Mönchengladbach Arcaden: Bezirksregierung begrüßt Mönchengladbacher Pläne

Hauptredaktion [ - Uhr]

11-07-22-modell-mfiEines der größten und für die Innenstadtentwicklung wichtigsten Projekte in Mönchengladbach wurde gestern im Planungs- und Bauausschuss ein weiteres Stück auf den Weg gebracht.

Mit dem so genannten „Änderungs- und Auslegungsbeschluss“ gab die Politik grünes Licht für die Einleitung der Flächennutzungsplanänderung, die für das zukünftige neue Einkaufszentrum an der Hindenburgstraße notwendig ist.

Die 200. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich zwischen Hindenburgstrasse, Viersener Straße und Steinmetzstraße sowie für den Bereich Stepgesstraße ist – wie auch der Bebauungsplan – die planrechtliche Voraussetzung für die Realisierung des zukünftigen Handels- und Dienstleistungszentrums (HDZ), das der Essener Investor mfi unter der Bezeichnung „Mönchengladbach Arcaden“ am zentralen Standort errichten will.

Die Änderung des Flächennutzungsplans ist unter anderem wegen der bisherigen Festsetzung des Gebietes für „Kulturelle Zwecke“ notwendig. „Grundsätzliches und oberstes Ziel der Bauleitplanung ist die Rechtssicherheit“, betonten der Technische Beigeordnete Andreas Wurff und Jürgen Beckmann, Leiter des städtischen Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung nachdrücklich.

Gegenstand der Beratungsvorlage zur Änderung des FNP sind auch die Ergebnisse der im Sommer erfolgten frühzeitigen Bürgerbeteiligung mit insgesamt 85 Stellungnahmen, die sich unter anderem auf die verkehrlichen Auswirkungen und die Umsatzumverteilungen und deren Auswirkungen für die Standorte Mönchengladbach und Rheydt beziehen.

Diese Stellungnahmen sollen im weiteren Planverfahren abgewogen werden. Während Einzelhandelsverband, IHK und Handwerkskammer die Planung weitgehend unterstützen, kam Kritik vor allem aus den Nachbarkommunen Viersen, Tönisvorst, Willich und Korschenbroich, die negative Auswirkungen auf ihre Einzelhandelsstandorte befürchten.

Bestandteil der FNP-Änderung ist die Ausweisung eines Sondergebietes HDZ mit einer maximalen Gesamtverkaufsfläche auf 26.000 Quadratmetern und die Integration von Viersener Straße und Stepgesstraße in das direkt anschließende Kerngebiet. In einer aktuellen Stellungnahme hat sich die Bezirksregierung jetzt klar gegenüber der Stadt zur Ansiedlung eines Handels- und Dienstleistungszentrums geäußert.

Dabei bestehen aus Sicht der Bezirksregierung keine landesplanerischen Bedenken gegen die 200. Flächennutzungsplanänderung, die eine Festlegung der Verkaufsfläche von 26.000 Quadratmetern beinhaltet.

Der Standort der geplanten „Mönchengladbach Arcaden“ wird seitens der Regionalplanungsbehörde in dem Schreiben begrüßt, da unter anderem die brachliegende Fläche des ehemaligen Theaters zudem einer sinnvollen Nutzung zugeführt werde. [Stadt MG]

Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar