl Unfug.

#2 Kommentar von Red. Politik & Wirtschaft am 2. April 2012 00000004 00:23 133332618812Mon, 02 Apr 2012 00:23:08 +0000

Dieser Termin war, wie Herr Diehl richtig formulierte „Unfug“ oder anders ausgedrückt: ein Aprilscherz.

Kein Aprilscherz sind die Informationen zum Gladbach. Wahr ist auch, dass die Masterplaner tatsächlich das „Zutage treten“ des im Stadtbild nicht mehr sichtbaren Gladbachs vorgeschlagen haben.

Eine, wie wir finden, sehr schöne Idee, die uns zu diesem „Scherz-Artikel“ verleitete. Gut reagiert, Herr Diehl, aber dennoch wohl „reingefallen“ … irgendwie … 😉 … Sehen es Sie uns nach.

Ob Sie oder andere Interessierte sich an der Treppe zum Münster eingefunden haben, werden wir wohl nicht erfahren, oder? 🙂

#3 Kommentar von Thomas R. Diehl am 2. April 2012 00000004 15:00 133337881203Mon, 02 Apr 2012 15:00:12 +0000

Ich hatte einen anderen Termin, der aber kurzfristig ausfiel und da mir das Ganze dann doch plausibel erschien bin ich denn sicherheitshalber noch zum Abteiberg gefahren. Dort fanden sich alles in allem drei Personen ein, mich eingeschlossen, wobei ich nicht sagen kann, ob die aus dem selben Grund vor Ort waren.

#4 Kommentar von Henner Steigert am 2. April 2012 00000004 17:16 133338697605Mon, 02 Apr 2012 17:16:16 +0000

Es ehrt Sie, Herr Diehl, dass Sie des Themas wegen dort waren … nicht, weil Sie reingelegt wurden!

Kompliment 😉

#5 Kommentar von nihil-est am 4. April 2012 00000004 17:24 133356028505Wed, 04 Apr 2012 17:24:45 +0000

Kein Aprilscherz

Nungut, mein Erstlingskommentar hier. Liest eh keiner, wird dann wohl auch nicht wegen der AGBs gelöscht (wie auf einer anderen Seite wo ich durchaus nicht unbekannt bin)

Masterplan, Projekt „Gladbach“, das gibt es wirklich.

Allerdings ist dies ein prämiertes und gefördertes Projekt aus 2008!!!!!

Die Masterplaner bedienen sich 1:1 uralter Altprojekte. Neben dem Projekt „Gladbach“ auch der z.B. bunten Unterführungen…. alles nur geklaut (würden die Prinzen jetzt singen).

Nur so am Rande, nebenbei

#6 Kommentar von D. Pardon am 6. April 2012 00000004 19:01 133373891207Fri, 06 Apr 2012 19:01:52 +0000

@nihil-est

eine Quellenangabe zu den genannten Projekten wäre nicht schlecht.

Existiert ein bereits gefördertes Projekt, dann sollte der Bürger wohl erfahren, was er denn mit seinen Steuergeldern bereits gefördert hat.