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DIE LINKE: „Auch Borussia sollte seine Schulden bezahlen“

„Wir haben noch Geld“ zitieren die Medien Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl. „Als Fan von Borussia Mönchengladbach freue ich mich über die solide finanzielle Lage meines Vereines“ erklärte Bernhard Clasen, Ratsherr und gleichzeitig Bundestagskandidat der LINKEN des Mönchengladbacher Kreisverbandes.

Doch den Verantwortlichen in Mönchengladbach sollte nicht nur die finanzielle Situation des Vereines ein Anliegen sein.

„Gerade angesichts des Schuldenberges der Stadt sollte die Frage durchaus erlaubt sein, ob es richtig war, in dieser angespannten Situation dem finanziell gut aufgestellten Verein eine Rückzahlung seiner Schulden noch weiter bis 2018 zu stunden.“ so Clasen weiter.

Im Rahmen des so genannten „Stärkungspaktes“ stehen der Stadt wieder neue Sparmaßnahmen an, wird man die Schublade „Kürzungen im sozialen Bereich“ im bis zur nächsten Ratssitzung gut gehüteten Giftschrank wohl schon bald wieder ziehen.

Nachdem das Land bereits Finanzzusagen in Höhe sechs Millionen Euro zurückgenommen hat, ist die LINKE der Auffassung, dass Borussia zeitnah mit der Abzahlung seiner Schulden an die Stadt starten sollte.

DIE LINKE geht weiterhin davon aus, dass den heimischen Sportvereinen spätestens mit Abschluss der Haushaltsberatungen die Aufbringung der Sportstättennutzungsgebühr ins Haus steht.

„Um eine Ungleichbehandlung von sportlichen Vereinigungen in unserer Stadt zu verhindern, sollte Borussia mit gutem Beispiel vorangehen und der Stadt endlich mit der Rückzahlung seiner Schulden in dieser schwierigen Haushaltslage entgegenkommen“, so Clasen.

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1 Kommentar Empfänger "DIE LINKE: „Auch Borussia sollte seine Schulden bezahlen“"

#1 Kommentar von Brummbär am 19. Juli 2013 00000007 21:09 137426818609Fri, 19 Jul 2013 21:09:46 +0000

Absolut richtig Herr Clasen!

Aber Borussia wird sich schön zurückhalten. Die Zeche in Form von Mehr-Zinsen für das Darlehen zahlen die Gladbacher Bürger und Borussia baut und plant und expandiert.

Zitat von der HP soccer-fans.de vom 03.05.2012:

„Darüber hinaus soll in den kommenden Jahren gegenüber der West- und Nord-Tribüne u.a. ein Hotel (100 Zimmer), ein Vereinsmuseum, Lagerhalle, Soccer-Halle, modernes Reha-Zentrum und ein großer Gastronomiebereich gebaut werden.

Borussia will alles betreiben. Voraussichtliche Kosten: 15 bis 18 Millionen Euro.“

[1]

Bei so viel Unternehmergeist der Borussia muss unsere Pleite-Stadt eben noch warten.

Es ist sowieso die Frage, wie es überhaupt zu diesem Darlehen kommen konnte, denn pleite ist MG schon sehr lange.

Gelten für Borussia eben andere (Klüngel-)Regeln?