Angebote zur zukünftigen Abfallentsorgung liegen vor • Stadt rechnet mit Gebührensenkung

Hauptredaktion [ - Uhr]

Das Verfahren zur Vergabe der Abfallent­sorgung geht in die entscheidende Phase.

Welche Unternehmen zukünftig im Auftrag der Stadt Mönchengladbach die breite Abfallpalette von Hausmüll bis zu Altölen und krankenhausspezifischem Abfall entsorgen (verbrennen usw.) werden, entscheidet der Vergabeausschuss in der kommenden Woche.

Hinsichtlich des Einsammelns stehen Entscheidungen noch aus. Diese Leistungen werden unabhängig vom „Entsorgen“ vergeben und könnten möglicherweise weiterhin von einer „rekommunalisierten“ GEM übernommen werden.

Eines scheint sich jedoch abzuzeichnen: Ab dem 01.01.2015 wird es zu einer spürbaren Entlastung für den Gebührenzahler kommen.

Die Stadtverwaltung wird nach der im Verfahren rechtlich einzuhaltenden Einspruchsfrist Anfang März die Öffentlichkeit über das Vergabeergebnis und die Auswirkungen auf die Gebührenzahler detailliert informieren können.

Zum Hintergrund: Mit Ratsbeschluss vom 19.12.2012 ist entschieden worden, dass die derzeit bestehenden Verträge zur Abfallentsorgung zum 31.12.2014 zu kündigen sind.

Die Kündigung des Vertrages wurde fristgerecht vom Rat im Dezember 2012 beschlossen. Damit einher ging auch der Auftrag an die Verwaltung, die Abfallentsorgung im europaweiten Wettbewerb – unter anderem im Europäischen Amtsblatt – auszuschreiben.

Fristende für die Abgabe der Angebote war der 21.11.2013. Die Ausschreibung umfasste für bestimmte Abfallarten (z.B. Hausmüll, Sperrmüll, Straßenkehricht) ausschließlich die Vergabe der Entsorgung.

Daher soll nach der jetzt anstehenden Vergabe der sogenannten Entsorgungslose in einem Anschlussverfahren für diese Abfallarten noch die Vergabe der Transportlose erfolgen.

Zur Erklärung: In dem derzeitigen Vergabeverfahren für die Entsorgung gibt der Anbieter zugleich den Zielort an, wo zukünftig der Mönchengladbacher Abfall entsorgt werden soll.

In der darauf folgenden Vergabe werden die Anbieter für den Transport dieser bestimmten Abfälle ermittelt. Die Vergabe umfasst ein Abfallvolumen in Höhe von rund 107.000 Tonnen.

Diese Menge setzt sich aus folgenden Abfallfraktionen zusammen: Hausmüll, Bioabfall, Grünabfall, Sperrmüll, Straßenkehricht, Metalle, Bauschutt, Altöle, Altreifen, gemischter Kunststoffabfall, Altholz, Schadstoffe aus Haushaltungen sowie krankenhausspezifischer Abfall.

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