Grüner Ortsverband Nord gegen ungebremsten Landschaftsverbrauch

Hauptredaktion [ - Uhr]

„Weder von der Notwendigkeit noch von der Machbarkeit eines erweiterten Gewerbegebietes Mackenstein sind wir bisher überzeugt.“ Das erklärte der grüne Ratsherr Dr. Gerd Brenner.

Die Mitglieder des Ortsverbandes Nord der Grünen hatten auf einer Mitgliederversammlung am 08.07.2014 über die geplante Ausweitung des Gewerbegebietes Mackenstein nach Süden in Richtung Hardt diskutiert.

Die Grünen verweisen darauf, dass ländliche Gebiete wie Hardt für die gesamtstädtische Luftqualität eine besondere Bedeutung haben. Durch die Erweiterung des Gewerbegebietes Mackenstein würden ca. 100 ha wertvolle und schützenswerte Acker- und Waldfläche vernichtet.

„In der Beikarte 4B zum Regionalplan-Entwurf der Bezirksregierung ist das geplante Erweiterungsgelände als‚ sehr und besonders schutzwürdig’ mit ‚Regelungs- und Pufferfunktion’ gekennzeichnet“, betont die Sprecherin des Ortsverbandes Nord der Grünen, Monika Halverscheid.

„Den Spagat zwischen dem Schutz und Erhalt der Natur, der gesamtstädtischen Luftqualität und der Neuansiedlung von Gewerbe müssen Politik und Verwaltung hinbekommen. Im Moment stehen Gewerbeinteressen einseitig im Vordergrund“, kritisiert Ratsherr Dr. Gerd Brenner.

Er verweist darauf, dass die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Mönchengladbach in den letzten zehn Jahren nach neuesten amtlichen Zahlen von IT NRW bereits um beträchtliche 7,3% gestiegen ist.

„Der Flächenverbrauch in Mönchengladbach ist jetzt schon extrem hoch. In Düsseldorf gab es im gleichen Zeitraum nur einen Zuwachs um 2,1%, in Duisburg um 1,5%, in Krefeld um 1,2% und in Essen um 0,3%. Das hat mit unserer starken Ausrichtung auf Logistikunternehmen zu tun.

Für die Zukunft wäre ein Brachenmix besser, als hauptsächlich auf Logistiker zu setzen, die täglich mit Tausenden von LKWs die Autobahnen rund um Mönchengladbach verstopfen. Es ist immer schlecht, zu sehr von einer Branche abhängig zu sein.

Gladbach hing lange am Tropf der Textilindustrie. Jetzt machen wir uns zunehmend von Logistikunternehmen abhängig, die auch noch ganz viel Fläche verbrauchen. Ist das klug?“, fragt der grüne Ratsherr Dr. Brenner.

Monika Halverscheid, die Sprecherin der Grünen Nord sieht daher hinter einem weiteren Gewerbegebiet im Mönchengladbacher Norden noch viele Fragezeichen.

9 Kommentare zu “Grüner Ortsverband Nord gegen ungebremsten Landschaftsverbrauch”
  1. @ gladbacher

    Wohl wahr!

    Dürfte auch alles bekannt sein. Aber: das ist doch viel arbeitsintensiver als nach neuen Gewerbeflächen zu krähen! Sollen die etwa richtig arbeiten? So Grundstück für Grundstück? Sie haben aber Ideen!

    Was fehlt ist nicht nur ein Verzeichnis/Übersicht aller versiegelten Brachflächen, sondern aller Flächen in städtischem Besitz (Kataster). Warum bekommen die Bürger dazu keine Informationen, sondern immer nur der übliche Klüngel? Nix Transparenz!

    Die Bürger haben hinzunehmen was die kluge(n) Politik(er) huldvoll bereit ist (sind) die Bürger erfahren zu lassen.

    Das Polizeipräsidium ist in vielfacher Hinsicht ein schlechter Witz. Es gibt viel Gemunkel und Gerüchte, dass sich da Leute die Taschen mit dem Grundstücksverkauf (vorher nur Ackerland gewesen, dann Bauland geworden bevor die BImA es kaufte) gefüllt haben.

    Politik, Wirtschaftsförderung und große Teile der Verwaltung sind begeistert vom Masterplan. Der Teil, der die Stadt „lebens- und liebenswerter“ und grüner machen soll und was dazu erforderlich ist, wird geflissentlich übersehen.

    Dazu gehört mehr als neue Gewerbegebiete auszuweisen. Eine Stadt braucht mehr, um Bürger in der Stadt zu halten oder gar neue hinzu zu bekommen.

    So wie sich diese Stadt aktuell präsentiert wird das nichts.

    Aber das soll dank CDU-SPD-Kooperation jetzt alles besser, schöner und vor allem sauberer werden. Auch der neue OB hat sich Sauberkeit auf die Fahne geschrieben.

    Vielleicht sollten sich die sogenannten „Entscheider“ dieser Stadt mal dafür interessieren:

    Am 31.10./1.11. 2014 findet der 3. Bremer Freizeitkongress unter dem Motto “Die Stadt als Kultur- und Erlebnisraum” statt.

    http://www.freizeitwissenschaft.de/3-bremer-freizeitkongress/

    OB Reiners hatte bei seinem ersten Interview in der Lokalzeit

    http://www.bz-mg.de/specials/themenreihe-jhq/rock-im-jhq-nur-des-images-wegen-%e2%80%a2-bis-zu-20-stadtsche-mitarbeiter-mit-planungen-beschaftigt-mit-video-link.html

    erklärt, dass sich in MG die Bevölkerung alle 10 Jahre um ¼ austauscht, und dass vor allem die in der Stadt gehalten bzw. geholt werden sollen die „in die Kasse einzahlen“.

    Da dürfen wir alle mal gespannt sein, was in dieser Hinsicht demnächst passieren wird.

    Ob man allerdings die gewünschte Klientel, die in die Kasse einzahlt, mit Borussia, Rock am Ring, weiteren, ähnlichen Festivals und einer Armada von Nagelstudios und Spielhallen (Freizeitangebot?), denn das ist es was in MG ungewöhnlich häufig vertreten ist, auf Dauer in die Stadt locken kann?

    … und mehr Gewerbegebiete werden dieses Problem auch nicht lösen. Schon gar nicht, wenn es sich dabei wieder um Flächen für Logistik handelt!

    Statt endlich mal Kapital aus der Natur und Schönheit der Niederrheinlandschaft in und um Mönchengladbach zu schlagen (wie es andere Städte machen!), wird nur überlegt, wie man so schnell und so gewinnbringend wie möglich Naturschutzgebiete und bestes Ackerland verscherbeln kann. Nur krank!

  2. Wirtschaftsförderung muss sein, schon wegen der Arbeitsplätze. Was fehlt ist eine Übersicht aller versiegelter Brachflächen.

    Erst wenn wie in Mülfort oder Lürrip eine Situation nach Jahrzehnten unerträglich wird, passiert was. Und neben solcher Industriebrachen exisitieren , wie man an der Kaldenkirchener Straße und Nordpark sieht, Gebiete, die dem Bund gehören.

    Dazwischen baut das Land nun neu ein Polizeipräsidium an der Krefelderstraße. Was für ein ungeordneter Flächenwirrwarr, bei dem jeder sein eigenes Süppchen kocht.

    Der Oberwitz ist dann noch, wenn man mal Berichte von Nachbarkommunen liest.

    Auch dort schreien die Wirtschaftsförderer mit der gleichen Begründung „Flächen fehlen“ nach neuen Ackerflächen für Gewerbegebiete, weißt man neue Wohngebiete aus, um die sinkende Einwohnerzahl aufzuhalten.

    Das ist ein ruinöser Wettbewerb unter den Kommunen, bei dem nur mächtige Bauunternehmer und Heuschreckenbetriebe sich ins Fäustchen lachen.

    Vollkommen idiotisch wird es dann, wenn für den Erhalt von städtischen Pflichtsachen, wie ordentliche Straßen, Radwege und Bürgersteige kein Geld mehr da ist und gleichzeitig ständige neue Straßen gebaut werden.

    Wenn Bäder schließen, Schulgebäude verrotten.

    Liebe Herren Politiker, auch der Erhalt von solchen Dingen ist Wirtschaftsförderung.

    Aber von der Förderung kleiner Unternehmer scheinen die politischen Kleingeister dieser Stadt absolut nichts zu verstehen wie man aktuell in Holt im Streit um Kaufland sehen kann.

  3. @ kallibue

    Diese ständige Flächenversiegelung muss endlich hinterfragt werden und vor allem: aufhören!

    Vor allem muss VORHER mal eine Rentabilitätsberechnung vorgelegt werden (auch öffentlich, statt immer nur von Transparenz und Information zu schwafeln), statt immer nur von mehr und mehr Gewerbegebieten zu träumen, die dann endlich den großen und seit Jahrzehnten erhofften Gewerbesteuerregen bringen sollen!

    Wo bleibt der eigentlich in Güdderath?

    Bisher habe zumindest ich noch keine Pressemitteilung gelesen, mittels derer stolz verkündet wird, was dieser Regiopark an Einnahmen für den Kämmerer unserer Pleitestadt bringt.

    Wie sieht es mit der Rendite des Regioparks aus städtischer Sicht aus? Die für Schückhaus & Co. stimmt mit Sicherheit! Dort wurde reichlich Fläche platt gemacht und zum Supervorzugspreis verhökert.

    Irgendwann muss da doch mal was kommen – außer Entlastung des Sozialetats. Und selbst der nicht in der erhofften/gewünschten Weise. Wie die Arbeitsplätze dort aussehen und finanziell bringen wissen inzwischen so ziemlich alle.

    Außerdem kommen die Angestellten noch lange nicht alle aus Gladbach.

    Das wird auch nicht besser, wenn eine Partei nach der anderen im Regiopark zum Sightseeing aufläuft und alles toll und beeindruckend findet und unisono erklärt, dass die dortigen Unternehmen widerlegen würden, dass Logistik vor allem Fläche braucht und nur wenige Arbeitsplätze schafft.

    http://www.cdu-mg.de/inhalte/2/aktuelles/26161/krings-sah-logistische-perfektion-beim-regiopark-pionier/index.html

    http://www.fraktion-spd-mg.de/presse.php?topic=234

    Stellen die auch mal die wirklich wichtigen Fragen?

    Michael Groschek. Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat noch heute Morgen in WDR 2 erklärt, dass der Flächenversiegelung auch durch Straßenbau (das wird Mönchengladbacher Politikern richtig weh tun! Die träumen doch ständig nur von Straßenbau!) Einhalt geboten werden muss.

    Aber in dieser Stadt sind die Politiker vollkommen schmerzfrei. Denen muss man nur erzählen, dass durch Gewerbegebiete (die angeblich fehlen) Geld in die Kassen kommt, schon reagieren die mit pawlowschem Reflex und apportieren WFMG/EWMG, auf dass nur ja weiter noch mehr wertvolles Tafelsilber der Stadt verschleudert werden kann.

    Haben die noch immer nicht kapiert, dass Politik, gerade Wirtschaftspolitik, nachhaltig sein muss?

    Aber, was ist schon hervorragendes Ackerland (zum besten deutschlandweit gehörende und/oder Naturschutzgebiete gegen zubetonierte Gewerbeflächen!

    In anderen Zeiträumen, wie @ Kallibue sehr richtig schreibt, in denen lokale Anbaugebiete dringend gebraucht werden, zu denken, dazu sind weder Politiker noch große Teile der Verwaltung und schon gar nicht die städtischen Gesellschaften in der Lage und erst recht nicht willens. Diese Zeiten werden mit Sicherheit und unausweichlich kommen.

    Auch in unserer Stadt verschwindet außerdem dank Braunkohletagebau einiges an Ackerflächen. Auch das ausgezeichneter, bester Boden!

    Dieser ganze grüne, ökologische Nachhaltigkeits- und Umweltschutzkram ist doch nur lästig.

    Die leben JETZT und wollen JETZT kassieren, bzw. haben keine anderen Ideen als durch Grundstücksverkäufe auf kurze Sicht Geld in die Stadtkasse zu bekommen.

    Die Steuereinnahmen erträumen die sich dazu und reden sich alles passend und erfolgreich. Die entsprechenden Mitteilungen werden dank Presseunterstützung dann auch noch als Erfolg verkauft.

    Der Satz: billige Dinge (zu denen auch vermeintliche, kurzfristige Erfolge gehören) sind teuer, hat noch immer gestimmt.

    Wann begreifen das endlich auch die Verantwortlichen dieser Stadt?

  4. Sehr richtig:

    Durch das geplante Vorhaben, ein interkommunales Gewerbegebiet für Logistikunternehmen zu schaffen, um höhere Gewerbesteuern zu erhalten,würden ca. 100 ha wertvolle und schützenswerte Acker- und Waldfläche vernichtet.

    Die der Vernichtung anheimfallenden Ackerflächen sind im bestehenden „alten“ Regionalplan als besonders ertragreiche Böden aufgeführt. Dieser Schutz muss unbedingt erhalten bleiben.

    Die Planungsfläche ist im jetzigen Zustand auch zu erhalten als Luftreinhaltungs- und Erholungsareal für die Bevölkerung.

    Eine Flächenversiegelung hätte zudem negative Folgen im Hinblick auf Starkregen. Im Sommer 2014 haben Starkregen wiederholt das Stadtgebiet von Mönchengladbach heimgesucht und zu schweren Überflutungen geführt. Eine weitere Bodenversiegelung hat zusätzliche Überschwemmungen zur Folge.

    Die örtliche Bevölkerung ist bereits heute geplagt durch beständige Lärmbelästigungen hinsichtlich Autobahn- und Luftverkehr.

    Das neue Gewerbegebiet hätte nur noch mehr Lärm und Abgase zur Folge.

    Laut aktueller Statistikdaten hat die Zahl von Arbeitnehmern, die sogenannte „Aufstocker“ sind, in Mönchengladbach stark zugenommen. Dies ist vermutlich auf die niedrigen Löhne in der Logistikbranche zurückzuführen. Der städtische Haushalt würde durch solche zukünftigen Geringverdiener zusätzlich belastet.

    Auch die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen für das geplante Gewerbegebiet werden die Haushalte der Städte Mönchengladbach und Viersen stark belasten.
    Die Einrichtung eines neuen Gewerbegebietes in Mackenstein führt somit zu weiteren Schulden in einer der ärmsten Städte am linken Niederrhein (Mönchengladbach)!!!!!!

    Im betroffenen Bereich befinden sich mehrere unter Schutz stehende Naturareale, deren Zerstörung durch das neue Gewerbegebiet droht.

    An planungsrelevanten Vogelarten brüteten auf den gefährdeten Feldern 2014 und in den Jahren zuvor im Bestand stark gefährdete Kiebitz- und Feldlerchenpaare.

    In den Städten Viersen und Mönchengladbach sind freie Gewerbegrundstücke vorhanden, die vorrangig bebaut werden sollten (z.B. BIMA Areale in Mönchengladbach).

    Der Stadt Mönchengladbach dürfte es schwer fallen, Ausgleichsflächen für die vorgesehene Mackensteiner Maßnahme zur Verfügung zu stellen. Sie soll anscheinend bis heute nicht alle Ausgleichsflächen für das Nordparkgelände geschaffen haben!!!!!!!!!

    Die Vernichtung von hochwertigen Ackerflächen verhindert die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Dies ist insbesondere bei der weltweiten Bevölkerungsexplosion demnächst ein hochaktuelles Problem.

    Außerdem ist die vor Ort wohnende Bevölkerung äußerst beunruhigt über die Planung.

    Es kann nicht sein, dass ständig neue Industrieflächen am linken Niederrhein aufgeschlossen werden und die Natur landesweit vernichtet wird. Die Ressourcen sind endlich und nicht beliebig vermehrbar.

    Fazit: Für Mönchengladbach gilt derzeit offenbar der Satz: Die Gier nach Geld zerstört die Welt!!!!!

  5. @Brummbär

    DIE Frage habe ich mir auch beim Lesen des Kommentars gestellt …

    @wir-leben-jetzt

    Der Alias, den Sie sich hier gewählt haben, ist in der Tat sehr aufschlussreich, beantwortet er die Frage doch schon im Vorfeld und bedarf somit wohl auch keiner weiteren Antwort mehr.

    So nach dem Motto: „Wir leben jetzt, und außerdem nur einmal und nach uns die Sintflut!“ ??

    Stimmt, viele Menschen denken so, aber glücklicherweise nicht alle und die, die sich Gedanken über unsere Umwelt und unsere – hoffentlich noch nicht völlig verspielte – Zukunft machen, sind dann natürlich für die Vergnügungssüchtigen und Anhänger der „Alles-machen-was-technisch-geht-Kultur“ unserer Zeit die Bremsklötze und Spielverderber.

    Für mich sind die sog. „Ökodiktatoren“, als die sie so gerne diffamierend bezeichnet werden, vielmehr diejenigen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, auch für die Menschen, die diesen Planeten noch lange nach uns bewohnen wollen. Was für eine Lebensgrundlage würden sie wohl vorfinden, wenn – wie Sie es gerne hätten – am besten ALLES erlaubt wäre?

    Ich denke, da bliebe dann nicht mehr viel …. Aber das ist dann ja nicht mehr Ihr Problem!

  6. @ wir-leben-jetzt

    Sicher können Sie mir (falls alle anderen es wissen, damit ich nicht dumm sterbe) sagen, was die Grünen während der Kooperation in der letzten Ratsperiode (eine Regierung gibt es nun mal auf kommunaler Eben nicht) alles Negatives angestoßen haben?

    Das wäre hilfreich, statt nur nebulös und kryptisch etwas zu behaupten, denn Gedanken ahnen kann man noch nicht. Zumindest ich nicht.

    Zu Ihrer Aussage: „Immer mehr Menschen bemerken, dass der Schutz der Umwelt, wenn er nicht dem Menschen dient, nur ideologische Rechthaberei ist.“

    Zum einen stimme ich Brummbär zu und zum anderen ergänze ich:

    „Seht jene Sülze dort die Gelbe. Das war einmal die Elbe. Und jenes glibbernde Gelee, das war einst ein See. Und dort am Waldesrande, krank und kotzend, steht ein Reh. Die Umweltdrecksau grunzt gemein, hier bin ich Schwein, hier darf ich’s sein.“
    Dieter Hallervorden, deutscher Kabarettist

    Geht zwar nicht um die Elbe aber um Natur und landwirtschaftliche Flächen, die sicher zu mehr nutze sind, als sie ohne Not auch noch platt zu machen, weil einige Dollarzeichen in den Augen haben. Vor allem: WOFÜR???

    Da Eigentum/Tafelsilber der Stadt (also der Bürger) mal wieder verscherbelt werden soll, bin ich der Meinung, dass die Bürger ein Recht haben, etwas zu den Absichten und Planungen zu erfahren, und wie sie dazu stehen. Einfach nur hurra zu schreien, weil Dr. Schückhaus (der dafür Provisionen bekommt und glänzen will) mal wieder was behauptet, ob mit oder ohne Gutachten, ist absolut nicht akzeptabel.

    Immer diese ominösen Versprechen von der Schaffung von Arbeitsplätzen und dann kommt sowas dabei raus wie in Güdderath. Das ist definitiv zu wenig und was die Belästigung der Anwohner anbelangt viel zu viel.

    Damit muss unbedingt endlich Schluss sein!

  7. @ wir-leben-jetzt

    Wann dient der Schutz der Umwelt nicht dem Menschen?

  8. Die Grünen haben in der kurzen Zeit ihrer „Regierungsbeteiligung“ in MG derart viel Negatives angestossen, dass es nicht verwundert, dass sie bei den letzten Wahlen Stimmenanteile verloren haben.

    Als Frau Merkel seinerzeit von der „dagegen-Partei“ sprach hatte ich das noch nicht verstanden.

    Leider trifft diese Aussgage auf den Kern zu. Immer mehr Menschen bemerken, das der Schutz der Umwelt, wenn er nicht dem Menschen dient, nur ideologische Rechthaberei ist.

  9. WFMG und EWMG in Kooperation mit der IHK können nur Fläche. Will denen etwa jemand zumuten sich um kleine und mittelständische Gewerbeflächen kümmern zu müssen!

    Fläche bringt auch direkt mehr Cash – für Schückhaus, der von allem 5% kassiert und ist super für die Verkaufsstatistik.

    Ohne Logistik würde die Erfolgsstatistik sehr mau aussehen. Dass das mehr mit Flächenverbrauch als nachhaltigen, qualifizierten Arbeitsplätzen zu tun hat interessiert doch nicht.

    Kurzfristig werden um den Preis des Flächenverbrauchs (und Verhökern unseres Tafelsilbers und Natur- und Ackerflächen!) Billglohn-Arbeitsplätze geschaffen, die die Sozialkasse entlasten sollen. Was sie teils selbstverständlich auch tun.

    Welche Kosten stehen dem entgegen, wie z.B. Infrastruktur?

    Wieviel mehr Gewerbesteuer fließt dadurch in die leere Stadtkasse? Davon hört man NIE eine Silbe, geschweige Zahlen. Wäre das eine solche Erfolgsstory würden diese Zahlen stolz und oft verkündet.

    Es geht leider nur um den allerkleinsten Nenner. Hauptsache irgendwas, irgendwie um jeden Preis einsparen.

    Schückhaus hat sich doch gerade noch mit einem Gutachten einen Freifahrschein ausstellen lassen, dass Gladbach UNBEDINGT noch mehr Gewerbeflächen braucht. Wer hat dieses Gutachten bezahlt?

    Die WFMG, EWMG (also letztendlich auch wir Bürger, die wir diese „Unternehmen“ am Leben erhalten) und/oder IHK oder gemeinsam? Habe das nicht mitbekommen.

    Wann kapiert die Gladbacher Politik, dass billige Dinge, also scheinbar schnelle Lösungen, auf Dauer teuer sind?

    Der Strukturwandel wurde seit 40 Jahren nicht (an-)gepackt oder auch nur abgefedert.

    In dieser Stadt wurde geklüngelt und GEBAUT. Bevorzugt Straßen und Discounter. Durst, Jessen und wie sie alle heißen, mussten schließlich verdienen und Grundstück um Grundstück billig abgreifen.

    Kurios: Trotz der ach so tollen Logistik sinken die Arbeitslosenzahlen nicht! Läuft wohl etwas total mies in dieser Stadt.

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