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Aspekte des Wählens • Teil IX: „Kinder und Jugendliche an die Wahlurnen“ • Symbolische U18-Wahl für Kinder und Jugendliche kurz vor der Landtagswahl in NRW • Sechs “ Wahllokale“ in Mönchengladbach in Schulen und Jugendeinrichtungen

[08.04.2017] „Kinder und Jugendliche dürfen dabei wie Erwachsene ihre Stimme für ihre Partei abgeben und die Ergebnisse werden an die NRW-Politik weitergeleitet.“

Das sind die Vorstellungen des Landejugendringes NRW, für die landesweit über 250 Wahllokale für Kinder und Jugendliche eingerichtet werden.

Erstmals findet die U18 Wahl auch in Mönchengladbach statt. Der Stadtjugendring, das Fanprojekt De Kull und die Bezirksschülervertretung organisieren die Wahlwoche vom 02.05. bis zum 05.05.17 gemeinsam.

Die Abschlussveranstaltung findet am 05.05.2017 um 15 Uhr im Fanprojekt De Kull e.V. statt.

Dort wird es eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von allen Jungparteien in Mönchengladbach geben. Kinder und Jugendliche können ihre Anliegen direkt an die Politiker herantragen und in eine Diskussion starten:

11:00 Uhr Öffnung des Wahllokals
15:00 Uhr Eröffnung der Podiumsdiskussion von Annika Hähnlein (Vorsitzende des Stadtjugendrings und Marius Künzel (Leitung Bildungsarbeit De Kull)
15:15 Uhr Podiumsdiskussion mit Vertretern der Jung-Parteien in Mönchengladbach
16:15 Uhr Ende der Podiumsdiskussion
18:00 Uhr Schließung des Wahllokals
18:30 Uhr Veröffentlichung des Wahlergebnisses für die Stadt Mönchengladbach

„Kinder und Jugendliche haben eine klare Meinung zu politischen Themen und müssen gehört werden“, erklärt Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW, der die U18-Wahl landesweit koordiniert.

„In Mönchengladbach versuchen wir mit der U18 Wahl das Interesse an demokratischen Prozessen zu wecken und gleichzeitig die Politik aufzufordern, sich auch mit den Gedanken und Wünschen von jungen Menschen zu beschäftigen. Das Beschäftigen mit Vereins- und Verbandspolitik im Stadion, mit Grundlagen der politischen Bildung bei Bildungsfahrten oder das Teilnehmen an Veranstaltungen bei unserer  Anti-Diskriminierungsarbeit zeigt, dass Jugendliche sich auch im Kontext Fußball mit Politik beschäftigen.“, sagt Marius Künzel, Leiter der Bildungsarbeit im Fanprojekt De Kull.

„Für eine politische Meinung muss man nicht volljährig sein, doch vorher wird es oft schwer gehört zu werden. Wir möchten als Stadtjugendring genau auf diese Meinungen aufmerksam machen. Zudem haben Jugendliche die Chance zum ersten Mal eine echte Wahl Erfahrung zu machen. Hier wird Politik für die Kinder und Jugendliche außerhalb des Klassenzimmers erlebbar.“, ergänzt Annika Hähnlein, Vorsitzende des Stadtjugendrings Mönchengladbach.

„Fast wie in echt“

Die Bedingungen bei der U18-Wahl unterscheiden sich nur leicht von der Landtagswahl neun Tage später: Die jungen Menschen wählen in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und Schule.

Stimmberechtigt ist jeder unter 18 Jahren – Alter und Staatsangehörigkeit spielen keine Rolle.

Auch sehbehinderte und blinde Kinder und Jugendliche können mithilfe einer Schablone für die Wahlzettel an der U18-Wahl teilnehmen.

Eine Übersicht, wo in Mönchengladbach Wahllokale eingerichtet sind, und weitere Informationen sind auf www.u18nrw.de [1] zu finden.

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Aspekte des Wählens • Teil IX: „Kinder und Jugendliche an die Wahlurnen“ • Symbolische U18-Wahl für Kinder und Jugendliche kurz vor der Landtagswahl in NRW • Sechs “ Wahllokale“ in Mönchengladbach in Schulen und Jugendeinrichtungen"

#1 Kommentar von Rademacher am 14. April 2017 00000004 19:26 149219796507Fri, 14 Apr 2017 19:26:05 +0000

Was bringt das den Kids?

Fast wie in echt?

Also dieselbe Verlade wie für die Großen?

Klaro müssen schon mal an die angebliche Demokratie gewöhnt werden, die darin besteht alle paar Jahre zur Wahl gehen zu „dürfen“.

Das wars auch schon.

Und dann? Was kommt dann?

Was erzählen die den Kids zum Thema: nach der Wahl?

Die Wahrheit: nach der Wahl habt ihr nix mehr zu sagen. Nur eure Stimmen werden gebraucht.

Wer meckert ist Wutbürger.

Wer was politisch nicht gewünschtes sagt/fragt heutzutage gleich ein Rechter und was in der Richtung.

Totschlagargumente halt.

Früh übt sich was ein braver Wähler werden soll, der glauben soll, dass er was zu sagen hat.