Rock am Ring: Einstweilige Verfügung • Verfahren mit unbefriedigendem Ergebnis • Lieberberg lässt Entscheidung prüfen

Red. Natur, Umwelt & Energie [ - Uhr]

Das Landgericht Koblenz hat in dem Rechtsstreit um die Marke „Rock am Ring“ entschieden, dass ein Festival mit diesem Namen nicht ohne die Zustimmung der jeweils anderen Partei beworben oder veranstaltet werden kann.

Hintergrund ist, dass das Namensrecht nach Auffassung des Landgerichtes Koblenz bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechtes (GbR) liegt, die die Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK) und die (insolvente) Nürburgring GmbH verbindet.

Lieberberg gestaltete und prägte das Festival in 29 Jahren in künstlerisch-musikalischer Hinsicht, während die Nürburgring GmbH als Mitveranstalter auftrat. Diese GbR existiert nach Ansicht des Gerichtes nach wie vor.

Nach Lieberberg hat er allein die Marke „Rock am Ring“ erfunden. Das sah der Insolvenzverwalter der Nürburgring GmbH anders und stellte einen Antrag auf einstweilige Verfügung und bekam Recht.

Die Marek Lieberberg Konzertagentur gab dazu, übermittelt durch Michael Hilgers von der HockeyPark Betriebs GmbH + Co KG, die nachstehende Stellungnahme der MLK ab:

Stellungnahme der MLK zum Urteil des Landgerichts Koblenz im einstweiligen Verfügungsverfahren zu Rock am Ring:

Die Marek Lieberberg Konzertagentur arbeitet bereits seit mehreren Monaten mit Nachdruck an der Verwirklichung ihres Festivals an einem neuen Standort. Daran ändert die vorläufige Entscheidung des Landgerichtes Koblenz gar nichts.

„Recht haben und Recht bekommen, sind bekanntlich zweierlei Dinge“, erklärte Marek Lieberberg in einer Stellungnahme. Er wies in diesem Zusammenhang auf Unterschiede zwischen der einstweiligen juristischen Einschätzung einerseits und der tatsächlichen Geschichte von Rock am Ring hin, die von Millionen Fans und ihm persönlich anders bewertet werde.

Jedenfalls kann es über die Frage der geistigen Urheberschaft von Marek Lieberberg nach der Entscheidung keine Zweifel mehr geben!

„Wir starten neu. 29 Erfolgsjahre geben uns Anlass zu Stolz und Selbstbewusstsein. Das neue Festival steht in der Tradition unserer Open Airs, mit denen Generationen von Fans aufgewachsen sind. Von 1970 bis heute setzen diese Festivals Maßstäbe.Diesem Anspruch werden wir, egal wo, auch künftig gerecht werden.

Wir machen weiter mit der Gewissheit, dass die Fans auf unserer Seite sind. Well never walk alone!“, so Marek Lieberberg.

In den vergangenen 44 Jahren hat Marek Lieberberg wie kein anderer das Musikgeschäft in Deutschland geprägt und über Jahrzehnte eine führende Stellung eingenommen.

„Im Bewusstsein der eigenen Festivalkultur und -tradition brechen wir auf zu neuen Dimensionen.

Die Zwillingsfestivals am ersten Juni-Wochenende werden fortbestehen. Neben Rock im Park in Nürnberg ist Mönchengladbach mit seinem parkartigen Gelände der Favorit.“ (Zitat Ende)

Foto: (c) “Rock am Ring”

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