Borussia: Tilgung des städtischen Kredites für den Stadionneubau erst nach 2017

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

10-12-29-rp-borussia[29.12.2010] So stellt es sich dar, was Borussia-Geschäftsführer Stephan Schippers in einem RP-Interview zur Frage nach der „wirtschaftlichen Kraft Borussias“ sagte.

Demnach will Borussia Mönchengladbach bis 2017 zunächst einmal die Bankdarlehen zurückgezahlt haben. Erst dann ist die Stadt an der Reihe.

Seit Jahren mache Borussia Gewinne, im Geschäftsjahr 2009 ein Plus von 900.000 EURO.

2017 ist die Stadt, wie von Stadtkämmerer Bernd Kuckels (FDP), bekanntlich prognostiziert, schon längst pleite.

http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/staedtische-finanzen-gebuehren-steuern-geld/tilgung-nur-dann-wenn-borussia-dazu-in-der-lage-ist-wie-steht-der-verein-zu-unserer-stadt.html

http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/staedtische-finanzen-gebuehren-steuern-geld/17-platz-einer-von-vielen-frommen-wunschen.html

http://www.bz-mg.de/sport-in-aus-und-um-moenchengladbach/borussia-fussball/zahlt-borussia-den-stadtischen-kredit-schneller-zuruck.html

5 Kommentare zu “
Borussia: Tilgung des städtischen Kredites für den Stadionneubau erst nach 2017”
  1. Hallo zusammen,

    wie mies ist das denn? Was ist in unserer Stadt los. NVV jammert und verdient.

    Borussia verdient und zahlt nicht. Geht doch wohl gar nicht.

    Ich bin zwar Fan aber nicht doof. Was zuviel ist ist zuviel.

    So wie die auch noch spielen haben die das erst recht nicht verdient! Nur Negativwerbung.

    Jeder Borussiafan der irgendwo Kredit aufnimmt muss den auch zurückzahlen. Da fragt keiner ob es grade passt. Borussia kauft ein Grundstück nach dem anderen und wir Trottel zahlen dafür.

    Was ist da dran Fair play?

  2. Herr Schippers sollte sich ins Ohr zwicken und nachdenken, welchen Unsinn er da in dem Interview erzählt.

    Oder hat der Redakteur ihn falsch zitiert, wenn er schreibt:

    Zitat: “Im schlimmsten Fall des Abstiegs, so schlimm er sportlich wäre, ist der Verein in der Lage, sich zu helfen. Das ist eine der Stärken der Borussia.

    Der sportliche Abstieg führt nicht zu finanziellen Problemen.“ Zitat Ende

    Da schauen wir doch mal gemeinsam mit einem vergesslichen Herrn Schippers zurück ins Jahr 1999.

    Ohne einen Stadionbau, ohne die finanzielle Unterstützung der Stadt Mönchengladbach, ohne Bereitschaft der Mönchengladbacher Bürger für seinen (Schippers) Arbeitgeber Borussia, wäre der VFL nicht in der hervorragenden Situation wie oben beschrieben.

    „1999 war Borussia ein Torso,“ sagt Schippers. Heute zählt er den Verein zu den Begüterten der Liga.

    Mit einem 33 Millionen Kredit der Stadt Mönchengladbach.

    „Borussia macht seit Jahren Gewinne“ so Schippers und denkt nicht darüber nach, wie so etwas auf den für Borussia Zinsen zahlenden Mönchengladbacher Bürger wirken könnte.

    Die Landesregierung sollte als Bürge im Sinne aller Bürger von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch machen und diesem Treiben Einhalt gebieten.

    Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges (SPD) ist als Teil der Düsseldorfer Regierungsfraktion aufgefordert, die Interessen der Mönchengladbacher zu vertreten.

  3. Gibt es zu diesem Thema eigentlich irgendwelche Positionierungen von Parteien in Mönchengladbach?

    Sind die Mönchengladbacher Bürger in irgendeiner objektiven Art und Weise informiert worden, warum Borussia den Kredit nicht ordnungsgemäß zurückzahlt und warum die Verwaltung dies stillschweigend zulässt?

    Was sagen führende Kommunalpolitiker aus den Parteien zu diesem Vorgang?

    Gemeint sind zum Beispiel:

    OB Norbert Bude, auch als Fan der Borussia.

    Lothar Beine als Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt

    Dr. Hans Peter Schlegelmilch als Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt

    Frank Boss als Vorsitzender des Sportausschusses und Fan

    Dr. Anno Jansen-Winkeln als Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt

    Erich Oberem / Bernd Püllen als Chefs der Freien Wählergemeinschaft

    Ralf Krämer als CDU-Sprecher im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren.

    Karl Sasserath als Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat der Stadt

    Und natürlich unsere Landtagsabgeordneten Norbert Post (CDU), Michael Schroeren (CDU), Hans-Willi Körfges (SPD)

    Und auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings

    Einzig eine Stellungnahme der die Linken ist auf BZMG zu finden.

    Wer schweigt wird schuldig.

    Auskunft geben könnten sicher auch alle Mitglieder im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen

  4. Sehr geehrte Fau Kraft in Düsseldorf,
    Sehr geehrter Herr Kuckels in Mönchengladbach,

    das, was hier mit der Kreditrückzahlung des VFL Borussia Mönchengladbach passiert, ist reinstes Sponsoring eines reichen Fußball-Klubs durch eine HSK-Kommune.

    Diese Kommune, die sich solche Geldgeschenke leisten kann, sollte nicht auch noch Unterstützung erhalten durch Förder- und Unterstützungsleistungen aus Landestöpfen.

    Da pervertiert das System.

    Es ist ausserdem eine Wettbewerbverzerrung gegenüber anderen Vereinen, die aufgrund fehlender Millionen-Unterstützung nicht derartige Kapitalansammlungen finanzieren können wie es Borussia mit weiteren Grundstückskäufen realisiert hat.

    Dies war nur möglich durch diese Leistungen der Stadt an den Fussball-Klub.

    Auch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung erwarte ich eine sofortige Intervention der Landesregierung als Aufsichtsbehörde.

  5. Rückzahlung, wenn Borussias wirtschaftliche Lage es zulässt!

    Im wahrsten Sinn des Wortes eine “reizende” Aussage! Aber Borussia ist doch sooooo wichtig für diese Stadt! Sie macht diese Stadt ja sooooo bekannt! Das hat dieser Stadt schon soooo – äh, stopp, nein, weder Unternehmensansiedlungen noch zusätzliche Arbeitsplätze beschert.

    Derartiges allein würde den übertriebenen Hype um diesen Verein rechtfertigen. Auch wenn Fans jetzt aufjaulen.

    Jedes Jahr aufs Neue die Zitterpartie um den Abstieg in die 2. Liga.

    Was stand da im Haushaltsplanentwurf 2010/2011 der Stadt Mönchengladbach:

    “Die noch im Haushalt 2009 eingeplante Rückzahlung der Darlehen, welche im Jahr 2002 zum Zwecke des Grundstückskaufs und für den Stadionbau an Borussia Mönchengladbach vergeben wurden und ab dem Jahr 2012 zur Tilgung der eigenen für diesen Zweck aufgenommenen Bankdarlehen eingesetzt werden sollten,

    werden nunmehr aufgrund des Darlehensvertrages zwischen der Stadt Mönchengladbach und der Borussia Bau- und Besitz-Verwaltungsgesellschaft mbH

    im Finanzplanungszeitraum NICHT MEHR DARGESTELLT.“

    So kann man es auch machen! Was niemand sieht kann auch niemanden aufregen? Aus den Augen aus dem Sinn?

    Und nun die vollmundige Erklärung: “Wir führen Kredite schneller zurück als geplant.”

    War etwa noch länger als nach 2017 geplant?

    2017 sind die Bankdarlehen zurückgezahlt. Wie schön für die Banken! Danach ist auch schoooon das städtische Darlehen “dran”. Dann auch erst mal wieder raten- oder häppchenweise oder wieder erst mal gar nicht?

    Für 2009 war die Rückzahlung des städtischen Darlehens geplant!

    Nun vielleicht Beginn der Rückzahlung 2017? Dieser Termin ist reichlich spät und eine Frechheit. Und wieviel zurückgezahlt wird, so es dazu kommt, weiß man deswegen noch lange nicht.

    Da die Stadt den Borussenkredit selbst aus Kredit(en) finanziert, wäre es interessant zu erfahren zu welchen Konditionen sich unsere Stadt diesen Luxus leistet. Zahlt die Stadt womöglich noch drauf?

    Aus welchen Mitteln wird ab 2012 die Tilgung des von der Stadt aufgenommenen Kredites gezahlt? Wir sind doch so was von pleite!

    Sicher haben unser Kämmerer und unser OB und Borussenfreund Bude schon eine gute Idee an welcher Stelle der Stadt oder beim Bürger dafür gespart wird. Oder eine weitere kleine Gebührenerhöhung gefällig?

    Springbrunnen dürfen in unserer Stadt nicht mehr sprudeln. Für Pflanzkübel müssen Bürger als Paten herhalten. Peanuts im Verhältnis zu dem, was sich Stadtspitze und Politik mit ihrer ach so werbewirksamen und wichtigen Borussia leisten.

    Aber irgendwo muss herkommen, was man denen, die es nicht nötig haben, mit vollen Händen nachwirft.

    Gut, für Springbrunnen werden keine Einladungen in die VIP-Lounge davor ausgesprochen. Ist vielleicht der Fehler.

    Borussia, das Goldene Kalb dieser Stadt.

    Was hat es ihr (dieser Stadt) tatsächlich bisher gebracht – ausser, dass ganz Deutschland weiß (und drüber lacht und lästert), dass die Borussen mit schöner Regelmäßigkeit in die 2. Liga ab und hin- und wieder aus derselben aufsteigen?

    Möglicher Dialog: Woher kommen Sie? Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach.

    Antwort: Ach so, die die wieder absteigen?

    Super Werbung!

    Besser schlechte Werbung als gar keine?

    Das sogenannte “Oberzentrum” am Niederrhein hätte schon längst mehr aus sich machen können und müssen, statt sich damit abzufinden zahlendes Anhängsel einer maroden, verklüngelten Borussia zu sein, die vom Glanz lange vergangener Zeiten lebt und zehrt!

    Dafür lässt sich diese Stadt gängeln.

    Alleinstellungsmerkal Borussia? Erbärmlich und lächerlich!

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