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Jansen-Winkeln: „Das habe ich in den 10 Jahren mit der CDU nie erlebt“

bzmg-DSC_3657 [1]Sichtlich entspannt präsentierten die drei Fraktionsvorsitzenden der „Gestaltungs­mehrheit“ am 27.08.2010 im  Haus Erholung  ihr so genanntes „Antragsbuch“ zum Haushalt 2010/2011.

Schwerpunktmäßig erläuterten die Fraktionssprecher die Änderungen der Kooperationspartner zu dem vom Kämmerer Bernd Kuckels vorgelegten Haushaltssicherungskonzept 2010 der Presse.

Zu den insgesamt 173 Vorschlägen, die Kuckels am 28.04.2010 im Rat vorstellte, will die Ampel insgesamt 54 Änderungen in die Bezirksvertretungen, Ausschüsse und schlussendlich im Rat zur Abstimmung stellen; die übrigen Vorschläge werden von der „Ampel“ mitgetragen.

„Highlights“, des von Dr. Jansen-Winkeln (FDP) als „Evangelium“ zur „Bibel“ der Kämmerei bezeichnete Antragsbuches, sind u.a.

Zusätzlich will die „Ampel“ anstoßen:

Auf einzelne Themen werden wir in Kürze noch gesondert eingehen.

Übereinstimmend betonten Lothar Beine (SPD), Karl Sasserath (B90/Die Grünen) und Dr. Jansen-Winkeln (FDP) das gute und sich „ständig verbessernde“ Arbeitsklima in den langen Abstimmungsprozessen zum Haushalt.

Mehrfach betonte Jansen-Winkeln die „ideologischen Unterschiede“ zwischen den drei Kooperationspartnern und erklärte, dass man – was man ihnen bislang nicht zugetraut habe – es geschafft habe, anstehende Fragen einvernehmlich und praktikabel zu lösen.

Jansen-Winkeln erklärte: „Haushaltsberatungen in dieser Intensität habe ich in den letzten 10 Jahren noch nie erlebt. Solche Beratungen waren mit der CDU nie möglich.“

Sasserath hob hervor, dass durch diese Haushaltsberatungen und die Veröffentlichung der Beratungsergebnisse einmal mehr dem Anspruch nach mehr Transparenz, wie er im Kooperationsvertrag angekündigt wurde, Rechnung getragen werde. Die Bürger seien damit in der Lage die Versprechungen aus dem Vertrag mit der Realität zu vergleichen.

Gerne nutzt man bei der Beschreibung von größeren Veränderungen die Metapher „Quantensprung“; so auch bei der Vorstellung des „Antragsbuches“.

Echte „Quantensprünge“ spielen sich jedoch im atomaren Bereich, also in ganz kleinen chemischen Einheiten ab. Vor diesem Hintergrund sei den Nutzern dieses Modebegriffes die Lektüre des Artikels „Der Quantensprung: die zweifelhafte Karriere eines Fachausdrucks [3]“ aus der ZEIT empfohlen.

😉

1 Kommentar (Öffnen | Schließen)

1 Kommentar Empfänger "Jansen-Winkeln: „Das habe ich in den 10 Jahren mit der CDU nie erlebt“"

#1 Kommentar von Gandalf am 28. August 2010 00000008 19:53 128302523807Sat, 28 Aug 2010 19:53:58 +0000

Na, hoffentlich kein Quantensprung, heisst es doch in dem verlinkten Artikel:

„Da dort alle Größen diskrete Werte annehmen, sind solche Veränderungen immer sprunghaft und in den meisten Fällen nicht mit einer qualitativen Veränderung des Systems verbunden. Typisch für den Quantensprung ist, daß er winzig ist und in sehr kurzer Zeit abläuft.“

Sollte es sich gar um einen (demzufolge doppelt unbewussten) „Freudschen Versprecher“ handeln? Na, dann: Danke! Schöne Aussichten?!